Bombensicherer USB-Stick von LaCie: XtremKey

Kleine Kurzreview des LaCie XtremKey, der mir letztens per Post zugeschickt wurde. Es handelt sich dabei um einen extrem robusten USB-Stick, der laut Angaben des Herstellers einiges abkann: LKW mit 10 Tonnen kann darüber hin weg fahren, 100 Meter wasserdicht und  Temperaturen von -50° bis zu 200°  soll das gute Stück abkönnen. Stellte sich für mich erst einmal die Frage: welche Berufsgruppe braucht solche USB-Sticks? Feuerwehrmänner, Bergleute – oder gar Bombenentschärfer?

Bleibt die Frage, was macht man mit einem USB-Stick, der auch einmal aus einer Höhe von 5 Metern fallen darf. Richtig – Daten darauf speichern. Ich bekam den LaCie XtremKey mit einer Kapazität von 8 GB und auf der Verpackung prankte: Speed up to 40 MB/sec. lesenderweise und bis zu 30 MB/sec. Schreibgeschwindigkeit. Nicht schlecht soweit.

Sowas muss natürlich ausprobiert werden und ich warf den Aja System Test an – mit den identischen Einstellungen, wie ich sie im Produktvideo gesehen hatte:

Wie ihr seht, beläuft sich die Schreibgeschwindigkeit auf nicht ungewöhnliche 13 MB/sec. Zur auf der Verpackung angepriesenen Geschwindigkeit allerdings ein himmelweiter Unterschied. Noch einmal auf die Verpackung geschaut und die drei Sternchen gesehen, die auf dem Geschwindigkeits-Aufkleber waren. Aha – Sternchen. Da gibt es sicherlich eine Erklärung. Richtig: die 8 GB-Variante hat tatsächlich weniger Speed – maximal 15 MB/sec. Klasse.

Was gibt es sonst zum LaCie XtremKey zu sagen?  Ich persönlich finde ihn relativ schwer, was allerdings an seiner Verarbeitung liegen dürfte: 2 mm dickes Metall wiegt eben mehr. Des Weiteren findet ihr eine Metallschlaufe, damit ihr den Stick zum Beispiel am Schlüsselanhänger befestigen könnt. Würde ich nicht machen, da der Stick, wie erwähnt, für mich zu schwer ist. Des Weiteren muss ich nichts am Schlüsselbund haben, was so groß ist, wie einer meiner Zeigefinger 🙂

Fazit: Wer zu den anfangs beschriebenen Extrem-Berufen gehört, der wird sicherlich Freude mit dem Stick haben. Ich selber habe an mir damals festgestellt, dass für mich nicht die äußere Beständigkeit wichtig ist, sondern dass USB-Sticks halt an den Kontakten irgendwann den Geist aufgeben – da hilft dann auch keine Bleiweste 🙂 Extreme äußere Haltbarkeit, an sich auch ein nettes Design – mit über 40 Euro für 8 GB Speicher auch alles andere als ein Schnäppchen. Hätte ich mir so auf keinen Fall gekauft.

Kleine Info noch: der LaCie XtremKey wurde mir kostenlos zur Verfügung gestellt, ohne dass ich darüber hätte bloggen müssen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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39 Kommentare

  1. Nächste gute Frage: Welche der Berufsgruppen braucht einen USB-Stick am Arbeitsplatz? 😀 Eine Bombe mit USB-Anschluss ist mir unbekannt und Feuerwehrfahrzeuge starten meines Wissens auch immer noch mit Zündschlüssel. Mag sich vielleicht noch ändern, aber zur Zeit sieht es eher so aus, als sei es am Markt vorbei entwickelt worden. Irgendwie gibt es keine Zielgruppe ^^

  2. Also ich hab so eine LaCie Key der auch aussieht wie ein normales Schlüssel und den hab ich natürlich am Schlüsselbund.

    Ist jetzt vielleicht nicht feuerfest, aber er besteht die Strapazen in meiner Hosentasche bisher auch immer tadellos.

    Und da ich USB Sticks immer nur dann brauche, wenn ich es vorher nicht geplant habe, ist so immer einer am Start.
    Ansonsten sind USB Sticks für mich eh (ganz subjektiv) eh schon ein relikt der Vergangenheit.

  3. Also – Feuerwerfer kaufen – LKW mieten oder einfach mal deinen Schrank „aus versehen“ drauffallen lassen… 😀

    — ich sag immer – robust is immer gut – aber zu schwer und so sollte es natürlich nicht sein…

  4. Hmm… Wieder ein sehr spezielles Nischenprodukt. Teuer und imho nicht wirklich nützlich. Bis auf diverse Randgruppen. Aber selbst bei denen glaub ich nicht, dass sich sowas etabliert. In den US of A vielleicht, mit dem höherschnellerweitergedanken…

    @kingcrunch:
    Wie die Feuerwehrfahrzeuge STARTEN ist erstmal egal, wichtig ist, wie die Technik im Inneren an seine Daten kommt.
    Zwar ist das nicht zwangsweise USB, jedoch ist für diverse Einsatzleitfahrzeuge sowas sicher ganz Praktisch.

