Passport: BlackBerry erklärt die Vorteile des fast quadratischen Smartphones
Neulich zeigte BlackBerry seine neue Generation an Hardware, unter anderem den BlackBerry Passport. Mit drei-reihiger Hardware-Tastatur und einem für ein Smartphone etwas ungewöhnlichem Display. Dass die quadratische Form des Displays aber auch Vorteile hat, versucht BlackBerry im hauseigenen Blog zu erklären. 4,5 Zoll misst das Display in der Diagonalen, bietet dabei die gleiche Sichtfläche wie ein herkömmliches 5 Zoll Display. Somit sollen sich Inhalte angenehmer konsumieren lassen, vor allem, wenn es um Schriftstücke geht.
66 Zeichen pro Zeile werden in einem herkömmlichen Buch angezeigt. Smartphones mit 16:9 Display zeigen hier 40 Zeichen an, der BlackBerry Passport kommt mit 60 angezeigten Zeichen schon nah an das Buch heran. Laut BlackBerry muss man sich zudem keine Gedanken mehr machen, ob man Inhalte im Porträt- oder Landscape-Modus anschaut und man wird trotzdem mehr sehen, als auf herkömmlichen Smartphones.
Dass BlackBerry mit dem Passport nicht jeden anspricht, zeigen allerdings die Einsatzszenarien, die BlackBerry anführt:
– Architekten und Immobilienhändler können Baupläne in vollem Umfang betrachten und gleichzeitig ihre Dokumente bearbeiten.
– Im Gesundheitsbereich können Röntgenbilder und Krankenakten betrachtet werden, ohne die Datensicherheit außer Acht zu lassen.
– Im Finanzbereich lassen sich Charts besser darstellen, Verläufe besser erkennen und Web-basierte Handelsplattformen bedienen.
– Dank Hardware-Tastatur verdeckt die virtuelle Tastatur nicht einen Großteil des Bildschirms, sodass Inhalte besser überblickt werden können.
Ihr seht selbst, das sind schon recht genaue Vorstellungen, für wen so ein BlackBerry Passport geeignet sein könnte. Ein Nischenprodukt für spezielle Einsatzgebiete, so könnte das durchaus etwas werden. Klingt zumindest vernünftiger als die eierlegende Smartphone-Wollmilchsau, die BlackBerry mit bekanntermaßen wenig Erfolg versucht hat zu kreieren. Ob sich das drei-reihige Keyboard bei alteingesessenen BB-Nutzern allerdings durchsetzen wird, ist fraglich.
Das sind doch Kindereien! Als ob sich Architekten Baupläne auf einem Smartphone anschauen würden. Du liebe Güte… Die haben ein Thinkpad dafür. Bei BlackBerry möchte man sich wohl die eigenen Geräte schönreden. Smartphones sind kein Laptop-Ersatz. Sie werden es nie sein.
Ich hatte letzte Woche das/den Passport in der Hand halten dürfen und muss sagen das ich kein Fan des Formates werde – aber die Tastatur ist die beste „Handy“Tastatur die mir jemals untergekommen ist. Auch die Funktion der Wortvorschläge ist intuitiv und sehr schnell zu bedienen (funktioniert via Wischen über die „leisten“ zwischen den Tastenreihen).
Wie gesagt: das Teil ist aufgrund der Form nichts für mich – die Tastatur aber unschlagbar!
Was eine schrott Aussage von BB 😛
Auf jeden Fall ist ein Markt dafür da und sie stehen mit diesem Formfaktor alleine da. Pluspunkt in diesem Bereich. Mal sehen ob sie damit auch wirtschaftlich sein werden.
„4,5 Zoll misst das Display in der Diagonalen, bietet dabei die gleiche Sichtfläche wie ein herkömmliches 5 Zoll Display.“
Das stimmt nicht ganz.
Ein 4,5 Zoll Display hat eine Fläche von 59,72 qcm, ein 5,0 Zoll Display hingegen 66,36 qcm.
@Rainer,
ach verdammt. Ich bin so ein Idiot, dass ich nicht immer mein Laptop raushole! Ich bin zu blöd anscheinend. Bleib Cool Junge, ich nutze auch mein Laptop für Präsentationen, aber wenn ich mal einen Gedankengang habe, dann nutze ich auch mein Smartphone um etwas komplexeres zu schreiben, oder Designs zu erstellen.
Und ja, ich kenne genug Architekten, die Ihre Baupläne mir mit einem Smartphone zeigen :-). Naja eigentlich sind es zwei Freude von mir 🙂
Interessante Idee. Aber…
„Dank Hardware-Tastatur verdeckt die virtuelle Tastatur nicht einen Großteil des Bildschirms, sodass Inhalte besser überblickt werden können“
Witzige Aussage. Die virtuelle Tastatur ist nur da, wenn man Text eingibt und überdeckt sonst nichts. Die Hardware-Tastatur ist aber ständig da, wo sonst „noch etwas Bildschirm“ sein könnte und überdeckt einen Teil des Bildschirms somit ständig.
