Ausprobiert & Diskussion: das iPad mini
Es wird wieder einer der Beiträge, der spannend zu beobachten ist. Zumindest die Kommentare. Das iPad mini. Von vielen verlacht, als es vor kurzem auf den Markt kam. Was? 1024 x 768 Pixel in der Auflösung? Das kann ja nichts sein. Doch zäumen wir das Pferd einmal von hinten auf – vielleicht für Menschen, die hier nicht die Vorberichterstattung zum Apple iPad mini gelesen haben.
Das iPad Mini ist Apples neuer Formfaktor. Das Ding zwischen iPhone und dem großem iPad. 7.9 Zoll IPS LED Backlight mit einer Auflösung von 1024 x 768 Pixel und einer Pixeldichte von 163 PPI. Dazu 512 MB RAM und ein Dual-Core A5, der mit 1 GHz taktet. Weitere Schnittstellen? Apples neuer Anschluss Lightning, Bluetooth 4.0 EDR, WLAN nach 802.11 a/b/g/n und ein Klinkenstecker für euren Kopfhörer.
Was noch? Wiegt schlanke 308 Gramm, diese sind auf 200 mm Höhe, 134.7 mm Breite und 7.2 mm Tiefe verteilt.Der Akku ist fest verbaut und bietet Luft bis zu 10 Stunden. Weiterhin dabei: zwei Kameras, eine mit 5 und eine mit 1.2 Megapixel. Damit lassen sich 1080p-, beziehungsweise 720p-Videos aufnehmen.
Will man nackte Fakten sprechen lassen, dann ist das iPad mini erst einmal ein Rückschritt. Wir haben einen kleineren Prozessor. Weniger RAM. Weniger Pixeldichte. Auch lässt die LTE-Variante noch etwas auf sich warten, diese Gerätschaften sollen ab Mitte November zu haben sein, Vorbesteller bekamen schon Mails, dass das Gerät in den nächsten fünf Werktagen verschickt wird.
Die Haptik. Jeder Zentimeter ein echtes iPad. Absolut wertig verarbeitet und ein Gerät, welches man gerne in der Hand hält. Ich würde sogar fast behaupten, dass das iPad mini besser als das neue iPhone verarbeitet ist. Zumindest als mein Gerät. Es sieht einfach gut aus und ist mit seinen 308 Gramm auch für längere Sitzungen geeignet. Zu dem geringen Gewicht gesellt sich dann noch einmal die Bauform – das iPad mini ist 7.2 Millimeter dünn und damit sogar noch dünner als das iPhone 5, welches 7.6 Millimeter dick ist.
Was auffällt: das iPad mini hat eine andere Kante als der große Bruder. Das Gehäuse aus Aluminium wird zu den Seiten hin etwas breiter, bevor es nach unten hin wieder abgerundet ist. Bei diesem Übergang zwischen breiter und schmaler Seite und vom Display zur Kante ist eine Erhebung, die man mit viel Augenzwinkern als „scharf“ bezeichnen könnte.
Halten in einer Hand. Benchmarks finde ich eigentlich immer recht langweilig. Im wahren Leben helfen mir keine Aussagen wie „bringt im Test XYZ so und so viele Punkte“. Ich will wissen, ob das Gerät Bedürfnisse erfüllt, welche ich habe. Ein Kritikpunkt am iPad mini ist der dünne Displayrahmen. Man wird das iPad mini wahrscheinlich nie sehr lange halten, wie auf der Apple-Seite zu sehen. Das ist aber durchaus machbar, wenn man das Gerät leicht schräg hält und nicht die Finger umzu krampft.
Ich habe bei mir festgestellt, dass ich das Gerät oft anders halte: in meiner rechten Hand, ein wenig, wie eine zusammengefaltete Zeitschrift. Dabei liegt mein Daumen auf dem Display. Das macht allerdings nichts, denn das Gerät erkennt sehr gut, ob ich es halte oder bedienen will. Auch wenn der Daumen auf dem Display liegt, weil er über den Seitenrahmen lugt, lässt sich das iPad mini mit der anderen Hand bedienen, ohne dass der Daumen als Störfaktor oder Bedienung erkannt wird. Leider nicht beim Surfen, da hakelt es.
