ARD: Umbauarbeiten im Programm und die Mediathek soll „jünger“ werden
Das Programm der ARD und auch deren Mediathek sprechen derzeit wohl vor allem das ältere Publikum an. Das hat man zwar nicht erst jetzt begriffen, will aber nun nach und nach immer mehr dafür sorgen, dass sich auch die jüngere Bevölkerung im Programm des Senders und seiner Angebote wohlfühlt. Schon im Juni berichteten wir darüber, dass ARD und ZDF an einem gemeinsamen Streaming-Netzwerk arbeiten wollen und auch jetzt steht bei der ARD vor allem die Mediathek im Fokus anstehender Änderungen.
So arbeite man nun daran, dass die Politischen Magazine, das Wirtschaftsmagazin „Plusminus“ und das Kulturmagazin „Titel, Thesen, Temperamente“ fortan mehr Dokus produzieren und zeigen, da jene im Internet wohl am meisten gesehen werden. Von Carolin Kebekus wird es auch mehr zu sehen geben, aber auch fiktionale Serien. Auch im klassischen Programm der ARD wird umgebaut: Der Bericht aus Berlin läuft dann schon ab 18 Uhr, genau wie der Weltspiegel werden ihm 5 Minuten mehr Sendezeit eingeräumt. Letzterer wird nun bereits ab 18:30 Uhr gezeigt, um 19:15 Uhr folgt dann die Sportschau, die fortan mehr Berichte aus der Zweiten Fußball-Bundesliga bringen wird.
Auch die Montage werden bei der ARD modernisiert und sind neuerdings als „Informationsabend“ zu betrachten. Um 20:15 Uhr soll es demnach nicht nur Natur-Dokumentationen geben, sondern abwechselnd auch Dokus zu Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport. Abends nach den Tagesthemen soll es außerdem ein neues Wissensformat geben, aber auch weitere Dokus. Ich begrüße den Schritt gen jüngeren Publikums sehr, bin allerdings auch so schon in einer Altersgruppe, die sich des Öfteren in der Woche im Programm der ARD- und ZDF-Mediatheken umschaut.
Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf gelangt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir eine kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.
Jetzt, wo ich gerade anfange, mehr Beige und Hüte zu tragen, machen die auf jung *hmpf 😉
Influencer zeigen: Wenn du dir jetzt noch nen Büschel Pampasgras an des Hut steckst bist du voll im Trend.
Wenn sie dann vielleicht bald auch mal in zeitgemäßer Qualität streamen wäre auch ganz nett!
Wird ja langsam, viele neuere Sachen sind bereits FullHD, schaue mal mit z.B. Mediathekview(web): u.a viele Tatort-Wiederholungen oder Fernsehfilme gibt es teils auch schon in 1080p
Wobei Full HD schon seit Jahren Standard sein sollte.
Wenn sie den Stand den sie in Full HD in 4k hätten wäre es löblich. So ist es einfach traurig m.M. nach.
Mehr Dokus, längere Sendezeit für Nachrichten und mehr Carolin Kebekus? Ich hoffe, dass das nicht die Antwort auf die Bedürfnisse der jüngeren Zielgruppe sein soll.
Nein, so dumm ist die Jugend nun auch nicht. Eine Rundfunkreform muss her. Der ÖRRundfunk muss wieder neutral und informativ werden. Erziehungsfernsehen und Framing braucht kein Mensch. Am besten die Rundfunkgebühr durch eine Kulturabgabe ersetzen, die geringer ausfällt und auch Verlagen, freien Journalisten und Bloggern zu Gute kommt. Ein ÖR Sender reicht für die „Grundversorgung“ vollkommen aus. Mit der Kohle die für fette Gehälter und üppige Pensionen ausgegeben wird, lässt sich besseres anfangen.
Naja man hat ja ne Beitragserhöhung bekommen. So kann man gleich das benötigte Geld wieder verpulvern. Sonst kann man ja später nicht mehr klagen, dass man kein Geld mehr hat.
wenn man sparen will, heben die Kunden die Klage an.
Warum kein Fußball, warum kein Olympia, warum kein Skispringen, warum keine Tour de Farce?
