X: Likes werden privat

Das Logo des Musk-Unternehmens X (ehemals Twitter)

Das Logo des Musk-Unternehmens X (ehemals Twitter)

Das Social Network X wird die Art und Weise ändern, wie Likes dargestellt werden. Einer der Entwickler hat sich geäußert, dass öffentliche Likes das falsche Verhalten fördern. Viele Menschen scheuen sich beispielsweise davor, Inhalte zu liken, die „extrem“ sind, weil sie Repressalien von Trollen befürchten oder ihr öffentliches Image schützen wollen.

Bald sollen Benutzer einen Beitrag liken können, ohne sich Gedanken darüber machen zu müssen – ein Like verbessert zudem noch den „Für Dich“-Algorithmus. Sicherlich wird man da nicht die Anzahl der Likes komplett abschaffen, aber es wird verborgen, wer etwas gelikt hat – vielleicht sieht es noch der Content-Ersteller, aber Dritte sind raus. Gute Sache. Mal schauen, ob das für alle Nutzer eingeführt wird, derzeit ist es ja so, dass bei Nicht-Zahlern der „Gefällt mir“-Tab aus dem Profil nicht ausgeblendet werden kann.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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19 Kommentare

  1. „Gute Sache“ finde ich zwiespältig. Denn dann werden extreme Inhalte noch mehr gelikt und die Cotent-Ersteller:innen fühlen sich noch mehr motiviert extreme Dinge zu schreiben. Ich fürchte dass die damit einen Boost bekommen (und ich glaube das ist von X auch so gewollt).

    • Sehe das auch so. Scheint das „erweiterte meinungsfreiheit Bewusstsein“ von Musk zu sein.

      • Ich meine.. ich will im Zweifel auch nicht für meine Likes gecancelt werden. …wer will das schon? Klingt doch super doof. 😀

    • Alex the 2nd says:

      Wenn extreme Inhalte noch mehr geliked werden sollten, spiegelt das doch dann einfach nur die tatsächliche Realität in der Nutzerbasis wieder.

      Ich sehe das Problem nicht. Ist es dir lieber, wenn diese Realität aus Angst vor Repressalien verzerrt dargestellt wird?

  2. Sicherlich „Gute Sache“ für Twitter. Enthemmung fördert Traffic.

    • paradoxus says:

      Ja, wow, niemand ist gezwungen, es zu nutzen. Nur, wer es nutzt, der muss sich keine Gedanken machen, dass moralische Herrenmenschen nach Jahren in der Timeline auf der Suche nach einem falschen Like schnüffeln! Zumal sich das, was „falsch“ ist durchaus mal ändern kann (heute bestimmt eine Nancy darüber, morgen vielleicht ein Björn). So gesehen ist es eine gute Sache für mehr Datenschutz. (Es sollte btw. gar nicht gespeichert werden, wer was liked, sondern nur dass es passiert … Datensparsamkeit rules!)

      • Was du mir alles in den Mund legst. Zumal du dich selbst widersprichst. Und bei Twitter und Datenschutz musste ich herzhaft lachen. Wie heißt es so schön… getroffene Hunde.

      • Gar nicht. Es wird alles gespeichert. Wird ja auch den betroffenen Personen angezeigt wer was geliked hat. Wird nur nicht öffentlich angezeigt. „Datensparsamkeit“ und X… Ja genau… 😀

  3. Da freuen sich Hochwählbots und Nazis, die demnächst Nazisachen liken können, ohne öffentlich zugeben zu müssen, dass sie Nazisachen mögen. Überspitzt formuliert, aber wenn man sich anschaut in welche Richtung Twitter sich entwickelt hat und wen Elon da vornehmlich goutiert, können einem schon solche Gedanken kommen. Nicht dass das bisherige System das großartig unterbunden hätte, schlimmer geht allerdings immer.

    • Alex the 2nd says:

      Alles Nazis außer Mama.

      Es können nach der Änderung genauso gut Leute beispielsweise mehr linksextremen oder islamistischen Content liken ohne entsprechende Repressalien befürchten zu müssen. Ist doch super für alle.

    • Demokratie ist schon scheiße oder?

      …..