Die Lautsprecher. Nun ja, das sind so Dinge, die sehr schwer in Text zu fassen sind. Das iPad mini hat Stereolautsprecher, die gerade dudeln, während ich diesen Text schreibe. Man kann sie recht laut machen, ohne dass sie verzerren. Ich würde sie in der Tat direkt hinter dem großen iPad platzieren, da kam bislang kein anderes der von mir getesteten Tablets so mit. Das Schöne ist ja, dass ihr einfach mal in einen Laden eurer Wahl latschen könnt, um euch selbst ein Bild zu machen. Das ist wichtig. Gewöhnungsbedürftig: einzelne Kippschalter zum Regeln der Lautstärke, nicht wie beim großen Bruder eine Wippe. Komisch gelöst: Stereolautsprecher, die bei Aufstellung im Landscape-Modus nur in eine Richtung strahlen, da sie sich unten am Gerät befinden (dort, wo der Lighning-Anschluss residiert).
Das Display. RetiNO. Hach ja, das Display. Wer noch kein neues iPad hatte, welches mit Retina daherkommt, der wird das Display des iPad mini vielleicht normal oder gut finden. Und in Sachen Farbdarstellung, und Anti-Reflektion liegt man meiner Meinung auch noch vor dem iPad 2. Dennoch lässt mich das Gefühl nicht los, dass andere Tablets eine etwas schärfere Darstellung im Textbereich haben, wer länger mit anderen Geräten arbeitete, der wird dieses sehen.
Wer Webseiten in ihrer normalen Form besucht und liest, der wird feststellen: es muss ab und an gezoomt werden. Ich bin kein Brillenträger, behaupte auch, mit meinen 35 Jahren noch ganz gute Augen zu haben – aber angenehmer ist das Lesen, wenn ich eine Seite zoome. Sehe ich an diesem Blog. Wer Bücher mittels Kindle-App oder ähnlicher Software liest, der wird aber keine Schwierigkeiten mit der Darstellung haben.
Apple setzt weiterhin auf das 4.3-Format, was man sicherlich gemacht hat, damit die vielen Apps weiterhin ohne Anpassungen den vollen Bildschirm ausnutzen. Wer der Meinung ist, 16:9-Filme in Massen zu konsumieren, der wird weiterhin mit schwarzen Balken leben müssen.
Dennoch: schalten wir in den Februar-Modus, eine Zeit, in der das iPad 2 noch aktuell war, dann kann man sagen: eine Verbesserung. Weil? Das iPad 2 hatte 1024 × 768 Pixel bei 132 PPI. Dennoch kein Vergleich zum iPad 3.
Ich würde den Menschen empfehlen, sich die Displays einfach mal selber anzuschauen. Wir Freaks sind ja immer ein wenig Spezifikationen-orientiert, lassen einfach Zahlen sprechen – ansonsten wartet auf das iPad mini mit Retina-Display. Dass das auf den Markt kommt, ist doch wohl klar, oder? Wann? Wird wohl noch dauern, ich schätze, wir sehen da nichts vor dem dritten Quartal 2013.
Die Nutzung als solches. Scheinbar schlechte Spezifikationen machten das iPad mini bei den Gegnern zum Gespött. Nun ist es aber so, dass man wohl eher ein Gerät bevorzugt, welches mit 512 MB gut läuft, als eines, welches mit 1024 MB RAM schlecht läuft, oder? Und so ist es wirklich: Apps starten und arbeiten flott (allerdings nicht so flott, wie beim iPad 3 oder dem neuen Gerät) – sein es meine Anwendungen oder Spiele – läuft alles. Wobei ich zugeben muss, dass ich nicht so die Hardcore-Shooter spiele, sondern lediglich eher die ruhigere Ecke. Was momentan nicht so rund läuft bei Apple: der App Store, der ist oft laggy.
Was mich total abnervt: das LTE-Gerät ist noch nicht verfügbar. Der gleiche Spaß wie beim Nexus 7. Ich habe einen mobilen Hotspot, aber ich hasse dessen Nutzung. Persönliche Antipathie, ich mag es eher eingebaut. Ich will sehen, welches Netz ich habe und mag keinen MiFi, der vielleicht nur vier Stunden hält – den ich dann immer an- und ausschalten muss. Nervt mich unwahrscheinlich.
Der Akku? Hält was er verspricht. Auf 10 Stunden kommt ihr locker bei normaler Nutzung. Gefühlter Wert, kein Labor-Shizzle. Sofern ihr das iPad mini zum Lesen von Büchern nutzt: ihr werdet wesentlich mehr als 10 Stunden lesen können.
