15 Jahre Amazon: das sind die beliebtesten Produkte
Heute ist der Tag, an dem Amazon 15 Jahre im deutschen Netz ist. Per Mail hat man auf diesen Umstand hingewiesen und auch gleich verraten, welches die beliebtesten Artikel am ersten Tag, aber auch gesamt waren. Unglaublich aber war: am ersten Tag ist der Topseller das Marketingbuch „The 22 Immutable Laws of Marketing: Exposed and Explained by the World’s Two“ mit sagenhaften zehn verkauften Einheiten. Der Titel „Java in a Nutshell“ schaffte es mit einem Absatz von vier Exemplaren auch in die Top 10, genau wie das Kochbuch „Es weihnachtet sehr“, das mit ebenfalls vier Exemplaren bombastischen Absatz fand.
Das Produktangebot auf der Seite Amazon.de umfasste zum Zeitpunkt des Starts ausschließlich Bücher, die aus dem Logistikzentrum in Regensburg verschickt wurden. Bereits nach nur einem Jahr und zwei Monaten registrierte sich Kunde 1.000.000 bei Amazon.de. Heute verzeichnet Amazon nach eigenen Angaben weltweit 215 Millionen aktive Kundenkonten.
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Verteilt auf die letzten 15 Jahre sehen die beliebtesten Produkte natürlich etwas anders aus, denn seit dem Start ist ja einiges ins Sortiment aufgenommen worden. Auch Amazons Eigenproduktion – der Kindle – spielt eine mehr als gewichtige Rolle, er belegt direkt den zweiten Platz in der Top 10 der letzten 15 Jahre. Diese sieht so aus und überrascht mich zumindest bei Platz 9:
1. AmazonBasics Hochgeschwindigkeits-HDMI-Kabel with Ethernet
2. Kindle, 15 cm (6 inches) e-ink display, WLAN, silver gray
3. Bürgerliches Gesetzbuch BGB
4. Transcend Extreme-Speed SDHC 8GB Class 10 memory card
5. Kindle Paperwhite 15 cm (6 inches) high resolution display with built-in light
6. Transcend Extreme-Speed SDHC 16GB Class 10, memory card
7. SpeicherkarteSanDisk Secure Digital High Capacity (SDHC) Speicherkarte 4GB
8. Power charger for eReader, Kindle EU USB-Ladegerät, EU
9. Der Lebensfreude-Kalender (Book)
10. Samsung Star S5230 Smartphone
Zum Samsung Star S5230 die zwote; Korrektur meinerseits, das war das Jet von Samsung. Es sollen wohl Projekte für das Star geben aber die scheinen im Sand verlaufen zu sein.
Dass man so einem Drecksunternehmen überhaupt einen Beitrag spendet, ist für mich unverständlich.
@Dominion
Gut, ich habe eben ein paar Zahlen nachgeschlagen. Die Bibel wird nur 400.000 mal jährlich verkauft in Deutschland, Amazons Anteil dürfte da deutlich geringer sein.
Der Kindle hat scheinbar in einem Jahr schon ca. 6 Mio Einheiten geschafft.
Von daher doch plausibel.
Bei den Speicherkarten (und beim HDMI) nimmt man sich doch eines das von vielen als gut befunden wird und einen niedrigen Preis hat. Da sind die 3 Modelle oben doch jene die man für wenig Geld erhält und eine ausreichende Leistung bieten mit geringen Qualitätsschwankungen. Außerdem sind sie No-Brainer 🙂
Lg,
Thalon
@vollo66 Was soll daran Drecksunternehmen sein? Dass man dort Logistikern nur Logistikergehälter zahlt? Entweder die Logistiker bei Amazon leisten mehr als gewöhliche Logistiker (Spedition etc), oder der Logistiktarifvertrag ist generell zu niedrig. Die Forderung hier nach Einzelhandelstarif zu bezahlen ist selten frech. Mehr Geld gibt’s für bessere Qualifikation meiner Mitarbeiter, nicht für bessere Qualifikation des Personals meiner Konkurrenz.
((Für die Sozialisten unter euch: Es sind ja noch ein paar Arbeiter- und Bauernparadiese übrig: Nordkorea, Kuba…))
Was die Liste angeht: Günstige und gute HDMI-Kabel sind nie schlecht (und uU durchaus nur als Füllartikel erworben um über die 20€ Versandkostengrenze zu kommen) die genauen Verkaufszahlen des Kindle kann man ja nachlesen, den Speicherkarten dürfte es ähnliche ergangen sein wie dem Kabel, Otto braucht zum Kindle nun mal den passenden Poweradapter, während das BGB jedes Jahr in neuer Ausgabe kommt, die jeder, der die Papierfassung ernsthaft benötigt (abgesehen von einzelnen Semestern in Drittstudiengängen) neu kaufen muss. Zum Kalender: Solche Dinge können grade zu Weihnachten ungeahnte Verkaufszahlen erzielen, während das Handy (neben einer langen Verfügbarkeitsspanne) wohl einfach nur Glück hatte.
@vollo66
LOL
Da sieht man schön den Massenmarkt. Blog und Social Media hypen Nerdkram und verkauft werden oft ganz andere Produkt-Kategorien.