Enpass 5.5 Beta: Passwort-Manager kann Anhänge verwalten

Den Passwortmanager Enpass haben wir immer im Blick. Recht flott baut man da neue Funktionen ein, eine große Stärke ist sicherlich das Vorhandensein auf allen relevanten Plattformen. Wer die Lösung noch nicht kennt, der sollte sich vielleicht meinen Testbericht zur Software durchlesen, dabei aber nicht vergessen, dass seitdem auch sicherlich Neuerungen eingeflossen sind. In meinem Test bemängelte ich, dass es keine Möglichkeit gibt, in der Software Anhänge zu verwalten.

Das empfinde ich persönlich als eine Funktion, die ich haben muss. Man hat ja heutzutage wahrscheinlich nicht mehr nur reine Passwortmanager, durch die mögliche Kategorisierung sammelt man ja vielleicht auch andere Dinge in diesem Safe. Ich selber habe beispielsweise in meinem jetzigen Passwortmanager (1Password) auch Kaufbelege für Software hinterlegt. Die Passwortmanager bieten entsprechende Kategorien an, man kann so nicht nur Zugangsdaten oder Seriennummern verwalten, sondern durch den Anhang gleich den Kaufbeleg hinzufügen.

Natürlich gibt es noch andere Gründe, Anhänge zu nutzen – aber eben jenes war mit Enpass bisher nicht möglich. Die Entwickler bieten aber auch eine Beta an und eben jene Desktop-Beta vermeldet derzeit einen Versionssprung auf die Version 5.5. Das Changelog spricht von der Möglichkeit, Anhänge an Einträge zu hängen. Solltet ihr die Beta testen, so erreicht ihr die neue Funktion über den Bereich „Feld“.

Zu bedenken ist natürlich, dass man vielleicht dafür sorgen sollte, die Zahl der Anhänge möglichst gering zu halten, bzw. auf kleine Dateigrößen zu achten, da diese Anhänge bei etwaiger Synchronisierung immer mit durch die Leitung müssen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram. PayPal-Kaffeespende.

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17 Kommentare

  1. Jetzt wird die Nummer interessant und der Wechsel von 1Password rückt näher und näher! 🙂

  2. Werden die Anhänge auch verschlüsselt, wie die Kennwörter?

  3. Ich nutze noch Keepass und brauche auch keine Anhänge. Gibt es dennoch Gründe zu wechseln? Auf den Bildern schaut Enpass echt gut aus und so wie ich das sehe, zahle ich einmalig 10$ für die Mobile Pro Version und hätte dann alles, oder?

  4. Wenn die Suche unter Android flüssiger funktionieren würde, hätte ich das 1Passwort schon längst dadurch ersetzt (beim Suchen und nach jeder Buchstabe braucht die App gefühlte eine Sekunde um die Ergebnisliste zu aktualisieren).

  5. @Ali: Schrecklich, eine ganz Sekunde sogar!

  6. @me: Jedoch einmalig pro Client 10$. Also falls du iOS und Android haben willst, kostet es zusammen schon 20$. Ist aber lifetime. Gute Gründe sind für mich die eingebaute sync Möglichkeit (auch mit WebDav möglich). Ich selbst bin von KeePass (und KeePass2Android) umgestiegen auf SafeInCloud und jetzt glücklich bei Enpass angekommen. Auf Anhänge habe ich noch gewartet (Lizenzfiles), jetzt ist es optimal für mich.

  7. Ich bin vor einiger Zeit von 1Password auf Enpass umgestiegen und kann nicht meckern. Es waren nicht einmal finanzielle Gründe, die Clients waren für mich das Stückchen besser, was ich benötigte.

    1Password konnte mit meinem Fingerabdruckscanner im Note 4 nichts anfangen, Enpass schon. Dazu kommt, dass der Ausfüllassistent unter Android passabel funktioniert.

    Unter Windows findet eine Weiterentwicklung des Clients von 1Password kaum noch statt. Man hängt immer noch bei Version 4. Enpass hingegen hält die Clients systemübergreifend aktuell.

    Beide Programme machen ihre Arbeit, bei Enpass kommt natürlich hinzu, dass es einfach günstiger ist. Da ich mich schrittweise aus der Apple Welt entferne (habe nur noch den Mac, kein iPhone oder iPad mehr), brauche ich auch nicht die wirklich perfekt funktionierende Kette, die 1Password zweifelsohne bietet. Auch brandneue Entwicklungen wie die Touchbar finden ja sofort Einzug. Das ist wiederum nicht die Stärke von Enpass.