Die Kamera. In Kurzform? Hinter dem iPhone 4S und dem iPhone 5, was logisch erscheint, aber definitiv besser als das iPad 2. Stellt sich aber die Frage, wer mit dem Tablet richtig Foto- oder Videoaufnahmen macht. Zudem fehlt beim iPad mini der LED-Blitz. Nett zu haben, dennoch für mich relativ unwichtig. Aber: besser als viele Smartphone-Kameras der Mittelklasse. Fotos sollten bei guter Belichtung gemacht werden, ansonsten rauscht es, des Weiteren achtet darauf, dass ihr das Gerät ruhig haltet. Im Hellen hui und bei schlechter Beleuchtung pfui.
Ihr wollt ein Fazit? Eine persönliche Meinung? Gerne. Die Frage ist immer, wer sich so ein Gerät kauft, wer so ein Gerät braucht. Ich aus meiner Warte bin sicherlich kein Maßstab. Ich bin Blogger, Technik-Beschmierter und von daher sicher nicht der normale Kunde. Ich nutze alle Systeme selber, Windows, Mac OS X, Android, iOS und Windows Phone sind meine Begleiter – doch noch nutze ich iOS sehr gerne, weil ich visuell bin. Die Apps, die ich so nutze, sollen schon Spaß machen. Da bietet mir iOS momentan noch die beste App-Auswahl auf dem Tablet.
Lohnt sich der Umstieg? Gegenfrage: warum solltest du das wollen? Dein altes iPad wird sicherlich das meiste auch erledigen – wer das Geld über hat und auf einen neuen Formfaktor umsteigen will, der darf es gerne tun. Für Tablet-Einsteiger könnte das iPad mini eine Überlegung wert sein. Gönn dir was, wenn du es kannst. Das Leben ist nicht nur immer Dacia, das darf auch mal was Größeres sein.
Ich selber habe mich in den vergangenen Tagen mehr als intensiv mit dem iPad mini beschäftigt. Vermisse ich das große iPad? Nein, auf keinen Fall! Das iPad mini ist ein so mobiler Begleiter, das ist unglaublich gut. Kein Vergleich zum mehr als doppelt so schweren Bruder. Das Ding passt vorne in die Tasche meines Hoodies. Aber ich muss auch sagen: mir fehlt das Retina-Display sehr.
Preisdiskussion. Fakt ist: die neuen Nexus-Geräte sind so günstig, weil sie von Google massiv subventioniert werden. Die Gerätschaften kosten sonst wesentlich mehr, das dürfte jedem klar sein. Warum Google das macht? Ganz einfach: man nimmt jetzt ordentlich Geld in die Hand, um sein System noch mehr in den Markt zu drücken. Apple, Amazon und Google sind unterschiedlich. Bei Google läuft das Verdienen bisher größtenteils über die Werbung in den Diensten und eure Daten. Android? Geschenkt. Amazon macht es ähnlich, verkauft ein günstiges Tablet, damit ihr die Bücher und Co konsumiert.
Apple? Bietet eher wenig bis gar nicht werbefinanzierte Dienste, sondern macht Geld mit dem Verkauf von Hardware und dem Betriebssystem. Es gibt verschiedene Methoden, mehrere funktionieren, der Kunde hat bekanntlich die freie Wahl – und in Sachen Tablets ist das Jahr 2012 das definitiv interessanteste! Wir haben im Android-Bereich das Nexus 7 und das Nexus 10, dazu noch Dutzende andere Android-Tablets von unterschiedlicher Qualität und Preisklasse.
Die Android-Partner werden es richtig schwer haben, Geräte zu verkaufen, man wird sich an den Nexus-Geräten messen lassen müssen. Lenovo, Acer und Co? Scheinen nur wenige zu kaufen. Amazons Kindle Fire HD? Hat meine Frau. Übles Teil, holt euch lieber ein Nexus für das Geld.
Preisvergleich Nexus 7 mit iPad mini? Ich vergleiche ungerne verschiedene Systeme, mir liegt da eher Android vs. Android oder so. Das Nexus 7 kostet mit 16 GB 199 Euro, das iPad mini mal stolze 329 Euro. Das Nexus 7 ist ein fantastisches Gerät, es ist das Android-Gerät in der Preisklasse. Dennoch ist es in Sachen Verarbeitung kein iPad mini – logisch. Aber das braucht es auch nicht – die Geräte sind einfach zu verschieden um sie zu vergleichen.
