Waze: Ab sofort mit zahlreichen Zusatz-Infos zu Routen und Alternativrouten
Neuigkeiten für die Navigationslösung Waze aus dem Hause Google. Waze soll seine Routen nun noch intelligenter planen. Diversen Planungen liegen da natürlich verschiedenste Informationen zugrunde und die möchte Waze künftig umfangreicher und transparenter zeigen, sodass man selbst dann die geeignete Route nach eigenen Kriterien wählen kann. Sei es nun die billigste Möglichkeit, um von A nach B zu kommen oder aber der schnellste oder kürzeste Weg.
Waze bietet nun zusätzliche Informationen in Hülle und Fülle zu alternativen Routen, Verkehrsbedingungen oder auch Echtzeitberichten. So hat man beispielsweise auch Informationen parat, ob eine Route gar stauanfällig ist oder warum Waze eben diese oder jene Empfehlung in Sachen Route veranschlagt.
Die besagten zusätzlichen Informationen werden ab heute und weltweit eingeführt. Bis allerdings alle Nutzer davon profitieren wird es noch einige Monate dauern. Hilfreich sein dürfte auf jeden Fall das aktuelle Waze-Update. Auch wenn man es nicht kommuniziert: Ich gehe stark davon aus, dass die Fülle an Informationen auch stark von der Region abhängt.
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Wate ist für mich die Kinder- oder asiatische Version einer Navi-App. Kein Erwachsener, den ich kenne, will so eine Comicversion.
Wann hast du das letzte mal Waze benutzt? Waze ist mittlerweile ein echt gutes Programm mit mehr Möglichkeiten als Google Maps.
Was meinst Du mit Comic-Version? Die anderen Waze-Mitglieder werden als comicartiges Auto angezeigt (kann man abschalten), aber sonst?
Benutzt Waze eigentlich die aktuelle Verkehrslage von Google Maps?
@Martin Deger:
Laut meinem Kenntnisstand nutzt Waze nicht direkt die Daten von Google Maps, sondern zapft die Android-Smartphones zwecks Verkehrsanalyse an wie es letztendlich auch Google Maps macht. Das war auf jeden Fall mal die offizielle Aussage in der Vergangenheit. Aber die Staudaten sind bei Waze MINDESTENS genau so gut wie bei Google Maps.
@Dee – d.h., dass nicht nur die Bewegungsdaten von Waze-Nutzern, sondern von allen Android-Nutzern verwendet werden? Das wäre gut.
Was würdet ihr denn eher empfehlen für längere Strecken? Waze oder Gmaps?
Ich fahre seit Jahren ausschließlich nur noch mit Waze. Die Features sind aus meiner Sicht allen überlegen.
Ich würde generell Waze empfehlen, da es sowohl das Tempolimit worauf man zwar nicht immer ganz vertrauen kann (wie bei jedem Navi) und Blitzer anzeigt. Ich nutze Waze schon seit mehreren Jahren da ich das Community Ding gut finde. Einer sieht etwas auf der Straße und meldet es und schon wird es für andere User auch sichtbar. Außerdem kann man auch Kartenfehler bearbeiten.
Meine Erfahrung damit sah so aus:
Am Anfang ist Waze extrem eingeschränkt, man muss es ständig nutzen, um Punkte zu bekommen. Ich wollte irgendwo hin navigieren… durfte ich nicht, da ich nicht genügend Punkte hatte. Ich wollte meine Strecke zur Arbeit korrigieren, da da falsche Tempolimits angegeben waren… durfte ich nicht. Die „Punktegutschrift“ kam häufig viele Tage später…
Dann bei einem weiteren Test kam ein Hitzeproblem hinzu, die App hat den Prozessor von einigen Smartphones extrem herausgefordert… Dann war es so, dass sich meine Strecke geändert hatte, auf der neuen Strecke wurden keine Staus gemeldet (ich stand im Winter 20 Minuten im Stau bevor ich gewendet habe).
Ich werde Waze nochmal ne Chance geben. Man muss aber Geduld haben. Nach vier Mal ein- bis zweiwöchigem Testen war es bisher nichts für mich.