    Auch für Mitglieder im Katastrophenschutz oder THW könnten sie Nützlich sein. Aber die Person, die in Leitfahrzeugen sitzen kommen selten direkt zum Ort des Geschehens (also in das brennende Haus)

    Nettes Tool ohne echten Mehrwert…

  5. Ist wahrscheinlich auch nicht als DER Verkaufsschlager gedacht sondern mehr als Beweis des möglichen.

  6. 1. dass OSX mieße schreibraten auf USB hat ist bekannt
    2. wirklich schnell sind usbports nur, wenn man stromsparfunktionen von prozessoren ausschaltet.

    => wenns dir ums benchmarken geht, nimm ne windows kiste, die mit ihrem maximaltakt läuft (zur not durch taschenrechner mit 20000000! sichergestellt)

  7. Also ich benutze den Sandisk Cruzer Titanium mit 8GB. Hab den schon sehr lange am Schlüssel und der hält laut Hersteller auch etwas mehr aus als die üblichen Sticks. Vorteil finde ich gegenüber LaCie das er nicht größer bzw. arg schwerer ist als normale USB Sticks.

  8. DevSibwarra says:

    Ach etwas robustere sachen sind doch was schickes. ich würde es mir aber wohl nicht verkneifen können damit ins Fertigungslabor zu gehen und zu probieren was passiert, wenn es in ein Vierbackenfutter fällt oder so 🙂 Oder in die Ölwanne vom Funkenerosion-dingens…

  9. also wenn ich an den defy-test zurückdenke: das teil kriegst du sicher kaputt! 😀

  10. lorenzmeyer says:

    ……. ich suche gerade einen Stick der die oben angebenden Werte mitbringt. Natürlich in Normalausführung und damit eventuell preiswerter.

    Für eine Empfehlung wäre ich dankbar.

  11. Das mit dem Bombenentschärfer ist gut. Sollte mal was schief gehen, sind wenigstens noch die persönlichen Daten da. 😀

  12. Gibt es noch einen Härtetest? Ooch bitte 🙂

  13. Endlich!
    Genau so ein feuerfester Stick hat mir noch gefehlt! Jetzt kann ich als Feuerwehrmann mit meinem feuerfesten GPS-Empfänger in jedes brennende Haus rennen und meine Positionsdaten sofort auch noch sichern.
    Dann können meine Kollegen, die mich bergen, meinen tödlichen Unfall genau nachvollziehen, selbst wenn das GPS-Gerät nicht bis zu Ende durchgehalten hat – Klasse!
    Meinen privaten Laptop (der leider nicht feuerfest ist) liegt natürlich in der Fahrzeugkabine, dort wo auch mein privater Backup-USB-Stick liegt.
    [Satire off]
    Nichts gegen Feuerwehrleute, ich wünsche Ihnen allen ein langes und streßarmes Leben. Keine Unfälle und keine streßbedingte Lebensverkürzung.

  14. Also ich hab schon ein relativ robustet Teil: der Corsair Survivor mit 32GB Speicher. Das teil ist allerdings aus irgend nem Flugzeug-Aluminium CNC-Gefräßt und sicher deutlich leichter wie das Teil.
    Mangels Mac kann ich aber keine Geschwindigkeitsvergleiche mache ;-)…
    Aber auf jedenfall ließt er mit bestimmt 22MB/s unter Windows7… (ist auch schon bestimmt 2,5 Jahre alt)

    Gruß
    Christian

  15. JürgenHugo says:

    @MaxFragg:

    Lieber Max: wenn da „15“ steht, und der bringt „13“ – dann ist das keinesfalls mies, sondern fast schon super im Verhältnis zu der Angabe. Du weißt doch, daß auf der Schachtel immer „Laborwerte“ stehen, oder? Ich hab auch DSL(bis zu)16000, im Router wird sogar noch mehr angezeigt – glaubste das kommt? :mrgreen: natürlich nicht, hab ich auch gar nicht erwartet – ich glaub ja auch nich mehr an den Weihnachtsmann…

  16. wenn de nen 10 Tonner brauchst, weil de Testen willst sag bescheid, dann roll ich mal eben über das teil drüba *lol

  17. Hmm vieleicht nicht unbedingt praktisch (wenn zu schwer zum mobilen Transport obwohl das wohl auch relativ ist) ist es bestimmt als Datensafe daheim praktisch. Sollte das Haus drauffallen wenigstens die wichtigsten Daten sind da (ich habe mich natürlich vorher gerettet). Oder im Urlaub zusammen mit Truecrypt sollten das Sicherdaten seien 🙂 und klauen will den keiner zu schwer und unförmig 🙂

  18. Mir fällt zur Zeit der Moskauer Flughafen als Einsatzgebiet ein.

  19. @rahniez: Deinen Kommentar finde ich reichlich geschmacklos. Und Caschy sicher auch.

  20. Wenn der jetzt wirklich feuerfest wäre und somit ’nen Hausbrand übersteht, wären er zur sicheren Datensicherung gut geeignet. Normale externe HDs oder Sticks verbrennen ja.

    Oder halt Dropbox . . . 😉

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