Windows XP: Microsoft warnt vor kommenden Sicherheitslücken
Windows XP dürfte bei den Benutzern als beliebtestes Betriebssystem „aller Zeiten“ gelten, doch so langsam aber sicher wird es laut Microsoft Zeit, das betagte Betriebssystem einzumotten und gegen ein modernes System einzutauschen.
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Seit 2001 ist Windows XP auf dem Markt, doch am 8. April 2014 ist Feierabend. Feierabend mit dem offiziellen Support durch Microsoft, der ja immer mal wieder verlängert wurde. Auch viele Entwickler moderner Applikationen unterstützen Windows XP schon gar nicht mehr und am 8. April 2014 drückt auch Microsoft auf die Bremse, es wird für Windows XP keinerlei Sicherheits-Updates, Aktualisierungen und technischen Support mehr geben – für Office 2003 übrigens auch nicht mehr.
Microsoft gibt in unregelmäßigen Abständen immer Warn- und Update-Hinweise, der aktuelle kommt von Tim Rains, er hat im Microsoft Security Blog auf die Gefahren von Windows XP hingewiesen. So teilt er mit, dass es ab dem 8. April definitiv keinen Support mehr geben wird.
Warnend wird vermeldet, dass Hacker Sicherheitslücken in neuen Betriebssystemen wie Windows 7 oder Windows 8, sicherlich auch bei Windows XP suchen werden. Der Unterschied ist halt, dass die Lücken bei neuen Systemen geschlossen werden und bei Windows XP eben nicht. Die eingebundene Grafik zeigt die Infektionsrate nach Betriebssystem, gemessen im vierten Quartal 2012.
Interessant: hier im Blog sind 10,22 Prozent aller Windows-Benutzer noch mit Windows XP unterwegs.
Was für eine Skalierung ist denn das? Prozent? Pro 100k?
Das habe ich mich gerade auch gefragt. In der letzten Zeit gibt es viele „wissenschaftliche“ Statistiken ^^
vielleicht 11,3 Jahre oder so … Top Statistik xD
Zwei Klicks hätten euch die Antwort gebacht. Der Blogeintrag ist schließlich verlinkt.
„Infection rate (CCM) by operating system and service pack in the fourth quarter of 2012 as reported in the Microsoft Security Intelligence Report volume 14“
„CCM
Short for computers cleaned per mille (thousand). The number of computers cleaned for every 1,000 executions of MSRT. For example, if MSRT has 50,000 executions in a particular location in the first quarter of the year and removes infections from 200 computers, the CCM for that location in the first quarter of the year is 4.0 (200 ÷ 50,000 × 1,000).“
Ich bin der Empfehlung Microsofts gefolgt und von XP mittlerweile koplett auf ein modernes Betriebssystem umgestiegen: Ubuntu 12.04LTS
Jetzt wäre noch eine Grafik mit der tatsächlichen Verbreitung der einzelnen Windows-Versionen interessant, damit man das entsprechend gewichten könnte. Also wieviel Prozent aller Windows-PCs benutzen WinXP, Vista, Win7, Win8?
@Lars
muss man erst die Quelle lesen um die News zu verstehen ? 🙂
naja kann passieren
von den 10,2% surfen bestimmt 9,9% auf der Arbeit… welcher Techi hat sonst noch xp?
@ No: Statt Ubuntu könnte man auch Lubuntu installieren. Gerade bei älterer Hardware scheint diese schlankere Alternative Vorteile zu haben. In meinem Bekanntenkreis gibt es in einem Fall einen Aldi-PC aus 2001, der in den nächsten Wochen von mir Lubuntu spendiert bekommen soll. Die Nutzer möchten nicht aufs Internet verzichten. Leider sieht Lubuntu bislang kein LTS vor.
Hey Microsoft. Keine Angst, einfach Quellcode offen legen und schon wird sich um die Lücken gekümmert
ich würde mal sagen, dass die statistik zum einen natürlich windows 8 verkäufe ankurbeln soll und daher schonmal nicht glaubhaft ist und zum anderen windows xp einfach länger auf dem markt ist und daher auch mehr sicherheitslücken entdeckt worden sind, die evtl. noch nicht an microsoft gemeldet wurden..
