Xiaomi: 2018 konnte der internationale Umsatz mehr als verdoppelt werden, weitere Expansion geplant
Xiaomi ist seit einigen Jahren dabei, seine Fühler immer weiter auszustrecken. Gute Hardware zum niedrigen Preis, nicht nur bei Smartphones lassen sich so Kunden locken. Bekannt ist, das Xiaomi auch seit längerer Zeit versucht, außerhalb des Heimatlandes China Fuß zu fassen. Und das klappt anscheinend ganz gut, wie nun die Geschäftszahlen für 2018 belegen. Egal in welche Kategorie man schaut, überall ist ein großes Wachstum zu erkennen.
Nun muss man da aber natürlich differenzieren, denn wenn die Basis klein ist, bedeutet ein großes Wachstum nicht automatisch auch große Stückzahlen. Dennoch, gerade auf dem Smartphone-Markt, der ja durchaus mit Wachstumsproblemen zu kämpfen hat, ist so eine Steigerung schon sehr interessant. Xiaomi bietet aber nicht nur Smartphones an, sondern auch zahlreiche Smart-Home-Produkte und TVs. In allen Bereichen konnte Xiaomi ordentlich zulegen, vor allem international.
Insgesamt stiegen die Umsätze 2018 im Vergleich zu 2017 um 52,6 Prozent auf knapp 23 Milliarden Euro. Schaut man nur den internationalen Umsatz an, beträgt die Steigerung im Vergleich zum Vorjahr sogar 118 Prozent.
Schaut man nur auf die Smartphones, konnte Xiaomi 2018 118,7 Millionen Einheiten absetzen. das sind knapp 30 Prozent mehr als noch 2017. Damit stellt sich Xiaomi gegen den allgemeinen Markttrend, der 2018 für einen Rückgang der Smartphone-Verkäufe um 4,1 Prozent gesorgt hat.
Xiaomi hört unterdessen nicht mit der Expansion auf, möchte 2019 in weitere Märkte vordringen. Xiaomi nennt hier explizit auch Westeuropa, wird aber sonst nicht sehr detailliert. Auch das Internet der Dinge wird bei Xiaomi weiter einen hohen Stellenwert haben, hier sieht Xiaomi vor allem künftige Anwendungen, die sich damit realisieren lassen.
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Es muss halt nicht immer Made in Japan, Made in Südkorea oder Designed in USA sein.
Xiaomi ist eine verdammt starke und hochwertige Marke, an der man merkt, dass in China nicht mehr nur produziert, sondern auch geforscht und entwickelt wird. Die chinesischen Eigenmarken (die wirklichen Marken) werden immer hochwertiger und zuverlässiger zu echten Kampfpreisen.
Unter welchen Bedingungen es zu diesen Preisen kommt (Arbeitsbedingungen), das ist natürlich eine andere Sache. Aber das trifft auf jeden zu, der in China oder anderswo günstig produzieren lässt, auch wenn es „Designed in USA (oder sonstwo)“ ist. Wobei die Arbeitsbedingungen in China, zumindest in den besseren Fertigungsstätten, schon oftmals besser sind, als in anderen Billigproduktionsstätten.