1Password für iOS: Update mit kleineren Änderungen
1Password hat es aktuell gar nicht so einfach. Nutzer stören sich am Cloud-Zwang, der mit jeder neuen Version der Software stärker wird. Wer noch auf das alte Modell ohne Abo setzt, könnte durchaus das Gefühl bekommen, nicht mehr so richtig bei 1Password erwünscht zu sein. Ist aber gar nicht so, sagt 1Password selbst, das hatten wir ja die Tage. iOS-Nutzer können sich indes über ein weiteres Update freuen, das ein paar kleinere Änderungen bringt.
Hantiert man viel mit One-Time-Passwörtern, ist das Handling dieser nun einfacher. Sie werden automatisch in die Zwischenablage kopiert, wenn man etwas ausfüllt, das ein Einmal-Passwort verlangt. Erneut ein Stück schneller und bequemer, zumindest sollte Bequemlichkeit nicht mehr als Ausrede gelten, um keine 2-Faktor-Authentifizierung zu nutzen.
Vaults zu erstellen, scheint für 1Password.com-Accounts bisher nicht möglich gewesen zu sein, das ist nun möglich. Außerdem bekommt der Nutzer nun angezeigt, wann ein Item erstellt oder geändert wurde, direkt in den Item-Details. Solltet Ihr zudem keinen Bock auf Deutsch als Sprache haben und gerade zufällig Koreanisch gelernt haben – Ihr könnt 1Password nun auch wieder auf Koreanisch nutzen. 😉
https://itunes.apple.com/de/app/1password/id568903335
Als Nicht-Abo-Windows-Benutzer ist man bei 1Password nicht mehr wirklich Willkommen. Seit einer Ewigkeit fehlt die Unterstützung für lokale Vaults unter der 6er Version und man wird immer nur weiter in die Zukunft vertröstet.
1Password ist für mich das perfekte Beispiel dafür, eine extrem loyale Community nach und nach zu verärgern. Über die Funktion braucht man kaum diskutieren, 1Password war und ist ein saugutes Programm.
Der Umschwung auf das Abosystem ist dabei der Stein des Anstoßes. Wobei es weniger das Abo ist, sondern das Hin- und Her zwischen alten Lizenzen, was man noch kann und darf, wann welches Feature auf OS X oder Windows kommt, welche Version was wie supportet wird und so weiter.
Dann sollen sie doch einfach einen Schnitt machen und verkünden, dass ab sofort jeder ein Abo nutzen muss und fertig. Dann ist die Katze aus dem Sack. Mir ging das so auf die Nerven, dass man nicht wusste, woran man ist, dass ich auf Enpass wechselte und dort nun zufrieden bin.
Dabei wäre ich durchaus bereit gewesen, das Abo zu bezahlen, aber dann bitte offen und ehrlich kommunizieren, was man vorhat. So nicht.
@Das_Schaf ich nutze die 6er auch zusätzlich unter Windows und kann da lokale Vauls die ich via Dropbox synchronisiere nutzen. Problem ist aber das man diese unter Windows nur lesen kann.
Wieso keine Ahnung. Unter iOS und MacOS wurde kürzlich die API für Dropbox sogar aktualisiert und da ist schreiben kein Problem.
Unter Windows wird man voll gezwungen in die Cloud zu gehen, auf den anderen Plattformen derzeit nicht. Alles sehr komisch.
Derzeit liebäugle ich mit Engpass, aber das wäre aktuell noch ein etwas größerer Rückschritt. Alles doof an der Front gerade xD
@NanoPolymer Ich schau mir gerade Enpass an. Das einzige Feature das mir dort bisher fehlt, ist die Unterstützung für mehrere Vaults (z.B. Privat & Arbeit). Aber das soll demnächst mit der 6er Version kommen. Und wenn man im Enpass-Forum ein bisschen liest merkt man, dass dort die Entwickler noch auf ihre Community hört.
Enpass wird, sobald die Userbase groß genug ist, genau den gleichen Schwenk machen wie 1Password. Das gilt für alle „Hey, super Lösung zum kleinen Preis“-Software, wie z. B. Affinity Photo, Finanzblick usw, usf.
Ich habe zweimal inzwischen bei verschiedenen Diensten Pech mit der 2-Faktor-Authentifizierung gehabt. Das in 1 PW dafür angezeigte PW passte nicht. Habe dieses Feature deshalb bei allen Diensten wieder ausgeschaltet, da ich keine Lust verspüre, plötzlich z. B. nicht mehr mein Mail-Postfach nutzen zu können. So ganz ausgereift scheint das noch nicht zu sein.
Ich habe vor zwei Wochen 1Password endgültig den Rücken gekehrt und zu Enpass gewechselt. Endlich ein vernünftiger Windows Client und der Dropbox- oder iCloudzwang ist auch weg dank WebDAV. Läuft auch unter MAC OS und iOS mit dem Sync einwandfrei. Z. Zt. verwalte ich übrigens 465 Accounts damit, der größte Teil davon allerdings arbeitsbedingt. 😉