Für das Navigieren braucht man Punkte? Das wäre mir neu. Die das Editieren der Karte gibt es verschiedene Levels. Das ergibt auch Sinn, damit nicht jeder Neuling aus Versehen eine Autobahn unnavigierbar macht.
Es gibt zwei Arten von Punkten. Es gibt Punkte für Rankings. Diese bekommst du für unterschiedlichste Dinge. Einfach nur damit Navigieren, aber auch für Meldungen (Stau, Polizeikontrolle, Baustellen,…). Außerdem bekommst du auch Punkte, wenn du Kartenbearbeitungen machst. Diese Punkte sind allerdings nur eine Art Bestenliste. Du bist bei der Wahl deiner Ziele nicht eingeschränkt. Auch wenn du noch keine Punkte hast, kannst du dich von München nach Mailand navigieren lassen.
Die zweite Art von Punkten sind Editierungen an den Karten um das Kartenmaterial zu verbessern. Je nachdem wie viel du an den Karten mitarbeitet hast, steigst du im Level und kannst dann auch für höhere Levels gesperrte Straßen adaptieren. Änderungen an den Karten gehen allerdings immer nur um einen gewissen Radius von deinen gefahrenen Strecken herum. Wenn du also zB in Hamburg fährst, kann du nicht in Berlin an den Straßen Änderungen durchführen.
Editoren sind aber immer ganz herzlich willkommen. Waze lebt von Editoren. Nur durch lokale Editoren kann Waze noch besser werden. Wenn Straßen für dich gesperrt sind, kannst du im jeweiligen Userforum (https://www.waze.com/forum/) um Freigabe bitten. Diese werden in der Regel sehr schnell beantwortet. Solltest du Fehler an der Karte finden, kannst du aber auch direkt auf die orangene Sprechblase in der App klicken und dort einen Kartenfehler melden. Auch hier wird sich ein Editor normalerweise sehr schnell melden und die Änderung entweder direkt durchführen oder wenn etwas nicht klar ist, dich um weitere Details bitten.
Waze ist für mich in der letzten Zeit immer mehr zum Hauptnavi geworden. Blitzer, gemeldete Unfälle und Staus sind einfach hifreich. Da tippe ich auch gern ab und zu eine Antwort ob der gemeldete Stau etc. noch existiert. Freilich ist vieles noch ausbaufähig, aber weit hilfreicher als Maps! Maps will mich z.B. oft durch quasi unbefahrbare Straßen (Feldwege, Fußgängerzonen). Waze kennt lediglich die Fähren, z.B. an der Elbe, die für länger (Fähre Pretzsch) oder aber nur Nachts außer Betrieb sind, noch nicht. Zum Glück kann man dann aber dort eine Baustelle setzen und bekommt eine Alternativroute. Aber leider erst während der Fahrt und nicht vorher. Und bei der nästen Fahrt ne Woche später muss man das noch mal machen… Auch die Parkplatzsuche auf der Autobahn gibt keine Treffer. Aber die Vorteile überwiegen für mich eindeutig und wenn die App noch weiter verbessert wird, ist das wirklich mein Favorit.
Per Waze Map Editor kannst Du doch eine Baustelle mit Enddatum setzen. Bzw. im Forum darum bitten, falls Du die Rechte nicht hast. Ich hatte Waze eine Weile verwendet und war zufrieden und habe auch fleißig editiert. Dann wegen neuem Auto mit Android Auto auf Google Maps zurück (Waze hab es zu der Zeit nicht auf Android Auto). Vor ein paar Wochen auf einer langen Strecke wieder Waze verwendet, da Google Maps auf einer Hauptautobahn eine Sperrung angegeben hatte, die mir komisch vor kam und letztlich auch nicht gestimmt hat. Habe dann stattdessen Waze verwendet. Hat gut geklappt, nur die Ansagen waren immer abgehackt.
Hört sich gut an. Zeigt Waze auch mobile Blitzer an ?
@Alex:
Ja, da die Nutzer die Blitzer ja melden können.
Wenn sie von einem Nutzer als Polizeikontrolle gemeldet werden ja.
Mobile Blitzer lassen sich inzwischen auch direkt in der App melden.