Ich kann und möchte nur vergleichen, wenn ich identische Geräte oder Fertigungsweisen sehe. Schaue ich mir Tablets der gehobenen Preisklasse an, dann kann ich nicht mehr über die iPad-Preise von Apple diskutieren (nicht iPad mini!) – da liegen die Jungs aus Cupertino aus meiner Sicht in Sachen Verarbeitung / Qualität / Preis vorne. Und da habe ich persönlich das große Glück, etwas mehr ausgeben zu können / wollen. Sehe ich bei meinem MacBook, sehe ich bei meinem drei Jahre alten iMac.
Dennoch: das iPad ist schon eine preisliche Hausnummer in Deutschland. In den USA kostet das iPad mini inklusive Smart Cover mal eben 315 Euro, hier in Deutschland liegt das iPad mini mit 16 Gb bei 329 Euro.Sehr happig – und das ist das erste Mal, dass ich einen Preis so angehe. Ich hätte erwartet, dass das iPad unter 300 Euro liegt. Nicht im Bereich 249 – aber eben nicht über 300. Und wenn es in höhere Speicherbereiche geht, dann ist es in Relation noch teurer.
Das iPad mini ist ein Premium-Tablet zu einem Premium-Preis. Es macht mir einfach Spaß (unabhängig vom Preis!) und dürfte denjenigen gefallen, die in der iOS-Welt ansässig sind. Tablet-Einsteiger mit dem nötigen Geldbeutel und dem Hang zu perfekter Abstimmung in Sachen Hard- und Software sollten sich das iPad mini anschauen. Persönliche Einschätzung? Dieser Formfaktor wird über kurz oder lang das große iPad in Sachen Verkaufszahlen überflügeln. Leistungsstarke Technik wird kleiner und dünner und das Retina-Display wird kommen. Mobile Menschen werden dann das geringe Gewicht und die Abmaße schätzen lernen.
Apple iPad Mini WIFI , technische Daten:
- Prozessor: Apple Dual-Core A5
- Speicher: Flash, 16, 32 oder 64 GB (je nach Modell)
- Schnittstellen: Bluetooth 4.0 EDR, WLAN a/b/g/n
- Mobilfunk: /
- Standortbestimmung: WIFI, digitaler Kompass
- Display: IPS LED Backlight, 7.9 Zoll Diagonale, Multitouch
- Auflösung: 1.024 mal 768 Pixel, 163 ppi, abweisende Beschichtung
- Maße: Höhe 200 mm, Breite: 134.7 mm, Tiefe 7.2 mm
- Gewicht: 308 Gramm
- Akku: fest eingebaut, 16.3 Wh – bis 10 Stunden
- 3,5 Millimeter Klinkenstecker, eingebaute Lautsprecher, Mikrofon
- Lightning-Anschluss
- Cam: Facetime HD Camera, 1.2 MP, 720p Video – iSight: 5 MP, Videoaufnahme 1080p
STOP! HAMMERVIDEOTIME!
Das Gute am iPad mini? Guter Akku. Tolle Verarbeitung. App-Verfügbarkeit für Tablets.
Das nicht so Gute am iPad mini? Geringere Display-Auflösung als die Mitbewerber. Passt nicht so einfach in die Hand, wie behauptet. Es ist teuer. Kein GPS.
Würde ich mein großes iPad gegen das iPad mini eintauschen? Ja, trotz des Displays, der Formfaktor macht was her. Ziehe ich das iPad mini dem Nexus 7-Tablet vor? Auch das. Stichwort gute Tablet-Apps. Das sage ich aus persönlicher Anwendersicht.
Das Jahr 2013 wird spannend. Konsumenten bekommen Gadgets wie noch nie um die Ohren gehauen und in Sachen Tablets kommt ein ordentlicher Schub rein. Wir werden das Android-System wachsen sehen und vielleicht einmal tolle Tablet-Apps haben, die nicht so aussehen, als hätte ein Fünfjähriger mit Knete gespielt. Wir werden einen Umbruch erleben. Convertibles oder Dinge wie das Microsoft Surface – dieses wird sicherlich in den späteren Pro-Varianten richtig interessant. Vollwertiges Windows, super flache Tastatur und das volle Produktivitätsprogramm. Aber: erste Pro-Geräte irgendwann im ersten Quartal 2013.
