Todd Howard zur Bethesda-Übernahme: Xbox Game Pass sei der Schlüssel

Der Bethesda-Manager Todd Howard, gerne in Memes für mittlerweile berüchtigte Aussagen wie „sixteen times the detail“ zitiert, hat sich in einem Interview mit GamesIndustry noch einmal ausführlich zur Zukunft von Bethesda nach der Übernahme durch Microsoft geäußert. Laut Howard standen sich die beiden Unternehmen ohnehin seit langer Zeit sehr nahe.

Denn laut Howard habe man ohnehin für alle seine Spiele in irgendeiner Form auch mit Microsoft kooperiert. Nun intensiviere sich diese Zusammenarbeit eben. Allerdings darf Bethesda weiterhin unabhängig agieren und wird nicht, wie etwa zuvor Double Fine Productions, direkt ohne eigenen Publishing-Arm in die Xbox Game Studios integriert. Laut Howard solle sich daher für Bethesda eigentlich nicht so viel ändern, wie vielleicht mancher annehme.

Parallel sieht Howard enorme Chancen im Xbox Game Pass. Da spricht er auch Titel und Genres an, denen sonst vielleicht nicht der ausreichende Erfolg vergönnt wäre. Er zieht den Vergleich zu Streaming-Anbietern wie Netflix, bei denen ebenfalls viele Produktionen erfolgreich seien, die es sonst wohl nie ins Fernsehen oder Kino geschafft hätten. Beispielsweise könnte er sich vorstellen, dass das klassische Adventure-Genre auf diese Weise mehr Zulauf erhalten könne. Denn beim Game Pass gehe es nicht nur um große Blockbuster, sondern um Vielfalt, um den Abonnenten ein möglichst abwechslungsreiches Angebot zu unterbreiten.

Entwickler wären dann von dem Druck der Verkaufszahlen deutlich freier. Außerdem sagt Howard zur neuen Konsolengeneration, dass es nun verstärkt darum gehe, Games möglichst leicht für jeden abrufbar zu machen – unabhängig von Hardware. Da spielt er natürlich auf das im Game Pass Ultimate integrierte Cloud-Gaming an. Sony könnte da aber auch mit PlayStation Now stärker angreifen, sollte es sich ergeben.

Könnten denn nun möglicherweise Spiele wie „The Elder Scrolls 6“ der Xbox vorbehalten bleiben? Dazu äußert sich der Bethesda-Manager selbst noch ratlos. Ähnlich dem Kopf der Xbox-Sparte, Phil Spencer, erklärt Todd Howard, dass man „von Fall zu Fall“ entscheiden werde. Dabei beziehe man dann in Zukunft seine Rolle als Teil Microsofts natürlich ein. Doch die Redmonder seien da sehr offen. Da heißt es also abwarten.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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