Amazon Smartphone soll sich durch Bewegung steuern lassen
Über das Smartphone von Amazon, das im Laufe des Jahres noch erscheinen soll, haben wir bereits geschrieben. Das Gerät kommt mit 6 Kameras, vier davon, kleine Infrarot-Cams in den Ecken des Gerätes, sollen die Bewegung tracken und für eine 3D-Darstellung sorgen. Nun berichtet BGR über neue Details, die weit über eine 3D-Anzeige hinausgehen. Das 4,7 Zoll Smartphone soll sich durch Bewegung steuern lassen, nicht nur im Menü, sondern auch in angepassten Apps.
Die Steuerung des Smartphones soll nicht ausschließlich über Touch-Eingaben erfolgen, sondern sich auch durch Bewegung realisieren lassen. Je nachdem, in welche Richtung man das Gerät kippt, zeigen Apps dann Informationen an. So soll eine einhändige Bedienung auch bei größeren Displays ermöglicht werden.
Beispiele gibt es auch. So sollen in der Telefon- und E-Mail-App nur Icons angezeigt werden, eine Bewegung des Smartphones zeigt dann deren Funktionen an. Auch in der Maps-App wird diese Form der Steuerung genutzt werden. Sucht man zum Beispiel Restaurants, werden diese auf der Karte angezeigt. Eine Bewegung und es erschienen Yelp-Bewertungen der jeweiligen Restaurants. In der Amazon Video-App werden durch Neigung des Geräts hingegen die IMDB-Wertungen von Filmen angezeigt.
In der Kindle-App wird durch eine Bewegung der X-Ray-Modus aktiviert, der zusätzliche Informationen anzeigt. Verfasst man hingegen eine Nachricht in der SMS-App, wird eine Bewegung die Galerie öffnen, damit man schnell Bilder in die Nachricht einfügen kann. Die Wetter-App zeigt durch Bewegung eine ausführlichere Vorhersage an.
Auch im Browser wird die Bewegungssteuerung ihren Einsatz finden. Eine Bewegung nach oben oder unten wird dafür sorgen, dass die Seite gescrollt wird. Gleiches gilt auch wieder für die Kindle-App. Hier wird sich allerdings zeigen müssen, wie akkurat man das Smartphone bewegen muss, um die gewünschte Funktion auszuführen, sollte es tatsächlich mit einer solchen Steuerung kommen.
Auch soll das Amazon-Smartphone die Hauptkamera nutzen, um zum Beispiel Schilder oder Visitenkarten lesen zu können. Erfasste Texte können dann übersetzt oder abgespeichert werden. Diese Funktion erinnert ein wenig an Word Lens.
Mit so vielen Details, die mittlerweile zum Amazon-Smartphone bekannt sind, sollte es nicht mehr so lange dauern, bis Amazon die Katze aus dem Sack lässt. Natürlich nur, falls die Informationen korrekt sind. In der Regel hat BGR aber gute Kenntnisse von den Vorgängen bei Amazon, sodass man hier schon zuversichtlich sein kann.
Auch wenn eine solche neuartige Steuerung erst einmal einen gewissen Lernprozess erfordern würde, kann ich mir durchaus vorstellen, dass sie die Bedienung schneller oder bequemer macht. Was meint Ihr? Alles Spielerei oder hat Amazon hier tatsächlich ein brauchbares Konzept gefunden, um sich von anderen Smartphone-Herstellern abzuheben?
Bei der Überschrift dachte ich zunächst an ein Smartphone für die Waldorfjugend: Tanze den Namen deines Gesprächspartners.
@seth: wird es bestimmt eine App für geben. 😀