      • Was ist an propaganda und absichtlicher Desinformation demokratisch? Meinungen sind keine Fakten und sollten auch nicht als solche verkauft werden.

        Demokratie funktioniert nur, wenn man unverblümt und unverfälscht über alle Fakten verfügt und dann eine Entscheidung trifft.

        Aber sowas wollen rechte Trolle ja ungern hören. Die Realität ist zu erschreckend (80-90% seines Weltbildes infrage stellen zu müssen ist schon scheisse…).

        • Demokratie funktioniere nur, wenn man „alle Fakten“ kenne?

          Das ist doch haatsträubender Unsinn. Da man nie „alle“ „Fakten“ kennt, lässt sich der Satz auf „Demokratie funktioniert nicht“ reduzieren. ..und das ist Quatsch. Demokratie funktioniert ziemlich gut. Wir dürfen uns von den Autoritären da nichts einreden lassen.

  4. Sehr gut, weiter so.

  5. Also werden nun Leute gefördert, die nach Außen den Saubermann geben wollen und nach Innen den Willi raushängen lassen. Und wie kann man dann noch die durch Herrn Murks immer wieder propagierte Meinungsfreiheit auf X ausleben, wenn man die Meinung anderer nicht mehr sehen kann?

    • Nein, es werden Leute gefördert, die gängige Meinungen vertreten, aber Probleme mit z.B. Arbeitgebern bekommen können. Meiner ist z.B. so ein Fall: Zustimmung zu DEI wird eingefordert, sonst wird’s eng. Und deswegen verkneife ich mir Likes bei X , und hier meinen Nachnamen.

  6. Ich finde das gut. Aus dem gleichen Grund sind auch unsere Wahlen geheim.

    Der öffentliche Diskurs und die Meinungsbildung sind heutzutage de facto in einer Datenbank gelandet: Sich irgendwo bewerben -? Man wird gegoogelt. Aha. Der Jörg findet, Krötentunnel seien „albern“, das seien ja nun bloß Tiere, keine Menschen – zack, schmeisst die grün wählende HR-Mitarbeiterin die Bewerbung in die Tonne.

    Wir erleben in letzter Zeit, dass Mehrheitsmeinungen, z.B. 80% der Deutschen sind gegen Gendersprache, einfach von einer lauten Minderheit als „extrem“ gebranntmarkt werden. Unsere Gesellschaft braucht ein Gegenmittel gegen Cancel-Unkultur.

  7. Wow, dieser Thread hier kann einem echt Angst machen. Jetzt können Leute ihre Zustimmung kundtun, ohne dass man sie dafür kaputt mobben kann „obwohl sie’s verdient hätten“.

    Solche Tendenzen aus der Mitte der Gesellschaft machen mir deutlich mehr Angst als Reichsbürger und Islamisten.

  8. Ich denke ich würde das weiter aufdröseln:
    * Normale Likes unter einem Tweet öffentlich, und unter meinem Profil das was mir gefällt.
    * Versteckte Likes sieht nur der Tweet-Autor, und in meinem Profil taucht das nicht auch.

    Außerhalb von Twitter kann ich ja auch persönlich zu Leuten gehen und denen sagen: Inhaltlich hast Du Recht, aber ich finde trotzdem nicht gut wenn man sich so in der Öffentlichkeit verhält.

    Für Autoren wären das zwei Signale:
    * Einerseits hat die Meinung mehr Zustimmung als öffentlich bekannt (also alles supi, weiter so)
    * Andererseits traut sich eine Mehrheit nicht, damit in Verbindung gebracht zu werden (also: Überleg Dir mal, ob das wirklich so ne Spitzen Meinung ist).

    Im Grunde: Entscheide selbst und von Fall zu Fall, ob Du eine Aussage öffentlich oder privat machen möchtest. Und „privat“ heißt dann aber auch „von außen sieht man nicht, dass ich diese Meinung teile“. Nicht „geheim“, wie in „das gefällt 1000 Leuten von denen aber nur 3 bekannt sind“.

    Aber ich denke wir können ganz darauf vertrauen, dass unser aller Vorbild schon die richtige Entscheidung trifft. Musk hat seit dem Kauf schon häufiger sowohl Fingerspitzengefühl als auch Weitblick bewiesen.

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