Die Grafik da ist aber auch etwas wirsch. Es existiert kein Windows Server 2008 R2 als 32 bit-Version und Windows Server 2008 (R1) fehlt in der Übersicht, welches noch beliebt ist für 32 bit-Anwender.
@Markus: das meinst du doch nicht ernst, oder? Was soll man mit einer steinalten Code-Basis anfangen? Wer sollte ein großes Interesse haben, die alten Bugs zu fixen? Und wer soll sich durch Millionen Code-Zeilen durchwühlen? Wer soll die vielen geschützen, proprietären Codepakte durch freie Varianten ersetzen?
Es gibt bergeweise tolle Linux-Distros, OSX und moderne Windows-Varianten. Ich sehe keinen Bedarf, Energie in die Verbesserung von einem Faustkeil zu setzen.
Wo siehst du die Vorteile dieses OS?
Natürlich war das n Witz. Ausserdem würde ms das sowieso nicht machen. Aber in ner virtual box würde ich ein open source XP schon nützlich finden.
😉
Für die VirtualBox hole ich mir alte Lizenzen von ausgemusterten Rechnern im Freundes- und Bekanntenkreis. Mit einer Lizenz konnte ich zwei verschiedene VMs bestücken (nach außen hin identische Hardware). In der einen läuft der IE7, in der anderen IE8.
In der Firma werde ich die letzten Möhren noch bis Ende des Jahres ebenfalls auf eine neue Windows-Version umstellen, dann habe ich gleich noch ein paar Lizenzen auf Halde. Außerdem munkelt man, dass OEM-Lizenzen es ohnehin nicht so genau nehmen…
Zwang spät installiert und beliebtestes Betriebssystem zeugt von Wahrnehmungsverschiebung oder ?
„Auch viele Entwickler moderner Applikationen unterstützen Windows XP schon gar nicht mehr […]“
Welche ominösen, häufig erwähnten „modernen Applikationen“ wären das denn? Ich meine, die Medien, Blogger und MS werden seit Monaten (Jahren? – zumindest gefühlt) nicht müde, diese Phrase zu wiederholen.
Mir sind da nur einige neue Adobe Produkte und die Windows 8 Apps bekannt.
Na wie dem auch sei… XP hat jahrelang treue und gute Dienste verrichtet, aber in absehbarer Zeit werde ich wohl auf W7 umsteigen (W8 habe ich zwar im Haus, aber das kommt mir nicht auf meinen PC) – aber eigentlich auch nur, weil ich den PC ohnehin entrümpeln und dann am besten gleich neu aufsetzen muss. Ansonsten sehe ich tatsächlich immer noch keinen dringenden Grund, vor dem 8. April 2014 umzusteigen.
Zumindest der Preis ist kein Grund mehr, nicht umzusteigen. Geheimtipp: Zur Zeit gibt’s Windows 7 Professional (32 bit und 64 bit) noch zum Schnäppchenpreis von 29,90 EUR bei http://www.pcfritz.de 🙂
Das hat mich damals (für sogar nur 24,90 EUR) verleitet, meinen 5 Jahre alten XP-Rechner zu entrümpeln und darauf ein frisches Windows 7 Professional 64 bit mit 6 GB RAM aufzusetzen. Win7 ist sowieso das beste Windows aller Zeiten. Seitdem bootet und rennt der Rechner um ein Vielfaches schneller, u. a. auch weil Win7 64bit mehr RAM unterstützt. Und der erweiterte Support geht noch mindestens bis 2020.
Auch ’ne Idee – man baut einfach ein paar Sicherheitslücken ein und fixed die NICHT, um die Leute zum Umstieg zu bringen. Mein alter Dual-Core PC mit XP läuft bei vielen Sachen (z.B: Netzwerkzugriff aufs NAS) jedenfalls doppelt so schnell wie mein neues Quad-Notebook unter W7…..
Ohne die Angabe, wie diese „Infektionsrate“ definiert wird, ist diese Grafik ziemlich wertlos.
Auf welcher Basis ist das gerechnet?
Dann: bei Win XP beträgt sie 11,3 aber bei Win / (alle Systeme zusammengefasst) 16,3.
Das kann man unterschiedlich interpretieren ………………………. !!
Für mich ist das alles nur Panikmache mit dem Ziel: Leute kauft, egal was, aber kauft!