ProtonVPN: ProtonMail-Macher wollen sicheres VPN schaffen

Nicht nur der Messenger Threema kommt aus der Schweiz, auch ProtonMail hat dort seinen Sitz. ProtonMail, erschaffen von Wissenschaftlern des CERN, versteht sich als ein Maildienst für Anwender, die Wert auf Privatsphäre und Sicherheit durch Verschlüsselung legen. ProtonMail sagt von sich selber, dass man zwei Millionen Benutzer habe. Seit Januar 2017 gibt es sogar zusätzlichen Seite als Instanz über das Tor-Netzwerk.

Heute hat man einen Beitrag veröffentlicht, der den Eindruck erweckt als würde man seinen Nutzern einen guten Rat geben – nämlich welches VPN (Virtual Private Network) sie nutzen sollen.

VPN ist nicht gleich VPN, darüber muss man sicherlich nicht mehr sprechen. Die Gründe für ein VPN können vielfältig sein. Vielleicht möchte man Zensur umgehen, einfach nicht überwacht werden – oder die Sicherheit in offenen Netzwerken erhöhen. Der Beitrag geht noch einmal schön auf die Anfälligkeiten und Risiken von VPN ein, weist aber am Ende darauf hin, dass der Nutzer, wenn möglich, Tor nutzen solle.

Aber Tors Pluspunkt Privatsphäre kann auch ein Nachteil sein. Nämlich dann, wenn es um Geschwindigkeit geht. Zudem sei Tor in der nahen Vergangenheit auch immer mehr in den Fokus staatlicher Überwacher gerückt. Aus diesem Grunde habe man sich entschlossen, einen VPN-Service ins Leben zu rufen.

ProtonVPN solle sicher sein, aber eben auch schneller als das Tor-Netzwerk. ProtonVPN habe man jüngst in einer Beta gestartet, Nutzer der Klasse  ProtonMail Lifetime oder Visionary können diese Betaversion schon nutzen. In den kommenden Monaten möchte man ProtonVPN auch anderen Nutzern der Community zur Verfügung stellen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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7 Kommentare

  1. VPN ist ja immer schön und gut, aber muss ich dafür nicht auch dem einzelnen Dienst voll und ganz vertrauen? Also wenn ich wirklich anonym bleiben möchte, ist VPN für mich keine Alternative zu Tor. (in öffentlich wlan-netzen ist es wieder etwas anders…)

  2. @me: da annonymität eher untergeordneter Zweck von VPNs ist, wird es natürlich wohl nie den Stand von tor erreichen können. Dafür ist es aber halt nicht so quälend langsam

  3. besucherpete says:

    @Richard Rosner: Im Kern mag ein VPN in der Tat nicht vorrangig der Anonymität dienen, dennoch aber dürfte das in der Praxis für die Masse der Nutzer der entscheidende Grund für die Nutzung sein.

  4. @Besucherpete Da sieht man einfach mal, dass die Masse der Nutzer gelinde gesagt einfach nur dumm ist.
    Auch Tor bietet keine 100%ige Anonymität. Vertraut ihr allen Einwahlknoten? 😉

  5. Die beste Lösung ist meiner Meinung nach die Kombination von VPN und Tor. Einen VPN-Anbieter ohne Logs und der Möglichkeit mit Bitcoin zu bezahlen, ist leicht zu finden. Wenn man dann noch ca. 25-30 € für einen kleinen portablen Router mit OpenWRT investiert hat man eine praktische Lösung für den ganzen Haushalt.

  6. @Tom

    wo bitte gibts den einen (Protablen) Router mit OpenWRT ?

  7. Die Hongkonger Firma GLI hat ein paar sehr praktische Router mit OpenWRT u.ä. im Angebot. Bei Amazon sind diese auch zu finden.

    https://www.gl-inet.com/

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