Smart Home: openHAB 2 erschienen

Im Bereich Smart Home tummeln sich viele Anbieter. Für mich spannend zu beobachten, wie die einzelnen Hersteller da ihre Lösungen präsentieren. Gibt ja welche, die sich recht offen geben, während andere auf ihrer eigenen Plattform verhaftet sind. Jetzt gibt es aber erst einmal Nachrichten zu den offenen Lösungen, nämlich openHAB. openHAB steht für open Home Automation Bus. Entwickelt wurde die Lösung von Kai Kreuzer, der im Bereich Connected Home bei der Deutschen Telekom arbeitet.

Er entwickelte  mit openHAB eine Softwarelösung zur Smart Home-Automatisierung, die die verschiedenen Hersteller unter einer Haube zusammenbringen will.

Das 2010 erfundene System wurde 2013 zum offiziellen Eclipse-Projekt namens Eclipse SmartHome, allerdings läuft die Entwicklung von Eclipse SmartHome und openHAB parallel. Jetzt ist openHAB 2 erschienen, welches den Benutzerkomfort und die Optimierung auf Embedded Systems verbessern soll.

So teilt man mit, dass auch große openHAB-Installationen mittlerweile geschmeidig auf den aktuellen Boards laufen sollen, beispielsweise dem Raspberry Pi 2/3 PINE64.Viele Einstellungsmöglichkeiten funktionieren nun via GUI, allerdings decke dies nur einen klein der Möglichkeiten ab.

Etwas Vorwissen an der Konfiguration soll daher weiter vorteilhaft sein. Solltet ihr euch für openHAB 2 interessieren, so findet ihr hier die offizielle Ankündigung.

Unten im Beitrag sind dann auch die direkten Download-Links, beispielsweise für den Raspberry PI, euer QNAP- oder Synology-NAS und auch ein Docker-Image steht bereit.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

14 Kommentare

  1. Verwendet hier wer OpenHAB und/oder Home Assistant?
    Würde mich freuen, eure Erfahrungen mit den beiden Lösungen zu hören!

    https://home-assistant.io/

  2. Ich nutze ioBroker. Open Source, nodeJS basierend.
    http://iobroker.net

  3. Ein weiterer Klassiker ist natürlich FHEM

  4. @Markus Beides. Home Assistant ist einfacher gestrickt.
    OH läuft zwar noch auf einem PI, aber HA kann das selbe und es war mit wesentlich weniger Bastelei machbar. Schau dir Demos zu beiden an und schau was dir besser gefällt. Beide können sachen, die das andere nicht kann bzw die schwer realisierbar sind, aber bei HA gibts viele vorgefertigte Komponenten die mann nur C&P muss. OH ist da mitunter etwas anstrengender – da bin ich öfter mal in Error gelaufen

  5. Star Craftler says:

    Was für Geräte steuert ihr denn damit alles? Ich habe keinen blassen Dunst was ich überhaupt steuern sollte …. besitze keinen Garten, besitze keine Steuergeräte in Jalousien, besitze keine steuerbare Heizung. Das einzige was mit so einfällt ist jetzt Hues, aber dafür ne Steuereinheit zu benutzen ist wohl eher overkill ….

  6. @Star LED( ganz billiger streifen, jetzt smart), heizthermostate, funksteckdosen, raumlüfter, camera. Dann eben alles mit tasker ifttt usw

  7. @Markus: Nutze openhab seit ca 3. Jahren. Finde es absolut klasse, damit kann man wohl alles machen, was mit smarthome heute möglich ist.

    Läuft bei mir auf einem PI2, das ist absolut ausreichend. Wenn parallel mysql o.ä. laufen soll, dürfen es auch gerne ein paar mehr MB Arbeitsspeicher sein, sprich pine64 oder kleiner NUC.

    Das schöne an openhab sind die über hundert „bindings“, d.h. Geräte- /Systemschnittstellen.
    Bei mir sind ist homematic, hue, echo dot und Yamaha- / Samsung / LG-Unterhaltungselektronik angeschlossen.

