Bosch: Software-Update verkürzt positive Corona-Schnelltest-Ergebnisse auf unter 30 Minuten
Eine geeignete Test-Strategie, das ist wohl eines der Puzzle-Teile, um die derzeitige Corona-Pandemie einzudämmen. Kontaktverfolgung ist meist nicht mehr möglich und ein rücksichtsvoller und kontaktarmer Umgang im Miteinander wohl oftmals nicht vorhanden. Die Corona-Pandemie nimmt hierzulande nämlich wieder erschreckend Fahrt auf. Bei Bosch war man schon früh in der Lage, ein Gerät für Corona-Schnelltests auf die Beine zu stellen. In einer ersten Revision hatte Bosch bereits Sensitivität und Spezifität der Tests verbessert. 39 Minuten hatten Test-Ergebnisse mit der Revision im September noch benötigt, durch ein Software-Update über die Cloud schafft Bosch, die (positiven) Ergebnisse bereits in unter einer halben Stunde zu liefern.
Es ist nicht immer nur die Hardware, auch Software macht oftmals einen wesentlichen Unterschied – das zeigen im Smartphone-Segment ja beispielsweise die Kameras der Pixel-Smartphones. Mittlerweile gibt es allerhand Geräte, welche Updates über die Cloud erhalten – inzwischen ist dies auch bei einigen Autos so. Bosch liefert nun eine weiterentwickelte Software für das Analysegerät Vivalytic, ebenfalls über die Cloud, aus. Das Analysegerät auf Basis der PCR (Polymerase-Kettenreaktion) erlaubt nun die Auswertung einer positiven Corona-Probe des SARS-COV-2 in unter 30 Minuten. Bei negativen Proben beträgt die Durchlaufzeit weiterhin 39 Minuten. Die Proben werden hierbei vollautomatisiert und nach eigenen Angaben zuverlässig analysiert. Die PCR-Schnelltests von Bosch weisen hierbei eine Sensitivität von 98 Prozent sowie eine Spezifität von 100 Prozent auf.
Die Internetverbindung der Testgeräte kann im Übrigen nur zum Einspielen von Updates benutzt werden. Es gibt weder einen Remote-Zugang, noch kann auf andere Patientendaten zugegriffen werden. Auch zur schnellen Erkennung von anderen Krankheiten ist das Gerät von Bosch ein Hoffnungsschimmer. Durch die Verteilung als OTA-Updates kann das Gerät direkt im Krankenhaus oder einem Pflegeheim auf den neusten Stand gebracht werden. Noch im Dezember sollen zwei neue Produktionslinien in Betrieb gehen, um die Produktion auszuweiten.
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