LG: Man scheint sich vom modularen Smartphone abwenden zu wollen – das G6 soll den Umsatz wieder steigern

artikel_lgHurra, es lebe die Modularität! So hieß es noch im März, als das LG G5 auf den Markt kam. Damals waren einige Medien begeistert vom Konzept der austauschbaren Module, die das Gerät sinnvoll erweitern sollten. Schnell kam aber die Ernüchterung als man realisierte, dass man gezwungen war, diese Module immer noch nebenher mitschleppen zu müssen, wenn man sie später noch brauchte. Auch war der Mehrwert der Geräte nicht so hoch wie zuvor erwartet. Sascha berichtete damals ausgiebig vom G5. Nun scheint es Gerüchten zufolge zum Umdenken bei LG gekommen zu sein. Angeblich setzte das Unternehmen seine Idee des modularen Smartphones nicht weiter fort.

Man wolle sich nicht von erfolglosen Innovationen begraben lassen, sondern lieber mit konventionellen Ideen Erfolg zeigen. Das voraussichtlich 2017 erscheinende G6 soll wieder ganz auf bisherige Standards setzen. So sollen auch Hersteller von Chips und Boards bereits von LG instruiert worden sein, dass man sich von der Modularität verabschiedet habe.

Das Unternehmen wolle wieder mehr auf die Wünsche der Kunden hören. Nachdem sich Samsung mit dem Note 7 ordentlich die Statistiken versaut haben dürfte, kam LGs V20 genau im richtigen Moment und begeistert die Käufer mehr, als LG zuerst erwartet habe. Wenn das G6 anschließend noch richtig reinhaut, dann dürfte man sich auch wieder von der „G5-Misére“ erholen 😉

(via ETNews)

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: PayPal-Kaffeespende an den Autor. Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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10 Kommentare

  1. Modularität bedeutet Kleinteile im Rucksack – das ist schon klar, da muss sich die Presse nicht aufregen.
    Das Problem am G5 war die gewisse unmodularität durch das entfernen der Batterie… Wenn ich nicht schnell mal eben ne Kamera magnetisch anklicken kann und genau so schnell den Zusatzakku dann auch wieder ab, dann hat man faktisch gar keine Modularität…

  2. Das Konzept war nicht durchdacht, wenn das alles geklappt hätte im laufenden Betrieb wäre das auch sicherlich besser angekommen. Moto hat das besser gemacht.

  3. Sie waren mutig und wurden nicht belohnt. Hätten die Module mehr „Mehrwert“ gehabt, hätte das sogar was werden können. Aber zumindest haben Sie es schnell erkannt.

  4. „Das Unternehmen wolle wieder mehr auf die Wünsche der Kunden hören.“

    Wieso gibt es dann kein Stock Android? xD

  5. Die Modularität hat Motorola deutlich besser gelöst, von daher ist es der richtige Schritt dem frickeligen Konzept den Stecker zu ziehen.

    Ich glaube aber dass die Probleme die das G4 hat LG mehr schadet als der „Versuch“ der Mods. Erst die Touch-Screen Probleme und nun die Bootloops welche man vom Ausmaß gewiss auf eine Stufe mit den Touch IC Problemen des IPhone 6 stellen kann. Genau jene Kunden sind es die zum Launch des G6 wieder bereit für ein Upgrade wären – ich glaube die machen erstmal einen großen Bogen um LG

  6. Bei der Überschrift dachte ich zuerst an Ip Man…

  7. Ich glaube nicht an den Mehrwert von modular, hatte ich damals auch nicht bei den 3d Hype geglaubt – nicht jedes was erfunden wird setzt sich durch, heißt aber nicht das man damit nicht versucht Geld zu machen!

  8. Wolfgang Denda says:

    Ja das LG V20, wenn man das hier kaufen könnte.

  9. Super Nachricht! Mein G4 ist immer noch super, das V10 gefiehl mir auch sehr gut und das V20 würde ich sofort kaufen falls es denn doch noch nach Europa kommt. Grade weil das G5 ein Ladenhüter ist wäre LG gut beraten das V20 doch in Europa zu verkaufen, im Moment gibt es doch nichts brauchbares von LG. Mal abwarten ob das noch kommt und auf das G6 freu ich mich auch schon…

  10. savantorian says:

    War wohl nix,
    mit den netten Zaubertrixx.

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