Smart Home: openHAB ab sofort in Version 3.0 verfügbar

Zwei Jahre ist es nun schon her, dass die offene Softwarelösung openHAB (open Home Automation Bus) ihr letztes großes Update auf Version 2.0 erhalten hat. Nun, mit dem neuen Jahr 2021 an der Startlinie wartend, dürfen Nutzer der Software auf Version 3.0 aktualisieren, welche natürlich allerhand Verbesserungen, aber eben auch Neuerungen mitbringt. Dazu gehören dann beispielsweise Add-ons wie ein Statusmonitor für eure PlayStation 4 oder auch die Integration zur Steuerung von iRobot-Staubsaugerrobotern und wo weiter.

Außerdem gibt es eine runderneuerte Benutzeroberfläche zu sehen, die unter anderem den Blocky-Editor zum Erstellen eigener Automationen beinhaltet:

Zudem unterstützt openHAB 3.0 ab sofort auch Javascript, Groovy und Jython als Programmiersprachen zum Erstellen von Logiken. Bisher stand hier ausschließlich die Software-eigene Rules DSL zur Verfügung.

Der Entwickler, Kai Kreuzer, mahnt, dass es keine vollständige Abwärtskompatibilität zu älteren Setups gibt, man sich also gut überlegen sollte, vielleicht doch ein wenig Zeit zu opfern und mit einer frischen Neuinstallation zu beginnen. So gibt es auch eine Liste für die Dinge, die ohne Neuinstallation möglicherweise Probleme verursachen könnten und wo später manuell nachkorrigiert werden muss. Zur Ankündigung geht es hier entlang, dort findet ihr dann auch die nötigen Downloads.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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16 Kommentare

  1. Ich würde gerne mit ein paar Dingen in diesem Bereich anfangen – das größte Hemmnis ist die Unsicherheit, auf welches „Pferd man setzen sollte“:

    openHAB, Home Assistant, ioBroker NodeRed, FHEM, … oder gar sowas wie IP-Symcon

    Es gibt zwar Vergleiche – aber die sind nicht immer von allen gleichzeitig in der jeweils neusten Version.

    Dazu noch ein paar Randbedingungen:

    – es sollte ein leicht erlernbare Skriptsprache vorhanden sein. BASIC- bzw. VBA-ähnlich .

    (ABAP wäre eine Wucht … 😉 )

    – es sollte auch ein exotisches Homematic HM-CFG-LAN Interface (welches schon seit Jahren hier im Schrank liegt) laufen
    (und von dem glaube ich zu wissen, daß es anscheinend nur mit einem Windows-BidCos-treiber oder einer (auch Software-) CCU zusammen funktioniert)

    – Visualisierung sollte gut machbar & designbar sein … sowohl auf Windows-PCs ….. als auch auf als Anzeigestation missbrauchten alten Android 4/5 Tablets mit Touch-Interface ….

    Und dann noch …. welcher ZigBee-USB-Stick ist denn nun …. zu empfehlen …. der Beste in Sachen „bugfrei, Reichweite, Support durch das OS/den Treiber/den Hersteller“? einer mit externer Antenne, welcher?

    Alles so Frage, an denen man 2 WOchen lang in Foren lesen könnte und YT-Videos schauen könnte…. 😉

    • Als Zigbee-USB-Stick kann ich den Conbee II empfehlen, läuft bei mir unter HomeAssistant (in Proxmox VM) einwandfrei. Zwar keine exterene Antenne, aber jedes Zigbee Gerät fungiert ja eh als Repeater.

    • Der Conbee Stick hat super Support und auf dem Discord Server bekommt man schnell Hilfe. Dort kann man auch neue Zigbee Produkte anfragen und die implementieren diese ziemlich schnell. Daher 100% Empfehlung von mir 😉

    • Ich bin nach >5 Jahren bei FHEM nun endlich zu Home Assistant in einem Docker-Container auf einer Synology umgezogen. Den Umzug habe ich schrittweise über mehrere Wochen vollzogen und dabei meinen HM-CFG-LAN gegen eine CCU2 (für 20 € bei Kleinanzeigen) getauscht, da ich keine raspmatic-Installation in einer VM auf der Synology haben wollte. Schrittweise deshalb, weil ich nach und nach die Homematic-Komponenten bei FHEM (mit dem CFG-LAN) ordentlich abgelernt und bei HA (mit der CCU2) angelernt habe. Vorteil: Ich konnte jederzeit alles weiter nutzen -gemeinsam über zwei Homebridges in HomeKit integriert.
      Die einfache Scriptsprache brauche ich nicht mehr – in einem weiteren Container (ja, ginge auch in HA direkt, wollte ich aber getrennt haben) läuft Node-Red, in welchem ich die gesamte Logik abbilde.
      Das ist _für mich_ die perfekte Lösung.