  8. Hatte hier mal gelesen, das die Autofill Funktion bei Enpass nicht so praktisch sein soll… kann jmd. was dazu sagen?

  9. Bin ebenfalls um die Weihnachtszeit nach Jahren der Nutzung von KeePass (und LastPass) auf Enpass migriert und genieße seitdem das rundum sorglos Paket auf allen von mir genutzten Systemen.

    Keine Plugins mehr, keine unterschiedlichen Programme und Apps auf allen Systemen, gleiche Funktionsvielfalt systemübergreifend. Nur noch ein Entwickler für alles.

  10. @UltrAslan Autofill unter Enpass läuft super. LastPass ist für mich da der Maßstab, aber zuverlässiger und komfortabler als KeePass ist es allemal. Nutze es täglich mit Chrome und Firefox.

  11. @: Kelvino: Danke für die Info. Hatte gehört das man im Hintergrund immer Enpass offen haben musste oder sowas ähnliches. Aber gut zu wissen. Somit derzeit mein Favorit.

    Eine sagen ja das der Mastab 1PW ist, andere LastPAss. Haben die zwei Punkte bei welchen sich beide voneinander unterscheiden?

  12. Mal ne Frage zu Enpass. Welche Art ist hier am sinnvollsten um zwischen den Geräten zu synchronisieren? Ich wollt eigentlich übers NAS per WebDAV oder via Ordner der dann via CloudStation synchronisiert, doch das läuft irgendwie nicht wirklich sehr verlässlich. Kann man da ‚bedenkenlos‘ auf Google Drive oder Dropbox zurückgreifen? Ich meine, in so einem Kennwortsafe sind alle persönlichen Zugangsdaten drin, da schmeisst man das nicht gerne einfach zu Google, oder?

  13. @UltrAslan Ja, Enpass muss im Hintergrund geöffnet sein, damit die Autofill-Plugins an die Passwörter kommen. Nicht anders als bei KeePass und vermutlich allen anderen Passwortmanagern auch, die ihre Daten nicht aus der Cloud beziehen. Und selbst cloudbasierte Passwortmanager wie LastPass haben ja auch ständig eine offene Leitung in die Cloud, damit das Browserplugin mit Passwörtern gefüttert werden kann.

    Du kannst allerdings Enpass so einstellen, das bei Programm- oder Computerinaktivität Enpass gesperrt wird. Damit du bei jeder weiteren Nutzung nicht jedesmal dein langes Passwort zum entsperren eingegeben musst, kann man ab dem zweiten Entsperrvorgang je Systemstart auch eine kurze Pinnummer verwenden. So ist Enpass nur geöffnet wenn du es brauchst.

  14. @eckstein Ob die eine oder andere Methode sinnvoller ist, ist streitbar, weil beide Varianten ihre Vor- und nachteile haben. Grundsätzlich gilt: die Passwortdatei eines „guten“ Passwortmanagers ist mit etablierten Verschlüsselungsalgorithmen versehen, sodass der Speicherort mMn eine untergeordnete Rolle spielt.

    Ich habe KeePass und auch Enpass lange mit der Dropbox verwendet, dann eine Zeitlang mit Box.net und mittlerweile über WebDAV mit Mailbox.org. Gab mit keiner der genannten Varianten nennenswerte Probleme.

    Wenn Google wirklich an Nutzerpasswörtern kommen will, dann hätten sie mit dem Passwortspeicher im Chromebrowser auf PC und Smartphone einfachere Möglichkeiten als sich mit einem verschlüsselten Passwortcontainer zu beschäftigen 😉

  15. Dabke dir Kelvino!

  16. Probiere zur Zeit Enpass als meinen ersten Passwort Manager aus. Finde ich recht gut. Kann ich mit der Firefox Extension unter win7 explizit das aktuelle Passwort durch Enpass in ein Feld eingeben lassen?
    Anwendung: Passwort Änderung, meist drei Felder zu füllen, 1. Altes PW, dann zweimal das neue. Das neue kann man sich generieren und eingeben lassen. Aber wie fülle ich das Feld für das alte PW aus? Muss ich wirklich abtippen? Es gibt zwar die Kopier Funktion, zum testen habe ich aber eine Seite verwendet, die kein Einfügen erlaubt.
    Wie ist das bei anderen PW Managern?

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