Retina iMac zerlegt: RAM austauschbar, Reparatur auf eigene Faust nicht ganz einfach
Die Jungs und Mädels von iFixit schrauben traditionell nach jeder Veröffentlichung eines neuen Apple Produkts dieses auseinander, um Euch einen Überblick zu verschaffen, wie gut oder schlecht es selbst zu reparieren ist. Daher hat sich iFixit erneut drangemacht und den nagelneuen iMac Retina auseinandergeschraubt. Wie sich herausstellt, sind der RAM und mit technischem Geschick auch der Prozessor austauschbar, beim Rest des iMacs ist das herumbasteln jedoch nicht ganz so easy.
iFixit stellt fest, dass das Glas-Display und das Gehäuse leider nach wie vor miteinander verklebt sind und es daher nur unter Einsatz eines Schneidewerkzeugs möglich ist, an das Innere des iMac Retina mit 27 Zoll Display heranzukommen. Allein das erschwert das Auf- oder Umrüsten einzelner Komponenten massiv.
Die guten Nachrichten kann man jedoch vorweg nehmen: Der RAM ist auf jeden Fall vom Nutzer austauschbar, sobald Ihr den iMac auseinanderbekommen habt. Auch gab iFixit bekannt, dass ein Austausch des Intel Quadcore-Prozessors „nicht unmöglich“ sei, da er nicht mit dem Mainboard des iMac direkt verklebt ist. Eine Anleitung, wie Ihr den RAM selber austauschen könnt, findet Ihr hier.
Beim Fusion-Drive fand man heraus, dass die eingebaute SSD die gleiche ist, die beim MacBook Pro aus dem Jahr 2013 zum Einsatz kam. Ab Werk kommt das Fusion-Drive in der Basis-Version mit einer 128 GB-SSD und einer 1 TB HDD daher.
Falls Ihr Euch in irgendeiner Form erhofft haben solltet, dass die eingebaute AMD Radeon R9 M290X 2 GB GDDR5 möglicherweise auch händisch ausgetauscht werden kann, muss ich Euch leider enttäuschen. Die Grafikkarte ist leider direkt in das Mainboard integriert und lässt sich nicht manuell austauschen. Daher solltet Ihr beim Kauf abwägen ob sie Euch ausreicht.
Zum Schluss gibt iFixit immer eine Bewertung auf einer Skala von 1 bis 10 bekannt. Der Wert 1 besagt, dass der iMac sehr schwer zu zerlegen ist und 10, dass er einfach zu zerlegen ist. iFixit kommt hierbei auf einen Wert von 5. Zwar sind RAM, Festplatte und theoretisch auch der Prozessor austauschbar, aber der Aufwand hierfür ist einfach zu immens und viele Nerven gehen dabei drauf.
Krass, man kann den RAM austauschen!!!
Nie wieder Apple.
Bei den krassen Preisen keine selbst austauschbare Festplatte????
Warum so überrascht? Gab es doch bei den ganzen letzten iMacs auch nicht. Diese musste man immer zerlegen um an die Festplatte zu kommen. Da das Display nun eingeklebt ist macht es das nicht leichter aber wenigstens ist es mit Schaumstoffklebeband gemacht, dieses kann man zumindest noch einigermaßen lösen.
Der eingelötete RAM beim neuen Mac Mini hingeben scheint reine Schikane zu sein.
Ich glaube Prozessoren verlötet man, würden die verklebt würde da kein Strom ankommen 😉
Wo wir schon dabei sind:
„Der RAM ist auf jeden Fall vom Nutzer austauschbar, sobald Ihr den iMac auseinanderbekommen habt.“
Das stimmt ja wohl auch nicht. Das iMac hat eine Wartungsklappe auf der Rückseite für den RAM, dafür muss man das Gerät nun wirklich nicht „auseinanderbekommen“.
Überteuertes Wegwerfprodukt.
Wobei ich glaube dass 98,7% der Nutzergruppe sich wenig bis keine Gedanken darüber machen ob sie eventuell nach 2 Jahren den Prozesser tauschen. 🙂
Aber immerhin kann man bei z.B. defektem Fusion-Drive dieses in einer nicht so überteuerten IT-Bastelbude tauschen lassen – oder natürlich auch selber fummeln.
Was wohl auch bei 98,7% der PC-Tower Nutzer der Fall sein dürfte! Die allermeisten Geräte verbleiben im Auslieferungszustand!
@Peter
Aufgerüsteter RAM, PCIe-Karten (überwiegend USB3), DVD-Laufwerke und Festplatten/SSDs seh‘ ich in meinem Bekanntenkreis öfters – also alles was ausreichend idiotensicher ist (jede Mainstreamzeitschrift hat mittlerweile regelmäßig Artikel für sowas).
@Matze.B
Prozessor tauschen? Mag zwar hier und da Sinn machen, die Regel ist’s aber selbst bei Nerds nicht.
@Just Me
Aufgelötete Bauteile drücken zumindest theoretisch Preis und Größe.
Bei einem Standard-PC wird wohl kaum der Prozessor getauscht, nicht bei Mainboard-Preisen unter 100€ für gar nicht so schlechte Boards. RAM wird bei heutigen Preisen wohl auch nicht aufgerüstet werden, wer heute einen Rechner kauft, der nimmt mindestens 16GB mit. Das sollte für ein Rechnerleben mehr als reichen.
@ shx
Bei einem Macbook Air oder Pro kann ich noch verstehen, dass man den RAM auflötet um so die Dicke der Macbooks verringern zu können. Aber bei einem Desktop wie den Mac mini macht das ja keinen Sinn besonders weil er immer noch im alten Gehäuse untergebracht ist. Von daher muss man wohl den Teardown abwarten, ob der RAM wirklich verlötet ist.
Inwiefern aufgelöteter RAM für Apple preiswerter ist kann ich nicht beurteilen.
Mac Mini lässt den RAM nicht upgraden (Festplatte nur bedingt unter Garantieverlust) :
http://ow.ly/2PmqlA
Schon krass, ein Mac Mini fast so teuer wie ein iMac ^^ Da lob ich mir mein 2012er Modell. Wo man noch Problemlos an den RAM rankommt 😀
Nachtrag also an den RAM vom iMac kommt man auch leicht dran, da sollten keine Nerven dabei drauf gehen….. außer man hat zwei linke Pfoten ^^