1&1 will mit seiner Tauschprämie zur Ressourcenschonung beitragen
Nachhaltigkeit ist seit Jahren für Unternehmen ein Aushängeschild. Allerdings ist dabei auch Greenwashing gerne gesehen: Da werden oft Projekte als umweltfreundlich beworben, bei denen dann doch irgendwo ein gewaltiger Haken sitzt. Letzten Endes lohnt es sich also meistens, genauer hinzuschauen. 1&1 jedenfalls schreibt sich da auf die Fahnen, mit seiner Tauschprämie „Alt gegen Neu“ zur Ressourcenschonung beizutragen.
So seien über 26.000 gebrauchte Smartphones innerhalb eines Jahres eingeschickt worden. Rund 5.200 kg an alten Elektrogeräten konnten wiederverwertet werden, gibt man an. Das Programm ist Teil der 1&1-Service-Card und wird Neu- und Bestandskunden gleichermaßen angeboten. Laut dem Anbieter arbeite man da umweltfreundlich und biete den Kunden zugleich finanzielle Anreize: Bei Bestellung eines Neugerätes könne der Kunde das alte Gerät gegen eine Prämie eintauschen. Die Tauschprämie wird den Kunden nach Erhalt des Altgerätes auf das Bankkonto gutgeschrieben.
Allerdings wende ich ein, dass sich die Prämien sicherlich nicht immer wirklich lohnen bzw. teilweise ein selbstständiger Verkauf des Geräts wohl lukrativer wäre. Für ein gebrauchtes Apple iPhone XS Max gibt es beispielsweise 180 Euro, für ein genutztes Samsung Galaxy S9+ erhält der Kunde eine Auszahlung von 90 Euro. 1&1 akzeptiert auch Tablets und Notebooks: Für ein gebrauchtes Microsoft Surface Pro 7 mit Intel Core i5 gibt es etwa einen Betrag von 325 Euro. Was aber ganz gut gelöst ist: Bei 1&1 müssen die Kunden den Zustand des alten Handys, Tablets oder Notebooks nicht bewerten. Das Altgerät muss lediglich einwandfrei funktionieren und es darf kein Glas- oder Gehäusebruch vorliegen.
Nach Erhalt des Neugerätes und der Einsendeunterlagen hat der Kunde insgesamt 30 Tage Zeit, um das gebrauchte Gerät an 1&1 zu schicken. Alternativ ist eine kostenlose Abholung durch den Hermes-Versand möglich. Nach Prüfung des Altgerätes wird die Tauschprämie ausbezahlt. 1&1 übernimmt – bei Bedarf – die vollständige und zertifizierte Datenlöschung. Allerdings ist es mit Sicherheit schlauer, selbst vorher alle Daten zu entfernen.
Weiterführende Informationen zur 1&1 Tauschprämie finden ihr direkt beim Anbieter auch hier. Wie handhabt ihr das denn mit Altgeräten? Ich gebe die eigentlich immer an Verwandte oder Freunde weiter, denn da gibt es immer jemanden, der knapp bei Kasse ist und sich freut.
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Die Preise bei den ganzen Rückkaufunternehmen lohnen sich für private Verkäufer vermutlich nur im Ausnahmefall oder wenn mal schnelles Geld gebraucht wird. Die Werte liegen regelmäßig so krass unter dem zu erwartenden Verkaufspreis, dass sich eBay mehr lohnt oder man gibt das Handy einfach in der Familie weiter. Tatsächlich habe ich mir aber schon zweimal ein generalüberholtes IPhone geholt und beide Male war es ein Gerät aus Japan, was zumindest vermuten lässt, das der Rücklauf hierzulande eher gering ist.
Es dauert aber nach Eingang des Handys bei 1&1 noch gute 3 Wochen bis das Geld überwiesen wird.
Das müsste schneller gehen.
Greenwashing und sonst nix…
bei 1&1 muss man nicht genauer hinschauen, ob es greenwashing ist
Nachhaltig wäre es nicht noch ein 4. Mobilfunknetz in Deutschland aufzubauen, was keiner braucht… Dagegen ist das hier nur ein tropen auf dem heißen Stein
klar, die Tropen gibt es ja nur einmal.
Der Ankaufswert des iPhone XS Max bei 1&1 entspricht in etwa dem Angebot anderer Ankäufer für die 64GB Variante im Zustand „schlecht“ (abgeranztes Gerät mit mehr als drei schweren Macken). Wer sein Gerät halbwegs pfleglich behandelt hat, sucht sich also besser einen anderen Ankäufer als 1&1, denn für die nächstbessere Zustandsbewertung gibt es anderswo schon 350€.
Meiner Meinung nach Greenwashing/Publicity.
Trotz innovatives IT Unternehmen und Corona, gibt es aktuell kaum Home Office für die Mitarbeiter. Somit fahren täglich tausende Menschen wieder in die Büros. Das wäre ein deutlich größerer Hebel für den Umweltschutz, meiner Meinung nach.
Dommermuth ist CDU-verbunden. Würde inhaltlich nicht verwundern, dass er da Positionen teilt