Xiaomi stellt neue Kühlungs-Technik Loop LiquidCool vor

Xiaomi hat eine neue Kühlungs-Technologie namens Loop LiquidCool vorgestellt. Bis wir diese Lösung tatsächlich in mobilen Endgeräten erleben werden, wird aber noch Zeit vergehen. Die Chinesen geben an, dass die Massenproduktion im zweiten Halbjahr 2022 anlaufen solle. Versprochen wird vage die zweifache Kühlleistung herkömmlicher Vapor-Chamber-Lösungen, welche aktuell für Smartphones verwendet werden.

Dabei gibt Xiaomi an, dass Kühllösungen aus der Raumfahrt als Vorbilder hergehalten hätten. So nutze Loop LiquidCool die Kapillarwirkung, um eine flüssige Kühlsubstanz gezielt zu Hitzequellen zu leiten, die dort verdampfe und die Hitze somit effizient an einen kühleren Bereich abgebe. In einem geschlossenen Loop kondensiere die Substanz dann wieder und der Kreislauf beginne erneut. Man habe damit die bisher effizienteste Smartphone-Kühlung entwickelt, rühmt sich Xiaomi.

Generell setzt man aber auf das gleiche Prinzip, das generell für Vapor Chambers zum Einsatz kommt. Dieses Konzept ist bereits etabliert und verbreitet – die Xbox Series X nutzt etwa auch eine Vapor Chamber im Inneren. Auch bei Grafikkarten und sogar Gaming-Smartphones ist dies üblich. Laut Xiaomi könne man aber einen neuen Formfaktor nutzen, der den Fluss im Inneren deutlich verbessere. So könne der Dampf deutlich schneller abgeführt und dadurch folglich auch die Hitze schneller reduziert werden.

Man nutze dabei laut Xiaomi als eines der zentralen Elemente ein Tesla-Ventil. Jenes ermögliche es, dass der Dampf sich gezielt nur in eine Richtung bewege, während Flüssigkeit dennoch aus der anderen Richtung hindurchfließen könne. Man habe einen Prototyp der Loop-LiquidCool-Lösung bereits in einem modifizierten Xiaomi Mix 4 getestet. Im Vergleich zur regulären Version konnte man die Chip-Temperaturen unter Vollast beim Spielen von „Genshin Impact“ mit 60 fps um 8,6° niedriger halten. Die maximale Temperatur des SoCs bewegte sich daher bei einer Gameplay-Session von 30 Minuten und maximalen Details nur bei 47,7°.

Laut Xiaomi sei die eigene Kühllösung für verschiedene Gerätegrößen und abweichende Designs des Smartphone-Innenlebens anpassbar. Klingt auf jeden Fall erstmal im wahrsten Sinne des Wortes „cool“, muss sich aber dann natürlich in der Praxis noch beweisen.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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