WM: Bundesdatenschutzbeauftragter nimmt sich Einreise-Apps vor

Photo by Sandro Schuh on Unsplash

Der Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit hat einen Rat, eher gar eine Warnung, bezüglich zweier Apps ausgesprochen. Demnach wurde man durch Anfragen darauf aufmerksam gemacht, dass für die Einreise zur Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar die Installation der Apps „Ehteraz“ und „Hayya“ verpflichtend sei. Mit den ihm zur Verfügung stehenden Ressourcen hat der BfDI eine erste Analyse beider Apps vorgenommen.

Es konnte festgestellt werden, dass die Datenverarbeitungen beider Apps wahrscheinlich deutlich weiter gehen, als es die Beschreibungen der Datenschutzhinweise und Verarbeitungszwecke in den App-Stores angeben. So werde bei einer der Apps unter anderem erhoben, ob und mit welcher Nummer ein Telefonat geführt wird. Hierbei handelt es sich um sensible Telekommunikationsverbindungsdaten, die in Deutschland unter das Fernmeldegeheimnis fallen.

Der BfDI rät daher dazu, die beiden Apps nur dann zu installieren, wenn es absolut unumgänglich ist. Zudem sollte erwogen werden, für die Installation ein eigenes Telefon zu verwenden, das ausschließlich für die Apps genutzt wird. Insbesondere sollten auf diesem Gerät keine weiteren personenbezogenen Daten, wie etwa Telefonnummern, Bild- oder Tondateien gespeichert sein.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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5 Kommentare

  1. Das ist natürlich eine sehr praxisferne Empfehlung, wer schon für Fußball nach Katar fliegt wird sich von Datenschutz auch nicht aufhalten lassen. Lustig wäre es natürlich, wenn Apple und Google die App aus ihren Stores verbannen.

    • Oliver Mengedoht says:

      „Zudem sollte erwogen werden, für die Installation ein eigenes Telefon zu verwenden, das ausschließlich für die Apps genutzt wird. Insbesondere sollten auf diesem Gerät keine weiteren personenbezogenen Daten, wie etwa Telefonnummern, Bild- oder Tondateien gespeichert sein.“
      Was ist daran praxisfern? Ein Smartphone gibt es ja für wenige €. Wer sich für den reinen Spaß den Trip in die arabische Welt leisten kann, muss es deswegen ja nicht scheitern lassen.

      • Die meisten dürften noch unzählige alte Schubladenhandys rumliegen haben die nicht mehr verwendet werden.

        Ich frage mich wie die App sinnvoll funktionieren soll wenn man Datenroaming abgeschaltet hat.

  2. Selbst schuld, wer so blöd ist, freiwillig in dieses Land zu reisen.

  3. Ehteraz ist deren “Corona-App“ Die kann auf sämtliche Daten des Smartphones zugreifen, den Standort auslesen und die WLAN- und Bluetooth-Verbindungen überwachen.Und sie will Rechte zum Lesen, Löschen und Ändern aller Inhalte auf dem Smartphone. Also das Rundum Überwachungspaket.Hayya braucht man für die Einreise, um ins Stadion zu kommen und zur kostenlosen Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs.

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