Gboard 6.2: Tastatur mit neuem Layout & neuen Funktionen
Solltet ihr ein Android-Smartphone einsetzen, dann könnt ihr ja zwischen vielen verschiedenen Tastaturen auswählen. Mit am bekanntesten sind sicherlich SwiftKey, welches mittlerweile zu Microsoft gehört, oder das ehemalige Google Keyboard, welches mittlerweile Gboard heißt. Das setze ich tatsächlich seit einiger Zeit ein, seit ich mich mal eine Zeit lang mit dem Google Keyboard angefreundet habe, ist das kein Problem mehr. Gboard brachte interessante Funktionen wie die dedizierte Google-Taste mit und auch GIFs sind kein Problem. Unter Umständen eine nette Sache.
Aber: Für ganz Neugierige bietet Google auch eine Betaversion an, die man über den Play Store beziehen kann. Man teilt also mit, dass man die Beta testen möchte und bekommt in dieser Folge die Versionen über den Play Store aktualisiert.
Da gibt es wieder einiges Neues in der Beta, die gerade in Version 6.2 zu bekommen ist. Sicherlich nichts zwingend etwas nur für Smartphones, sondern auch Tablets. So gibt es nun in den Einstellungen diverse Modi, die man einstellen kann. So kann man das Keyboard in der Größe anpassen und frei verschieben, die Tasten werden dann dynamisch an die Größe des Auswahlbereiches angepasst.
Einsteigertipp Google Tastatur und SwiftKey: Verzögerung für langes Drücken verkürzen
Inwiefern das auf einem Smartphone-Display praktisch ist, darf diskutiert werden – aber vielleicht ist es ja was für beinharte Einhand-Bediener, die nun die Tastatur noch besser auf sich anpassen können. Auch für Arbeiter gibt es was, über die Google-Taste lässt sich eine Bedienfläche aufrufen, über die Nutzer Texte markieren, diese auch kopieren und einfügen können.
Im Titel fehlt die Info, dass es im Text um die Beta-Version geht.
Ich habe eine Weile gebraucht um die Neuerungen zu finden, da im Text nicht erwähnt wird dass sie in der „Toolbar“ sind. In den eigentlichen Einstellungen, wie im Text erwähnt, ist nix neu.
Dieses GBoard scheint nur was für Leute zu sein, die dauernd irgendeinen Kram auf Google suchen müssen. Die innovativen Tippfunktionen selbst fehlen mir da, gerade verglichen mit Konkurrenten wie SwiftKey, dessen Vorhersagefunktion offenbar auch vom GBoard nicht geschlagen wird.
Eigentlich schade.
Ich schätze SwiftKey auch sehr, allerdings gehen mir ein paar Sachen nach Jahren ohne Fehlerkorrektur auf den S***:
1. Langsamer als die Konkurrenz, aktuell in Gmail mit vielen aufgeklappten Zitaten erschreckend „laggy“
2. Vergisst regelmäßig eingespeicherte, großgeschriebene Wörter und schlägt sie später kleingeschrieben vor
3. Nicht (einfach) abschaltbare Telemetry Daten an Microsoft
Da lob ich mir seit Jahren google, die kommunizieren offen, was sie an Daten erheben und den Großteil kann man deaktivieren und bekommt trotzdem zahlreiche wertvolle Dienste für lau.
Verstehe, Datenkrake Google ist also kein Problem, weil sie das offen zugeben; Datenkrake Microsoft hingegen ist ein Grund gegen SwiftKey? Oje…
@tux
Nein, du verstehst offensichtlich nicht.
Ich hoffe wir sind uns in soweit einig, dass beide Konzerne Daten sammeln, oder?
Und du findest eine App besser, in der die Daten erhoben werden, ohne dass man widersprechen kann, als eine App, in der man das Verhalten deaktivieren kann?
OJE….
Ich war auch lange SwiftKey-Nutzer, aber seit der Umbenennung der Google Tastatur zu GBoard (und den damit verbundenen neuen Features) bin ich komplett auf diese umgestiegen.
Bei Swiftkey hat mich persönlich immer das Verhalten bei Sonderzeichen (Punkt, Komma, Bindestrich) bzgl. automatisch eingefügter Leerzeichen genervt.
Extrem nützlich bei GBoard finde ich dagegen zusätzlich zu der (für mich) besseren Leerzeichensetzung die Gestenfunktionen zum Verschieben des Cursors (links-nach-rechts-/rechts-nach-links-Wischen auf der Leertaste) sowie zum schnellen Löschen in Wort-Schrittweite (nach-links-Wischen von der Löschtaste aus).
Außerdem habe ich den Eindruck, dass GBoard einfach „flüssiger“ reagiert, sowohl auf meinem ehemaligen LG G4 als auch jetzt auf meinem Huawei Mate 9.
Karl O.: Ich bewerte eine App zuvörderst danach, wie gut sie ihren Zweck erfüllt.
Jan: Das Sonderzeichenverhalten kann man anpassen.
@tux.: Ja, das ist mir schon klar – allerdings fühlte ich mich mit GBoard von Anfang an wohler als es mit SwiftKey der Fall war.
Letztendlich vermute ich, dass das zum großen Teil an den erwähnten Wischgesten zum Verschieben des Cursors und Löschen liegt. Immer, wenn ich testweise einmal auf SwiftKey zurück umsteige (bspw. um die (in der Beta?) vor kurzem neu eingeführten Sound-Schemata einmal zu testen), merke ich, wie sehr mir vor allem diese beiden Features fehlen.
Alles andere, was mich so lange bei SwiftKey gehalten hatte (simultan-mehrsprachige Eingabe, Swipen, …) bietet GBoard seit der Umbenennung ja auch, sodass GBoard für mich insgesamt das bessere Gesamtpaket bietet. Aktuell scheinen hier auch schneller (für mich relevante) Updates zu kommen.
Wenn Du mit SwiftKey auch weiterhin besser zurecht kommst, glaube ich Dir das gerne, es muss ja nicht jeder die gleichen Anforderungen/Prioritäten haben 😉
Gibt es im Gboard eigentlich Optionen für ein Dunkles Theme und eine eigene Ziffern-Reihe?
@Volker: Ja
Falls jemand ein Keyboard ohne Datenkraken-Anbindung sucht, kann ich Hacker’s Keyboard nur empfehlen. Leider ohne Wortvorhersage, dafür super schnell.