Xbox: Phil Spencer sieht Gamestreaming nicht als direkte Konkurrenz zu anderen Gaming-Plattformen
Der Head of Xbox, Phil Spencer, hat sich in einem aktuellen Interview ein wenig darüber geäußert, wie er die Zukunft von Spielen und Spielern in Anbetracht von Gamestreaming-Diensten wie Microsofts xCloud sieht und zeigte sich auf der einen Seite sehr erfreut über die aktuellen Entwicklungen, erklärte aber auch, dass er jene Dienste (vorerst) nicht als Konkurrenz zu physischen Plattformen wie dem PC oder der Konsole betrachtet.
xCloud mit Game Pass sei als zusätzliche Erfahrung zu betrachten, mit der Spieler ihre Lieblingsgames von daheim auch unterwegs auf dem Smartphone oder anderen Plattformen zocken können. Er sehe nicht, dass ein Azure-Rechenzentrum in absehbarer Zeit dafür sorgen könnte, dass die eigenen vier gemütlichen Wände mit einem Mal nicht mehr Raum der Wahl bei Spielern sein würden (was natürlich losgelöst als Aussage wenig Sinn ergibt, denn der Ort des Spielens kann ja weiterhin der besagte Raum bleiben). Man werde auch nach der Xbox Series X noch an der physischen Konsole festhalten, so Spencer.
Je nach Preis und (vor allem) der Spieleauswahl wäre das eine echte Alternative auch für eben den Heimbereich.
Habe mal GeforceNow getestet und bin da eigentlich recht begeistert von.
Da liegt er meines Erachtens aber sowas von daneben, wie einst Bill Gates, als er meinte, mehr als 645kb Speicher brauche eigentlich niemand (oder so ähnlich)…
Der einzige Grund, weshalb die Konsolen noch Bestand haben, ist schlicht der Preis für die bisherigen Streamingangebote, sowie deren mageres Angebot. Ich habe aktuell Stadia Pro ausprobiert, auf einem eher schwachbrüstigen Celeron N4000 mit 4GB Ram und UHD600 interner Sharedgrafikkarte.
Das läuft echt ziemlich super, vielleicht nicht gerade für die üblichen immergleichen Shooter geeignet, aber alles andere geht verdammt gut damit, selbst auf meinem sehr langsamen Officegerät. Problem alleine ist die magere Auswahl an Spielen, weshalb ich das nicht weiter nutzen würde.
Ebenso gut läuft GeforceNow, macht auch Spaß und sieht gut aus. Enttäuschend war lediglich PS Now, dass ist irre ressourcenfressend, hat die schlechteste Grafik und gerade die interessanten Games brauchen den 60€ Playstation Controller, wegen dem dämlichen TouchPad (eine Emulation gibt es für den ansonsten super funktionierenden Xbox Controller nicht). Also PS Now ist in in allen Bereichen längst abgehängt worden.
Shadow wird sicherlich auch super laufen, aber das ist mir zu teuer derzeit.
Aber wenn es so viele Spiele wie im GamePass gäbe, dann wäre für mich die Entscheidung jetzt schon klar, nie wieder Konsole oder Gaming PC-lohnt sich für mich als Gelegenheitsspieler einfach nicht und für die 500-900€, die ich für die gleiche Leistung hinlegen müsste, kann ich auch mehrere Jahre Gamestreaming kriegen, mit dann immer aktueller Hardware.
Das Xcloud Angebot wiederum ist total langweilig, wer will denn Konsolen/PC Games auf nem kleinen Handy zocken? Wer Handygames mag, zockt eher einfache Spiele, der braucht keinen Streamingdienst.
Aber wie gesagt, die Einschätzung, dass Streaming keine Konkurrenz ist, ist falsch. Es ist andersrum, würde es spannende Gameflatrates geben, dann hätten Konsolen keine Chance mehr und PCs vermutlich nur bei absoluten Enthusiasten, aber sicherlich nicht mehr bei der breiten Masse. Da liegt dann in naher Zukunft statt der Konsole ein Jahresgutschein für Gamesstreaming XYZ unterm Baum.
Zwei Probleme gibts aber: Den miesen Netzausbau in Deutschland (grade im ländlichen Raum) und der durchaus nicht wegzuredende Input Lag ..
Sobald man Competitive spielen will, ist man mit Geforce Now, Stadia & Co. halt im Nachteil ..
Ehrlich gesagt, ist mir lokale Hardware aktuell auch noch lieber als die Streaming Dinger ..
Für Leute die gerne Shooter mit Maus und Tastatur spielen, wird es vermutlich noch lange dauern bis Gamestreaming eine brauchbare Alternative ist.