Android Verteilung: Marshmallow legt zu, Lollipop weiter stark, Nougat homöopathisch vorhanden

artikel_android_nDer Nikolaus hat frische Zahlen zur Verteilung von Android im Sack gehabt. Oder Google hat sie veröffentlicht, auf jeden Fall stehen sie zur Verfügung. Über einen Zeitraum von sieben Tagen wurden die Besuche des Play Store durch die einzelnen Versionen des Betriebssystems untersucht, dieser endete am 5. Dezember. Die Zahlen geben daher keine genaue Auskunft, wie die Verteilung in der realen Welt aussieht, aber schon einen sehr guten Anhaltspunkt, vor allem über regelmäßig genutzte Geräte. Fangen wir mit der aktuellen Android-Version an. Android 7.0 Nougat konnte sich um 33 Prozent steigern, ist nun auf immerhin 0,4 Prozent der Geräte vorhanden.

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Das ist nicht viel, interessanterweise ist Android 7.1 oder 7.1.1 (gestern erst veröffentlicht) noch nicht mit aufgeführt, die ganz aktuellen Versionen gibt es bisher nur für die Pixel- und Nexus-Smartphones. Von einer Verbreitung kann man bei diesem Anteil wahrlich nicht sprechen, allerdings haben mittlerweile doch einige Hersteller ein Update auf Android 7.0 Nougat angekündigt, das sollte sich folglich demnächst einmal bessern.

Android 6.0 Marshmallow sieht da schon freundlicher aus. 26,3 Prozent Anteil erreicht die Version, letzten Monat waren es noch 24 Prozent. Verteilte Updates und Neugeräte, die mit Android Marshmallow ausgestattet sind, sorgen für diesen leichten Anstieg. Marshmallow überholt in diesem Monat auch Android KitKat, nun bei 24 Prozent.

Den größten Anteil macht weiterhin Android Lollipop aus. Die zwei Versionen 5.0 und 5.1 bringen es zusammen auf 34 Prozent, sind also auf rund einem Drittel der genutzten Android-Geräte vorhanden. Das ist leicht weniger als letzten Monat, sollte sich theoretisch jedoch nicht mehr steigern, auch wenn heute immer noch Android-Geräte mit Android 5.1 ausgeliefert werden.

Android 4.4. KitKat ist mit 24 Prozent ebenfalls noch stark vertreten, aber auch hier sind die Anteile rückläufig. Insgesamt 15,3 Prozent Anteil entfallen auf die Versionen Jelly Bean, Ice Cream Sandwich, Gingerbread und Froyo. Keine großen Überraschungen an dieser Stelle.

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11 Kommentare

  1. Tja, hätte Qualcomm nicht den Support für die Snapdragon 800/801 unter Nougat eingestellt, wäre das wohl jetzt schon etwas stärker verbreitet, z.B. auf den ganzen Xperia Z3 (Compact) für die es ja schon in der Erprobung war.

  2. Auch mein OnePlus One bekommt offiziell keine Updates mehr, wegen der Snapdragon Geschichte. Dank Cyanogenmod Nightlys ist es aber komischerweise kein Problem. Ich freu mich drüber, scheint aber dann nicht primär am Treiber zu hängen…oder? o_O

  3. FriedeFreudeEierkuchen says:

    @RGVEDA : es ist schwer zu beurteilen, ob es wirklich am fehlenden Willen der Hersteller oder an den Vorgaben von Google liegt. Für mein uraltes Galaxy Note 1 von 2011 gibt es schon eine ziemlich stabil laufende Alpha von CyanogenMod 14.1, als Android 7, auch ohne Hardware-Support für Vulcan. Dabei funktionieren natürlich nicht alle neuen Funktionen.
    Ich vermute, dass Google es den Herstellern nicht erlaubt, nur eine teilweise Unterstützung auf die Geräte zu bringen. Deshalb können AOSP ROMs auch ältere Hardware unterstützen. Wenn man sich an Googles Vorgaben halten muss, geht das nicht.
    Bei Samsung würde ich aber grundsätzlich annehmen, dass es der fehlende Wille beim Hersteller ist, wenn eine neue Android Version nicht unterstützt wird.