In diesem Sinne: haltet die Augen offen und sucht das Gerät für euch aus, dass am besten zu euch passt. Kauft nichts, was andere für euch wollen.
Disclaimer: dieser Beitrag kann Spuren von eigener Meinung enthalten 😉 Bei Fragen einfach fragen. Bei gefundenen Fehlern Bescheid sagen, der Beitrag entstand zu 95 % in einer schlaflosen Nacht 🙂
ich fand an den (16:9) 7-Zöllern aber auch immer eins der absoluten Hauptkaufargumente das sie auch in die Jackentasche passen…das tut das iPad-mini nicht!
Toll geschrieben. Schade nur, dass immer wieder erwähnt werden muss, dass Nicht-Apple-Fans ruhig Alternativen kaufen sollen. Wer sich für Apple entscheidet, möchte nicht ständig blöd angemacht werden, denn es war seine persönliche Entscheidung. Beim Konsumenten zählt der Geschmack, nicht das beste. Und Geschmack ist immer subjektiv.
Hab es mir auch spontan geholt. Da ich vorher ein iPad 3 besessen hab war mir die geringere Auflösung schon ein Dorn (Pixel?) im Auge.
Nach der ersten Woche nun muss ich aber gestehen dass es mich kaum noch stört. Ich hab mich einfach in dieses flache, leichte Ding verknallt. Ein riesen Unterschied zum 3er dass zwischen MBA und iPhone bei mir irgendwie fehl am Platz war. Das mini nehm ich gefühlt wesentlich öfter zur Hand wenn ich zu Hause bin.
Ich hoff mal schwer dass im nächsten Jahr Stromverbrauch und Akkuleistung ein Retina-„Display“ in dieser Flunder möglich machen. Take my money Apple!
was für mich gegen ein nexus 7 spricht:
– 16:9 display, macht das gerät irgendwie unförmig, mag lieber 4:3 bei tablets
– es ist ziemlich pummelig/dick
– verarbeitung und material ist nicht der brüller
– android bietet kaum tablet apps, smartphone apps sehen auf tablets halt doof aus
– für mich wichtige apps gibt es auf android nicht (sky go, meine reginale tageszeitung, etc)
was für das nexus 7 spricht:
– tolles display
– geniale preis/leistung
___
was für mich gegen das ipad mini spricht:
– kein retina display
– preis für das 16gb mit LTE etwas zu teuer
was für das ipad mini spricht:
– tolle haptik, tolles material, top verarbeitung
– sehr dünn
– 4:3 display format
– display mit tollem kontrast und farben
– apps optisch wesentlich ansprechender als bei android, tablet optimiert
– app angebot besser als bei android (facebook, sky go, etc)
Danke. Guter Beitrag. Kleine Korrektur/Ergänzung: beim Surfen klappt das mit dem Daumen-auf-dem-Display-Ignorieren nicht, sondern es nerven ständige Verlinkungen.
Was mich interessieren würde, renn mit 10 zoll rum, empfinde die Grösse angenehm zum Mails machen etc. Sprich, das produktive Arbeiten bei der Grösse. Pro, Contras?
Der Preisunterschied zum Nexus 7 ist gar nicht so groß, weil das Teil gibt es kaum unter 250€, jedenfalls nicht für 199. Tips, wo doch nehme ich gerne 🙂
Hi, ich bin ja nicht unbedingt gegen dich, das du ein Apple-Liebhaber bist darf man aber sagen 😉
Sonst kann ich mit folgendem Satz nicht viel anfangen:
„Fakt ist: die neuen Nexus-Geräte sind so günstig, weil sie von Google massiv subventioniert werden.“
Bei Wikipedia wird es Verkauf unter Normal-Preis Niveau erklärt. Heißt ja das sie mehr Kosten als Einnahmen haben. Das glaube ich aber weniger, sie verkaufen es mehr als Herstellungspreis. Was daran subventioniert sein soll weiß ich aber nicht. Denn Apple hat sicher auch in etwas 200€ Herstellungspreis, wenn die den Hobel für 200€ verkaufen würde subventionieren sie es ja auch nicht. Also das ist für mich nicht ganz so sinnig.
Sonst natürlich ein guter Beitrag mit passender Kritik und lobender Worte 🙂
MfG Stephan
@Edwin
Im Play Store von Google?
Mir gehts da wie Moeppi weiter oben..