@nhauke: Bei Waze lassen über den Karten-Editor für jede Strecke zeitliche Einschränkungen hinterlegen. Das gilt auch für die von Dir genannte Fähre Pretzsch. Dort ist derzeit Mo-Fr von 19:00 bis 5:00 und Sa+So von 18:00 bis 8:00 als Sperrzeit eingetragen, siehe:
https://www.waze.com/de/editor?env=row&lat=51.71759&lon=12.81709&marker=true&s=26864513023&zoom=4
Insbesondere bei plötzlichen Vollsperrungen z.B. nach Unfällen ist keine andere App schneller, da diese von der Community direkt in die Map eingetragen werden können, und dann sofort bundesweit für das Routing wirksam sind. Bei der Unwetterkatastrophe in NRW war der Unterschied zu anderen Apps sehr gut zu beobachten.
Habe Waze letztens auch Mal ausprobiert, aber von den (bisher erst 2) Testläufen war ich sehr enttäuscht.
– Ziel war ein Ort mit Funkloch. Navigation dorthin lief gut. Navigation zurück war nicht möglich wegen fehlendem Internet und eine Möglichkeit für offline Karten wie bei Google Maps habe ich auch gefunden
– Ich fuhr absichtlich anders als Waze es wollte. Nach 500m waren dann einfach alle Straßen auf der Karte verschwunden (alles war grau) und es wurde trotz LTE nichts mehr nachgeladen. Die App musste komplett neu gestartet werden, um wieder Kartendaten anzuzeigen.
Was mir ganz gut gefallen hat, ist die Anzeige der erlaubten Höchstgeschwindigkeit. Aber das wäre für mich bisher auf der einzige Pluspunkt für Waze. Blitzer, Baustellen, etc habe ich über blitzer.de App
Ja, Waze braucht eine funktionierende Online-Verbindung, denn es nutzt alle live verfügbaren Infos für die Routenberechnung. Eine Offline-Navigation kann z.B. keine Akut-Sperrung wegen Unfall/Unwetter berücksichtigen. Während der NRW-Unwetter war der Unterschied zwischen Waze und anderen Apps eklatant.
Ich nutze Waze seit ein paar Monaten über Apple Car Play (funktioniert hervorragend) und über Android Auto (will so gar nicht funktionieren).
Wie sind da eure Erfahrungen? Nutzt jemand Android Auto? Ich habe zwei Fahrzeuge testen können (Skoda und Opel) und bei beiden werden a) Routenansagen nicht immer ausgesprochen (Beispiel: „In dreihundert Metern ….“ und dann kommt nichts mehr), b) manchmal hakt der Bildschirm einfach und die Navigation bleibt einfach auf der Stelle stehen (könnte aber auch Geräteabhängig sein, so einen Hakler habe ich bisher nur bei einem realme 8Pro festgestellt) und c) fehlt mir die Eingabe per Tastatur am Bildschirm – kann also nur via Google Sprachsuche nach einem Ziel suchen. Versteht die Uschi mich nicht, habe ich keine Möglichkeit, die Adresse unter Android Auto auf dem Infotainment Bildschirm des Wagens manuell einzugeben. Das müsste ich direkt am Smartphonedisplay tun. Geht aber auch nicht, solange dieses mit Android Auto verbunden ist. Die Waze App startet dann auf dem Smartphone gar nicht mehr.
Trenne ich das Smartphone vom Infotainment, dann klappen zumindest die vollständigen Routenansagen aus dem Lautsprecher des Telefons.
Bei Car Play hingegen habe ich keine Probleme. Alle Ansagen kommen, keine Abbrüche, Waze unterstützt auf dem iPhone sogar den Parallelbetrieb: Während auf dem Infotainment die Landkarte angezeigt wird, zeigt das iPhone eine ganze Latte an Fahrtmanövern auf. Und ich kann eine Straße auch manuell über eine On-Screen-Tastatur auf dem Infotainmentbildschirm eingeben.
Was mir fehlt ist auch noch das Melden von Baustellen, wo auf der Karte noch keine angezeigt wird und die zu einer kompletten Umleitung führt.
Bei mir hakeln die Ansagen auch (Stimme Kathi): „in 300 Metern …verkehr die zweite Ausfahrt nehmen“. Aber stumm bleibt es nicht. Ziele gebe ich immer vor dem Losfahren ein, bevor ich das Handy anstecke.