  4. Wenigstens wird Marshmallow endlich Standard. Die zehn Prozent Lollipop 5.0 sind nämlich arg traurig, wenn ich mich an die Erlösung mit 5.1 erinnere.

  5. „Ankündigen“ reicht nicht. Für mein Asus Zenfone 2 wurde bereits bei Erscheinen des Produkts ein Update auf Android 6.0 „angekündigt“ und ist bisher (nach mehr als anderthalb Jahren) noch nicht ausgeliefert. Dank Cyanogenmod habe ich aber Android 6.0 drauf! Mein ChinaPhone „Elephone P9000“ hatte ebenfalls ein Update auf 6.0 angekündigt, bisher aber per OTA nicht ausgeliefert. Gestern „fand“ ich auf deren Seite die Flash-Versionen von Android 6.0 und 7.0. Ich habe „sofort“ 7.0 geflasht, aber nichts wesentliches gefunden und bin danach auf 6.0 gegangen (in den Bemerkungen zu 7.0 stand etwas wie..das und das noch nicht implementiert). Die Chinesen kommen. Auch OTA ist denen mittlerweile ein Begriff und aktiviert… Schaut Euch mal dort um. Die meisten Chinesen finden sich mittlerweile ebenfalls in eBay – Versand aus Deutschland.

  6. Man kann es auch anders schreiben: 99,6% aller Android-Geräte haben bekannte Sicherheitslücken. 73,3% dürften aus Sicherheitsgründen gar nicht mehr betrieben werden.

    Der wohlwollende Verweis auf Nexus-Geräte ist inzwischen auch nur noch ein Treppenwitz. Selbst bei diesen Geräten wartet man oft mehrere Wochen, bis sich Google mal erbarmt und nach 3 Jahren ist eh Schicht im Schacht. Komplett realitätsfremde Update-Politik. Wer sein Smartphone nicht grad 10x pro Tag die Treppe runterwirft, kann es 6 Jahre und länger nutzen.

    Ich hab in den letzten 8 Jahren nur ein einziges Mal ein Smartphone aus technischen Gründen in Rente geschickt. Eigentlich immer flogen die Geräte mangels Updates in die Ecke. Egal ob Windows Phone, Android oder iOS. Ja, auch Apple, denn das olle 4S taugt nach über 5 Jahren eigentlich noch. Ohne Updates leider auch seit diesem Herbst nur noch ein Notfallgerät.

    Da regen sich Leute auf, dass man die Geräte nicht reparieren könne. Dabei halten die meisten Teile länger als es dem Hersteller lieb ist…

  7. Wolfgang Denda says:

    So ziemlich alle Apps funktionieren ab Android 4.3, und mit der aktuellsten Version des OS handelt man sich wieder frische Kompatibilitätsprobleme ein. Also, alles supi.

  8. Man lernt ja nie aus, daher meine Frage. Was bedeutet „homöopathisch“ vorhanden? Das Wort habe ich in einem solchen Zusammenhang noch nie gehört 🙂

  9. @Icke: „Man lernt ja nie aus, daher meine Frage. Was bedeutet „homöopathisch“ vorhanden? Das Wort habe ich in einem solchen Zusammenhang noch nie gehört“

    Das ist in diesem Zusammenhang auch völlig falsch.

    Bei der Homöopathie werden „[d]ie Inhaltsstoffe […] so stark verdünnt, dass sich rein rechnerisch kein einziges Wirkstoffmolekül mehr im fertigen Präparat befindet“ (http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/streit-um-homoeopathie-tierischer-placeboeffekt-a-743592.html)

    Ein Anteil Nougat-Anteil von 0,04% wäre bei einem homöopathischen Medikament also völlig undenkbar. (Wobei ich jetzt nicht genau weiß, wogegen Nougat in deren Denksystem möglicherweise helfen soll… 😉 )

  10. FriedeFreudeEierkuchen says:

    @Micha: darum kaufe ich praktisch nur gebrauchte Geräte, bei denen ich schon AOSP bzw. CyanogenMod-Unterstützung absehen kann. Es gibt kaum einen Hersteller, der regelmäßig Sicherheitspatches liefert und Google hat mehr Interesse ein OS in den Markt zu drücken, dass ihre Werbeplattform unterstützt, statt Druck auf die Hersteller zu machen.

  11. @Thomas: Danke =)

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