Iphone als ständiger Begleiter – Macbook Air 11 Zoll wenns mal etwas mehr zu schreiben gibt – da habe ich mein 10 Zoll iPad tatsächlich nach wenigen Wochen wieder verkauft – als ständiger Begleiter zu groß – als vollwertiger Rechner nicht zu gebrauchen.
Wenn ich Produktiv sein muss – wird das MBA eingepackt. Für Konsum scheint mir das iPad Mini der ideale Begleiter zu sein.
Meins wird morgen vormittag geliefert – ich bin gespannt wie eine Wäscheleine! 🙂
Ich bin einer der offensichtlich wenigen, der ein Tablet für unterwegs (Weg zur Arbeit, Ausflug per Fahrrad in den nächsten Park, bei Veranstaltungen, im Urlaub als Ersatz fürs Notebook) einsetzt, zuhause dafür buchstäblich nie, da gibt es schließlich den großen PC-Monitor, ein Notebook und nicht zuletzt einen TV. Da muß ein Tablet für mich schon mal ein Modem haben, ich hasse mobile Hotspots, weil sie im Anwerfen langsam und mühselig sind und in der Laufzeit mit einem Tablet mit seinem doch merklich größeren Akku nicht mithalten können. Das wäre noch kein Argument für oder gegen das iPad Mini oder das Google Nexus, denn beide wird es demnächst mit Modem geben (sonst nicht so fürchterlich viele andere, das neue Huawei HD z.B. enttäuschenderweise schon mal nicht)
Da ich praktisch immer eine Umhängetasche mithabe, ist die oft angesprochene Hosentaschentauglichkeit für mich auch kein wirkliches Argument. Aber das Gewicht und die Größe: Ein „großes“ Tablet mit 10 Zoll ist mir regelmäßig zu schwer, das große iPad sowieso mit beinahe 700g. Und auch zu unhandlich, im buchtäblichen Sinn: das neue Mini kann man problemlos auch länger in einer Hand halten (um z.B. in der U-Bahn sich mit der
anderen Hand festzuhalten, weil es sowohl kleiner als auch erheblich leichter ist.
Die App-Situation wird häufig schnell abgehakt, ja sogar gesagt, daß einem in der Android-Welt die ganze Welt offen stehe, während man bei Apple „nur“ Apple-Zeugs bekäme. Das stimmt für eine wesentliche Nutzung schon mal nicht: Zeitungslesen. Bisher gibt es dafür fast ausschließlich iOS-Apps, für Android sind höchstens ein paar Sachen angekündigt. Den wirklich deftigen Mehrpreis für das Apple mini kann ich recht bald durch die eingesparte Papierzeitung minimieren. Ein Kollege liest sogar den Spiegel nur noch online.
Das Display ist der einzige Haken des Mini: Angesichts der vermehrt angebotenen Full-HD-Displays, bald sogar schon in 5-Zoll-Smartphones, und mit der Erfahrung von 1280×800 auf meinem bisherigen Tablet (einem Samsung 8,9 mit 170 dpi) sind die 160 dpi des Mini schon sichtbar schlechter, das zu leugnen wäre blöd, aber doch merklich höher als die 132 dpi, die noch das iPad 2 hatte und wirklich nicht schrecklich schlechter als bei meinem Samsung. Da man gerade beim Webbrowsen dank flüssiger Software problemlos zoomen kann und dank 4:3 auch im Landscape-Modus nicht so ein eingeschränktes Sichtfenster wie bei Android hat, erst recht bei eingeblendeten Display-Buttons, scheint mir das Mini-Dispplay fürs Erste ok zu sein. Die Pixelfreiheit wird es technisch eben erst nächstes Jahr geben, wenn AOU das hoffentlich technisch hingekriegt haben wird.
Was ich beim Mini nicht verstehe, ist die Positionierung der beiden Lautsprecher. die wird man doch zumeist bei Filmen und Spielen benutzen und dann zumeist im Querformat. Warum sind die dann beide auf einer Seite?
Also ich bin mir recht sicher, dass ich mir das Mini holen werde. Aber erst nächstes Jahr, wenns eine gescheite Auflösung hat und damit ein würdiger Nachfolger fürs iPad 3 wird.
Den Formfaktor finde ich schon sehr ansprechend!