    Während man openhab 1.x noch vollständig durch Konfigurationsfiles konfigurieren musste, ist bei openhab 2 jetzt eine GUI dazu gekommen, die für die 2.0 Bindings autodiscover unterstützt. Konfigurationsfiles sind weiterhin möglich (und an einigen Stellen auch nötig).
    Wenn es mal nicht läuft, gibt es sehr aktive, nette und kompetene internationale Community.
    Die Doku hat in den letzten Monaten auch super zugelegt.

    Aus meiner Sicht einziger Nachteil: Die eigene Scriptsprache („DSL“) macht einem einfache Dinge manchmal unnötig schwer. Alternative Sprachen wie python sind heute schon möglich, aber dann geht das gebastele los …Klicki Bunti GUI für Regeln ist mW auch noch experimentell.

    Tipp zum Ausprobieren: Raspi schnappen, openhabian ( https://github.com/openhab/openhabian/releases ) draufbügeln, und dann läuft Oplenhab 2 nach 20 Minuten im Demomodus.

  8. Wer es braucht. Eine Inhouse Lösung ist ja OK, aber sobald die Systeme ans öffentliche Netz angeschlossen werden hört bei mir der Spaß auf.
    Kein System im Home Bereich wirklich vor fremden Zugriffen sicher.

  9. Auch wenn ich FHEM nutze, sind die Möglichkeiten ja bei allen Lösungen sehr ähnlich.
    Ich steuer damit mein Licht (LIchtszenen, Anwesenheitssimulation) und überwache die Raumtemperaturen und Feuchtigkeiten mit Lüftungshinweisen, um Schimmel zu vermeiden. Gerade im Keller sehr wichtig.
    Dann habe ich noch eine art Babyphone Lösung. Wir haben im Keller ein Heimkino und gucken da auch laut die Filme. Steht unser Sohn oben im Flur, weil er wach geworden ist, dann wird das über einen Bewegungsmelder registriert. Im Kino stoppt dann der FIlm und das Licht geht an. So wissen wir, dass er oben im Flur steht und nicht in seinem Bett liegt. Da er dann nicht weint, schlägt das normale Babyphone dabei nicht an.

    Außerdem konnten wir über Funkmodule unsere Außenbeleuchtung erweitern. Für unsere nachträglich an der Garage angebrachten Lampe gab es natürlich keinen Schlater im Haus. Jetzt wird sie über FHEM vom Haus aus geschaltet (oder über einen Taster in der Garage).

    Die Möglichkeiten sind eigentlich unbegrenzt, weil vieles miteinander vernetzbar ist.

    So gibt es z.B. eine Anwensenheitserkennung über mein Handy. Wenn ich nach Hause komme, bekommt FHEM das mit und schaltet das Wandtablet für die Steuerung an. Verlasse ich das Haus, geht das Tablet wieder automatisch aus.

  10. @zinullaMobile Wie hast die den Schalter und die Lampe in der Garage gesteuert? (Welcher Schalter und Aktor?) Ich wollte für etwas ähnliches Enocean nehmen. Unter FHEM habe ich es einigermaßen hinbekommen, aber unter OpenHab ist Enocean noch eine ziemliche Bastelei…

  11. @Klaus:

    Ich habe in der Garage einen Homematic HM-LC-SW1-FM Unterputzschalter verbaut:
    https://www.elv.de/homematic-hm-lc-sw1-fm-unterputzschalter-1fach.html

    Der hat direkt noch einen Tastereingang. So habe ich die neue Lampe an der Garagenwand daran angeschlossen und den Taster innen in die Garage gesetzt. Die Lampe wird jetzt also über FHEM aus dem Haus gesteuert und über den Taster direkt in der Garage. Da Homematic den Status meldet, kann ich die Lampe in der Garage über den Taster schalten und FHEM bekommt das mit und zeigt den entsprechenden Status der Lampe auf dem Tablet an.

  12. Hi Carsten, danke für den Artikel!
    Erlaube mir eine kleine Korrektur: Es schreibt sich „openHAB“, nicht „OpenHAB“ 🙂

    Und ja, ich gestehe, ich nutze es auch hin und wieder…

  13. definitiv iobroker

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.