Falcon Pro: Twitter droht mit Sperrung der App
Gestern ging die Meldung durch die Medien, dass Nutzer der offziellen Twitter-App diese schlecht bewerten, um gegen das 100.000 Token-Limit für Alternativ-Apps zu protestieren. Caschy berichtete und erklärte auch, was es mit der Limitierung genau auf sich hat. Nachlesen könnt Ihr das hier noch einmal.
Nun haben sich die Falcon Pro-Entwickler per Twitter zu Wort gemeldet. Leider mit schlechten Nachrichten für alle, die die App nutzen wollen, aber nicht können: „Guys, I’ve contacted Twitter. As expected, they won’t make an exception. They also reminded me that any ToS violation will get me banned.“ Es ist also nicht nur so, dass Twitter für Falcon Pro keine Ausnahme macht, was irgendwo ja auch nachzuvollziehen ist. Vielmehr wird auch gleich noch gedroht, dass eine Verletzung der Terms of Service eine Sperrung der App zur Folge haben wird.
[werbung] Natürlich darf man nicht aus den Augen lassen, dass Twitter die Regeln macht. Allerdings ist es eben so, dass Twitter die eigenen Apps nicht für alle Ansprüche entwickelt und man so auf Alternativen angewiesen ist. Sind diese dann so gut, dass sie größere Erfolge feiern, kommt das Token-Limit. Eine unglückliche Situation, in der sich sowohl Twitter, als auch Falcon Pro da im Moment befinden.
Ich kann das Gejammer um Falcon Pro echt nicht mehr hören. Der Entwickler wusste ganz genau, dass es ein Token Limit gibt, als er die App entwickelte. Wenn man dann auf Kulanz hofft und diese nicht bekommt, ist man selbst schuld.
Sind es nicht 100.000 Token…?
Ich nutze neben der Original-Twitterapp auch sehr gerne die Falcon Pro. (die bei mir auch immer noch funktioniert) Falcon Pro gehört mit Recht zu den besten Twitterapps. Leider sind aber nun mal die Regeln bei Twitter so wie sie sind (traurig aber wahr) und der Herr Verges sollte es endlich akzeptieren und aufhören rumzuheulen.
ich weiß nicht, ich finde die Politik von Twitter zwar völlig daneben (das Token Limit gehört abgeschafft..), andererseits denke ich mir (wie Christian), dass der Entwickler weiß worauf er sich eingelassen hat.
Wenn ich Müllmann werde, sollte ich mich nicht darüber beschweren das ich mit Dreck zu tun habe.
Markus hat recht – steht auch im verlinkten Artikel (http://stadt-bremerhaven.de/benutzer-bewerten-aus-protest-offizielle-twitter-app-schlecht/).
Ergänze 0 – es sind 100.000 Token…
@Murphy: Danke!
@Christian (nicht Christian Müthing) Sicher? Das Token-Limit exisitiert erst seit Ende 2012…
@Christian: Das Problem ist nicht das gejammer des Entwicklers, sondern dass ich zB die App nicht mehr nutzen kann, obwohl ich sie bezahlt habe.
@Mathias: Weil auch nicht alle Twitter Clients mit dem Token-Limit belegt werden.
Und diejenigen die ein Limit haben, sind wohl auch nicht so beliebt wie Falcon Pro.
Ich finde es ist einfach gesagt, „Der Entwickler soll es einfach akzeptieren. War doch von Anfang an klar, dass es ein Token Limit gibt etc.“. Denn am Ende ist es ja auch der Benutzer der darunter leidet. Ich finde es nicht gerade schön, dass ich „Angst“ haben muss, Faclon Pro zu updaten, weil ich mich dann womöglich neu Anmelden muss und dann wieder keine Tokens zur Verfügung stehen und ich meine bezahlte App nicht nutzen kann.
Also finde ich es schon nicht verkehrt, dass sich Entwickler dafür einsetzen das Token-Limit wie auch immer zu umgehen.