  2. Hallo,
    Ich hatte Openhab 2 bei mir installiert (in Docker) auf einem Raspberry, der zudem als Nas fungierte.
    Dazu habe ich Openhab benutzt um Tasmota’s (Esp8266 Lichtersteuerungen) und von Innogy die Smarthome Zentrale einzubinden. Am Rasberry lief auch noch Deconz mit dem Conbee 2 Stick. Das war alles eine Runde Sache, daher kann ich Openhab sowie den Conbee Stick nur empfehlen.

  3. Klasse, ich wollte OpenHab sowieso demnächst neu aufsetzen und dabei zigbee mit einem cc-Stick einbinden sowie auf eine SSD umstellen. Da kann ich gleich auf 3.0 gehen. Über Conbee muss ich mal alternativ nachdenken.

    • Kann mich den Vorrednern nur anschließen, Conbee ist das Mittel der Wahl bei Zigbee. Ich verwende es mit Openhab, das funktioniert hervorragend. Ich habe mich vor 2 Jahren für Openhab entschieden und die Entscheidung noch nie bereut.

  4. Kleine Korrektur: Openhab 2.0 kam im Januar 2017 raus, also vor fast 4 Jahren.

  5. Ich war gerade bei meiner 80-jährigen Nachbarin, deren Mann gestorben ist. Sie ist vom Kopf her ganz fit, die Bedienung des Fernsehers mit der mitgelieferten Fernbedienung bereitet aber bereits Probleme.
    Wenn ich mir Smarthome-Systeme wie openHAB ansehe, frage ich mich, was mit den Witwen und Witwern in diesen Smarthomes passiert, wenn der technikaffine Partner stirbt. Dann heißt es wohl nochmal investieren und wieder abrüsten.

    • Oder man nimmt was, das einfach auch autark ohne Server läuft, wie z.B. KNX (sofern man die Möglichkeit hat alles neu zu verdraten). Dann kann man beim Ableben des Partners einfach den Stecker des Automatisierungsteils ziehen und betätigt ab sofort wieder alles von Hand (bzw. wo nötig. PM funktionieren ja auch problemlos ohne weitere Hard-/Software weiter).

    • Ach ja, meine Homematic Installation hätte ich nicht mal einem technik affinen Meschen antun wollen. Ständig musste irgendwas gemacht werden, Am Ende war das mir sogar ein Graus! Batterien wechseln, irgendein dämlicher Aktor hat sich aufgehängt, Automation klappte mal hier nicht mal da nicht usw. usw. Never again!!!!!

      • Mir reicht meine tado-Heizungssteuerung mit nativer App. So habe ich zumindest meine Raumtemperaturen trotz unterschiedlicher Dämmung und Heizkörpersystemen gut unter Kontrolle und im Notfall ist alles wieder in 20 Minuten komplett auf analog zurückgebaut.
        KNX kannte ich noch nicht. Speichere ich mir mal im Hinterkopf ab. Danke.

    • Voll auf den Punkt gebracht. Das Problem fängt schon mit Smartphones an.

  6. Hab vorher iibroker verwendet und bin nun auf Home Assistant umgestiegen. Bin jetzt mega zufrieden. Das Einbinden von verschiedenen Geräten läuft unproblematisch und auch das Dashboard für Android und iOS ist ohne viel Arbeit extrem schön und übersichtlich. Mir war wichtig daß das Dashboard zur Steuerung einfach und schon aussieht damit es auch meine Frau verwendet. Hab mir jetzt vor kurzem ein paar Shelly’s bestellt und bin schon sehr gespannt auf die Dinger.

    • Hab einen Shelly 2.5 eingebaut, um den Rolladen im Schlafzimmer zu steuern.
      Integration in Home Assistant gestaltete sich sehr einfach und die Automation läuft wunderbar.

  7. Bin von openHAB zu iobroker gewechselt. Mit Home Assistent komme ich irgendwie nicht klar.
    An openHAB hat mir die einfach Erstellung einer GUI gefallen. Mit Texteditor oder Rules arbeiten war mir zu doof. Blockly hat mir gefehlt.
    Auch die Installation mehrere Instanzen eines Adapter finde ich gut gelöst in iobroker.
    Werde mir aber openHAB trotzdem nochmal anschauen. Zur Not gibt es ja einen Adapter um openHAB in iobroker einzubinden.

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