ÖR könnten sparen, aber dort, wo es sich lohnt, läßt man sie nicht.
nach dem es zwischenzeitlich mal gar nicht so nutzerunfreundlich war mußte dieser unhaltbare zustand wohl geändert werden. wenn das kürzliche redesign „jünger“ sein soll dann gnade mir.
allgemein scheint der fokus in der mediathek mehr auf der werbung für bestimmte inhalte als auf der guten durchsuchsuchbarkeit und auffindbarkeit beliebiger öffentlich rechtlicher inhalte durch den nutzer zu liegen.
da hat wohl jemand seinen frieden mit dem konzept mediathek nicht gemacht.
suche ich etwas bestimmtes werde ich bei youtube besser fündig. mediathekview ist und bleibt sein eigener problembär, leider.
leider wahr, die Suche funktioniert auch nur so leidlich und vom Webauftritt in die Mediathekapp funktioniert auch nicht sauber.
Und wie viel Millionen kostet das wieder? Ich könnte bei diesen Themen nur noch kotzen, wenn man bedenkt, dass ich genötigt werde dafür zu bezahlen.
Ich bin mit den Inhalten der ÖR Mediatheken eigentlich sehr zufrieden, allerdings schaue ich die Dokus der dritten Programme meist bei Youtube, weil sie auch da verfügbar sind und das UI besser zu bedienen ist.
ARD und ZDF haben für die jüngere Generation inzwischen schon einiges zu bieten. Mit Funk produzieren Sie mehrere Formate die sehr beleibt sind. Heutzutage wir halt kaum noch von den jüngeren Fernseher geguckt, daher wird vieles über YouTube, Tiktok und co ausgestrahlt und dort erreicht man auch die Zielgruppe. Ich bin großer Fan von Formaten wie Mailab, die da oben und co. Ich glaube mit Funk machen die öffentlich Rechtlichen einiges besser als die privaten Sender.
Propagandamüll für Generation Z.
In jedem Satz das Wort „Mega“ und alle tragen einen lächerlichen Vollbart (haben aber Schultern wie Zehnjährige) und einen Dutt.
Trauerst Du den stahlhelmfreundlichen Kurzhaarschnitten nach?
Oder stehst Du nicht auf Twinks? vielleicht Bären – solange sie nur ein breites Kreuz haben?
Türkische Stahlhelme?
🙂 Eine schöne Woche wünsche ich Dir
Dafür kommt Maischberger dann 2 mal die Woche statt einmal.. Wahrscheinlich nehmen auch die Quiz- und Kochsendungen zu..
Das Programm wird immer bescheidener!
würden sie 100 euro im monat zahlen, das programm würde bestimmt besser.
*ironiemode on
Ich mag die schwarzen Ränder auf meinem 85 Zoll UHD-Flatscreen und die knackende Tonwiedergabe in Mono. Deshalb sollte in der Mediathek viel, viel mehr Inhalte im Bildformat 4:3 und in schwarz-weiß abrufbar sein. Nichts geht über die alten Schnulzen. http://www.das-waren-noch-zeiten.de/forellen.php
*ironiemode off
Vieles aus den Archiven auf ARD Alpha ist bildtechnisch eine Katastrophe, inhaltlich aber erste Sahne. Da kann’s gerne knacken, knarzen und auch Schwarz-Weiß ins Sub-SD Auflösung sein.
Hallo Mr. P. , „die alten Schnulzen“ sind Teil der medienkultur , genau wie Vinyl (das ja eine ungeahnte Renaissance erlebt) oder Retrospektiven, die es vor Corona erfolgreich in Programmkinos gab . Sich darüber einfach lustig zu machen ist, als würde man „Werthers leiden“ oder den „Faust“ als „alte kamellen“ bezeichnen. Nein ich weiß „Forellenhof“ und „Werther“ sind zwei verschiedne Dinge, aber beide zeitzeugen ihrer jeweiligen Kulturepoche. sich als angeblicher Vertreter der „jungen Generation“ da lustig zu machen , zeugt einfach von Borniertheit den Werten gegenüber die das Leben der menschen prägten , die das was die „Jugend von heute“ als selbstverständlich in anspruch nimmt , aufgebaut haben. Etwas mehr Respekt , auch den einfachen Vergnügungen von „Opa und Oma“ gegenüber wäre doch angebracht. Ihr lebt in der Welt die diese menschen erbaut haben – baut doch bitte eerst mal selber bevor ihr all die Dinge , die ihr nicht (mehr) versteht ins Lächerliche zieht.