@Mathias Das Token-Limit haben alle Programmierer von neuen Twitterapps. Nur die alten Hasen wie Plume, Tweetcaster, Hootsuite usw. sind davon nicht betroffen.
Wieso droht Twitter den Falcon Pro-Entwickler, wenn User deren Twitter-App schlecht bewerten um gegen Token zu demonstrieren?! Haben die Falcon Pro-Entwickler etwa die User dazu angestiftet? Machtmissbrauch, – geht ’s noch?!
@TortenHeini Twitter droht dem Entwickler nicht wegen der Negativ-Bewerter, sondern aufgrund der Tatsache, daß er mit allen Mitteln versucht, das Token-Limit zu umgehen. Und daher jetzt die letzte Warnung von Twitter an ihn.
Ganz schön reißerische Überschrift. So gesehen hättest du auch schreiben können: „Google droht mit Sperrung aller Apps!“
Jede App die gegen ToS verstoßt droht eine Sperrung (ob bei Twitter, google, facebook usw.)
Das dramatische ist ja gerade dass Twitter Entwickler nicht gleich behandelt. Manch alte haben Zugriff auf eine Push API, neue nicht. Alte haben kein Tokenlimit, neue schon. Würde Twitter wenigstens alle gleich behandeln wäre es eine ganz andere Situation. Aber derzeit haben Entwickler von Tweetbot, Tweetings usw ganz andere Möglichkeiten als beispielsweise Falcon. Entweder keiner oder alle, aber das derzeitige Verhalten von Twitter ist einfach nur eine dreiste Gängelung der neuen Entwickler.
Also alte Anwendungen haben auch ein Token-Limit. Sie dürfen maximal doppelt so viele Tokens haben wie zu dem Zeitpunkt als das Token-Limit eingeführt wurde.
Warum für einige Anwendungen kein Token-Limit gilt kann man übrigens auch in News-Meldungen vor der Einführung der neuen API nachlesen: https://dev.twitter.com/blog/changes-coming-to-twitter-api
Ich kann gar nicht verstehen, was an der Original-App so schlecht sein soll? Kann das mal einer beantworten? Ich nehme die gerne. 😉
Ich überlege mir aufgrund dieser Negativ-Schlagzeilen meinen Twitter-Account zu entfernen. Ich nutze den sowieso kaum, da mir Google+ um Welten besser gefällt.
Ich finde das von Twitter nicht wirklich schön, dass sie ein Token eingeführt haben.
@Phillipp Reichelt
Also _schlecht_ ist die Twitter App ja nicht. Aber es gibt einfach Clients die besser sind und mehr Funktionalität liefern.
Das erste was mich persönlich an der Twitter App stört ist z.B. dass ich sie nicht auf die SD Karte verschieben kann. Besonders bei etwas älteren Smartphone modellen die nicht sehr viel internen Speicher haben, ist sowas verdammt unschön.
Ansonsten sind es meist auf einfach Design sachen. Ich finde z.B. Falcon Pro viel übersichtlicher, den Inline Browser finde ich auch super. Da muss man nicht extra den Browser aufmachen um einen Link zu lesen.
Trends, Listen DMs etc. sind in Falcon Pro z.B auch viel Übersichtlicher mMn. Und halt viele Kleinigkeiten die mich dazu bewogen haben Falcon Pro zu benutzen.
Aber wie gesagt, schlecht ist die Twitter App nicht. Aber man sollte doch irgendwo die Möglichkeit haben selbst zu Entscheiden, welchen Client man nutzt.
@Philipp Reichelt
Stürzt gerne mal ab, mehrere Accounts nur schwer zu verwalten, Listen nur über mehrere Menüs erreichbar, Inline-Anzeige beschränkt, …
Das sind jetzt meine Anforderungen – natürlich wird jeder seine eigenen Prioritäten haben, aber das zeigt auch, dass es niemals „die Eine“ Anwendung geben kann, welche für alle Nutzer brauchbar ist.
@Christian von Allaboutsamsung
Eben nicht, denn Falcon Pro gab es bereits lange vor der Token Limitierung von Twitter!