Schönes Review. Gefällt mir. Ich persönlich würde mir das iPad mini aber nicht kaufen, weil ich sehr viel Wert auf das Display beim Tablet lege. Und da Apple sicherlich irgendwann ein mini mit Retina-Display auf den Markt bringt, werde ich mir das dann holen, da lohnt sich für mich dieses jetzige mini nicht. Obwohl ich vom Aussehen und von der Verarbeitung auch sehr angetan bin. Was mich interessieren würde: Du redest oft von dem Kindle deiner Frau und kritisierst es sehr. Gab es da mal ein Review drüber und hab ich es übersehen? Wenn nicht, wäre ich sehr an einem interessiert, warum das Gerät so unglaublich schlecht ist… 🙂
„übles Teil“
Sind Du und Deine Frau bzgl. des Kindle Fire HD denn einer Meinung?
Zum Kindle Fire HD … ich bin da ja nicht so wählerisch aber natürlich ist mir beim ersten anmachen des Fires aufgefallen, dass es (wie sagt es Caschy) im Bildschirm „ausblutet“. Dieser „Schatten“ hatte mich zuerst gestört, denn bei so einem Preis des Gerätes sollte so etwas nicht passieren. Da ich vorher mit meinem IPad gelesen habe, war ich anderes gewohnt.
In der Verwaltung und Handling meiner Bücher ist das Kindle für mich optimal und simple. Das verstehe selbst ich… zum lesen ist das Kindle auch 1000mal besser. Es liegt besser in der Hand und die Rückseite ist nicht so rutschig. Ich lese ja gerne in der Badewanne und auf Dauer ist das Kindle dann bequemer und nicht so schwer.
Ich konnte mir noch keine Meinung mit den IPad mini bilden, denn der Ehemann hat es ja ständig bei sich. 🙂
Ich bin aber sehr zufrieden mit dem Kindle Fire, denn ich kann auch mal schnell ins Netz und mit Freunden kommunizieren während ich meine Bücher lese.
Es wird ja immer die 16 GB-Variante verglichen. Da kostet das Nexus 7 199 Euro und das iPad Mini 329. 16 GB machen mir aber mittlerweile nicht mehr wirklich Spaß. Viele Spiele-Apps sind verdammt groß und ich muss ständig Platz schaffen. Beim Vergleich der 32 GB-Preise sind es beim Nexus 7 nur 249 Euro und beim mini immerhin schon 429 Euro. Und wer dann auch noch 32 GB mit 3G haben will, muss dann beim Mini schon 559 Euro hinlegen, während es beim Nexus 7 nur 299 Euro sind. Wer dann 64 GB möchte wird allerdings beim Nexus 7 leider nicht mehr fündig.
Das gesagt, würde ich in den meisten Fällen doch eher empfehlen noch etwas zu sparen um das Gerät seiner ersten Wahl zu kaufen. Welches es denn dann auch immer sein möge. Aber ein 16 GB-Tablet kommt mir nicht mehr ins Haus.
hättest mal mit dem Ipad Mini auf deiner Internetseite surfen können damit etwas von der Bildquali sehen könnte, oder Bilder anschauen.
Du hast 32GB Version ? Wie viel Apps haste drauf und wie viel GB haste noch frei ?
Wie sieht es denn mit der Rückseite aus? Ebenso anfällig und empfindlich wie die des iPhone 5?
Das mit den fehlenden Tablet Apps bei Android stimmt natürlich teilweise.
Die Tagesschau APP z.B. ist als Tablet APP echt toll,
aber auf dem Nexus 7 läuft sie schon seit zwei Monaten trotz Beschwerden nur in der Telefon Version.
Positive Beispiele gibt es aber auch. Beyond Pod z.B. oder vor allem die IMDB APP.
Die Google Apps natürlich sowieso.
Und mit der großen Verbreitung der Google und Amazon Tablets hoffe ich dass sich
die Geschichte der Telefon Apps bald auch in diesem Bereich wiederholt.
Dort ist Android auch mit einem Defizit gestartet und hat iOS dort weitestgehend eingeholt.
Ist halt ein Henne / Ei Problem, aber IMHO auch etwas überbewertet.
War vor ein paar Tagen mal wieder in einem Apple Store und habe mir das Teil mal angesehen. Mir hat das Gerät schon sehr gut gefallen, guter Formfaktor, läuft flüssig und das Display finde ich auch gut. Ich glaube ich werde da nächste Woche nochmal hinfahren und mir mein erstes Gerät von Apple holen.
Danke für das Review.