Da hat die Marketing-Abteilung aber die Köpfe qualmen lassen, um noch einen Vorteil hinzubiegen.
Blackberry muss ganz schön verzweifelt sein…
Bestimmt bequem in der Hosentasche …
@Rolf: Ein Quadrat hat bei gleicher Diagonale immer eine größere Fläche als ein Rechteck. Man kann gar nicht allgemein sagen, wie viel Fläche ein Display mit 4,5 oder 5 Zoll Diagonale hat, kommt auch auf das Seitenverhältnis an.
@rolf
Die Aussage mit den Displaygrößen ist nicht wirklich ernst zu nehmen, da die Zollangabe ledigich die Länge der Diagonale ist. Um die Größe zu beurteilen brauch man die Breite und die Länge. BTW: Ein Quadrat hat bei gleicher Diagonalen den größtmöglichen Flächeninhalt.
Ich finde das Format gewagt aber mit Potential zum Hauptarbeitsgerät für viele Berufsgruppen statt dem Notebook.
Wir werden sehen.
@Infernos Tante
Die Seitenverhältnisse sind doch angeben: quadratisch (also 1:1) und 16:9.
@Immanuel
Mit dem Seitenverhältnis kann man mit dem Phytagoras (a² + b² = c²) Breite und Höhe ermitteln. (Nur das bei meiner Rechnung die Werte genau andersherum rauskommen).
@3 of 8
Erstens findet der Satz des Phytagoras nur bei rechtwinkligen Dreiecken Anwendung und ist bei Rechtecken/Quadraten/Dreiecken nur zu gebrauchen, wenn man zwei der drei Strecken hat. In dem Fall: c = Bildschirmdiagonale; nun brauchst du noch a = Breite oder b = Höhe. Hast du nur die Diagonale ist es nicht eindeutig. Und mit dem eigentlichen Flächeninhalt(bei Rechteck: A = a * b) hat das in dem fall wenig zu tun.
@ Immanuel
wenn man pythagoras anwendet, kommt man auf ca. 3,2zoll seitenlänge. ein quadrat besteht aus 2 rechtwinklig-gleichschenkligen dreiecken, daher a und b jeweils wurzel aus c^2 durch 2.
4,5^2=20,25, das halbiert ist 10,125, davon die Wurzel = ca.3,2
@Immanuel
Wenn man die Diagonale (c=5 in) und das Seitenverhältnis kennt (b = 16/9 a) sowie Pythagoras nutzt (a²+b²=c²), hat man genügend Informationen, um die Seitenlängen und damit die Flächen zu bestimmen.
Beim Quadratischen Display mit 4,5 in hat es @werkgerechtigkeit ja schon korrekt ausgerechnet: a=b≈3.2 in und A=10,125 sqin ≈ 65,3 cm²
Beim rechteckigen Display mit 5 Zoll Diagonale und Seitenverhältnis 16:9 erhält man a≈2,45 in, b≈4,36 in und damit A≈10,68 sqin ≈ 68,9 cm².
Damit ist das quadratische 4,5 Zoll Display tatsächlich nur minimal kleiner als ein „übliches“ 5 Zoll-Display.
Sehr richtig Peter… @Rolf: dann sieht das ganze schon ganz anders aus
Genau. Weil die Details des Bauplans oder eines Röntenbildes auch so gut zu erkennen sind auf nem 4,5 oder auch gefühlten 5 Zoll Display. Die wissen aber schon das man so oder so zoomen muss und das Format dann auch wieder egal ist.
Glaubt BB das tatsächlich was die verzapfen oder was rauchen die?!
ich musste bei dem Mopped auch gleich an die Hardware-Tastatur denken! Wie geil. Das Format ist natürlich total für den Popo. Wer will sich schon ein Video auf einem quadratischen Display angucken? Da habe ich ja immer schwarze Balken, als guckte ich mir ein Video im Hochformat auf meinem klassichen Smartphone an. Gut, mag Menschen geben, die das angenehm finden, für andere Anwendungszwecke, ich finde es praktisch, dass mein Smartphone mich wählen lässt, ob ich mehr Platz in der Breite oder Höhe brauche.
Aber so eine Hardware-Tastatur, die will ich auch wieder, wie früher beim Sony Xperia Pro. Aber nein, vernünftige Hersteller scheißen auf meinen Wunsch, und ich muss bald tochen oder swipen. Fuck. Und ja, Sony hat die Tastatur einfach weggeschoben und nicht fest unter das Display bepackt, so dass sie wirklich keinen Platz weg nimmt, nur das Telefon etwas dicker gemacht hat. Das nähme ich gerne in Kauf, gäbe es wieder Telefone mit Tastatur.
Zja, wenn der gute Steve das gemacht hätte ihn alle für die Genialität bewundert. Egal wie viel Innovation von Blackberry kommt es wird belächelt. Die haben immer noch geniale Leute und Ideen… Das Problem ist das sie von bb nicht angenommen werden… By The way…. Geschrieben mit meinem iPhone 6, jetzt only w-umlaufend touch-id…