Suchfunktion deutlich verbessern und angefangene Sendungen gut wiederfinden können und einfach an dieser Stelle weiterschauen können wäre schon ein guter Anfang.
720P in 2021 als HD zu verkaufen ist sowas von… Retro einfach nur geil .
Und das für nur 18,36€/M.
Ein erster Schritt wäre mal, dass sie die Nachrichten nicht so stumpf ablesen wie in Nord-Korea.
Darüber hinaus sind doch die Politik-, Kultur und Wirtschaftsmagazine das, was auch die öffentlich Rechtlichen doch gerade ausmachen! Wenn man aber jetzt meint, Quantität statt Qualität wäre der richtige Schritte, dann habe ich große Bedenken!
Statt an der Qualität und einem Alleinstellungsmerkmal zu feilen, wird das gemacht, was vermeintlich (!) gefällt. Gerade als die öffentlich Rechtlichen sollten sich darum wegen der Finanzierung keine Gedanken machen und pädagogisch Wertvolles liefern! Man schaue sich doch nur mal die BBC an (also vor Johnson). Statt RTL zu kopieren, sollten sie die BBC kopieren.
Was aber auch ein Problem ist, wenn man krankhaft auf „jung“ machen will. Das wird dann nur noch peinlich, wie manche (!) Funk-Formate zeigen. Qualität, Mehrwert und modern sein.
Vor allem, wie schon erwähnt, die Mediathek und die Qualität der Videos dort echt schrecklich ist! Gucke ich die Tagesschau, verschwindet nicht einmal die Maus und die Qualität ist bei höchster Stufe immer noch pixelig.
Vermutlich aus Verzweiflung, denn die Alten sterben denen nicht mehr nur weg, sie verabschieden sich vermehrt bereits zu Lebzeiten von den öffentlichen Sendern.
Das Programm ist ja mittlerweile auch kaum zu ertragen, wenn man mehr haben will, als leichte Sprache, Formate wie „Fernsehkoch kauft im Supermarkt ein und sagt, ob und was im schmeckt“ oder die üblichen Trashtalkshows und die Panelshows mit Kinderspielen und den immergleichen „Promis“, die Programm vortäuschen sollen.
Dass „Sehr geehrte Damen und Herren, es ist zwanzig Uhr und wir möchten dass Sie folgendes glauben…“ nicht mehr bei allen so gut ankommt kann ich mir schon gut vorstellen. Dass sie es tatsächlich besser machen werden, bezweifle ich…
Was ist an Formaten wie „Weltspiegel“ oder „PlusMinus“ oder „Report“ bitte falsch? Recherche , zusammen übrigens mit Print-Verlagen (Süddeutsche z. B.) decken auf und fragen nach wo RTL & Co. ne 2-Minuten-Meldung raushauen , wenn überhaupt . Journalismus wird nicht durch poppige Sprache oder bunte Hintergründe (ich meine die im Bild) oder gar bandbreitenfressende Auflösungen besser sondern durch die qualität der Recherche , der verständlichen Aufbereitung und seriösen inhaltlichen präsentation. Daß sich ier in den Kommentaren bei einigen leuten mehr Gedanken um die Video-Auflösung gemacht wird als um Inhalte und journalistische Qualität zeigt daß das zerstörerische Werk der Seifenpulver-Kanäle „schön bunt geht vor Inhalt“ schon aufgegangen ist, zumindest bei einigen. Eine gut gemachte Doku z. B. die alten jaques Custeau oder Sterns Stunde sind journalistisch noch immer in 4:3 Standardauflösung besser als manch oberflächlicher „naturfilm“ im Full HD.
Das hört sich nicht gut an.
Die Radioprogramme der ARD sollten auch durch die Bank „verjüngt“ werden, herauskommen sind lieblose, billige Dauerdudler auf dem Niveau der Kommerzkonkurrenz.