Windows 7: die Icons der Bibliotheken ändern

Windows 7 hat fest eingebaute Bibliotheken in der Ordnerstruktur. Dieses Bibliotheken sind eigentlich nichts anderes als zusammengefasste virtuelle Suchordner. Ich schmeiße diverse auf der Festplatte verstreute Sachen in eine Bibliothek und habe so eine scheinbar übersichtliche Sammlung. Eigentlich recht clever. Hier einmal eine kleine, einfache Einführung zu Bibliotheken und die Möglichkeit eigene Icons zu verwenden.

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Bibliotheken liegen von Anfang an vor. Ihr könnt natürlich auch selber welche erstellen. Wenn ihr die Eigenschaften einer Bibliothek aufruft, so seht ihr auch die assoziierten Ordner.

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Dort könnt ihr nun direkt Ordner hinzufügen oder entfernen. Alternativ lassen sich lokale Ordner auch immer via Kontextmenü in einen Bibliothek schieben. Übrigens: leider werden mit Laufwerksbuchstaben gemountete Netzlaufwerke nicht erkannt. Ihr könnt aber beliebige lokale Ordner in eure Bibliotheken schieben. Die Inhalte werden trotzdem strukturiert angezeigt.

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So, nun zur Möglichkeit die Icons zu ändern. Hatte mein Facebook-Buddy Nirmal vor ein paar Tagen bei sich im Blog erwähnt. Dazu gebt ihr einfach mal unter „Ausführen“ (falls nicht im Startmenü aktiviert, einfach WIN+R drücken) %appdata% ein und begebt euch zum Ordner Microsoft/Windows/Libraries. Dort seht ihr eine Auflistung eurer Bibliotheken. Zieht die, von der ihr das Icon ändern wollt ganz einfach in den Texteditor eurer Wahl:

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Dort seht ihr dann mal so den Aufbau. Eigentlich nur eine Datei mit Infos zu den verknüpften Ordnern. Ganz grob gesagt. Und in eben jener könnt ihr der Bibliothek ein eigenes Icon zuweisen. Dazu einfach unter dem Punkt <isLibraryPinnedn> einen weiteren String einfügen: <IconReference>Pfad zu eurem Icon</IconReference> und speichern. Danach hat die Bibliothek das von euch gewünschte Icon.

Kleiner Tipp: Man kann den Pfad einer Datei ganz schnell in die Zwischenablage bekommen, wenn man bei gedrückter Shift-Taste einen Rechtsklcik auf die Datei macht:

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Ach ja, das finale Produkt sieht dann so aus:

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Sicherlich wird es bald wieder Tweaking-Tools geben, die dieses für euch übernehmen, allerdings finde ich es immer wichtig zu wissen, was unter der Haube abgeht. Learning bei doing. Nutzt ihr eigentlich Bibliotheken?

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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20 Kommentare

  1. Ich arbeite noch unter XP, habe aber auf meinem Desktop auch schon „Bibliotheken“ sprich Sammelordner im Einsatz.
    Funktioniert wie das „Schlampermäppchen“ aus längst vergangener Schulzeit …

  2. Also bisher habe ich die noch nicht genutzt um ehrlich zu sein.
    Nutz Du die intensiver? Wo siehst Du Vorteile?

    Kämen die „Fotos Urlaub“ nicht sinngemäß eigentlich als Unterordner in den Ordner Bilder?

  3. maas-neotek says:

    Ich nutze Bibliotheken nicht. In einer expandierenden VHD ist das kontraproduktiv. Die Daten liegen nicht auf den Partitionen c:/d: , sondern auf der 2. nicht indizierten Partition f: in Ordnern. Die Datenmenge ist allerdings auch relativ klein mit 14.000 Dateien, von denen ich vielleicht 2.000 benötige, wie mp3, Bilder, Filme, .doc, .rtf, Programmverknüpfungen etc. Da hat man leicht den Überblick und findet alles ohne Suche wieder.

  4. Ich finde die neuen Bibliotheken genial und nutze sie bereits intensiv. Denn gerade wenn ich meine Daten auf einer gesonderten Partition zu liegen habe, machen sie aus meiner Sicht Sinn. Ich kann die entsprechenden Ordner viel einfacher verknüpfen und erreichen, ohne Standardpfade zuvor erst in der Registry anpassen zu müssen. Dies schafft auch passive Sicherheit (Stichwort Systemcrash und Benutzerordner). Auch kann ich häufig genutzte Ordner in einer Bibliothek nach Kontext zusammen fassen, unabhängig davon welches Dateiformat sie haben.

    Meine Urlaubsfotos liegen im Ordner Bilder, meine Urlaubsvideos im Ordner Videos, meine selbst entworfenen DVD-Cover und die Unterlagen der Reiseplanung im Ordner Dokumente. Es herrscht also Ordnung. Und dennoch kann ich über die Bibliothek „Urlaub“ mit nur einem Klick sofort auf alle relevanten Daten zugreifen ;-).

  5. Wie gesagt, Netzlaufwerke wären fett. Muss ich mit mal anschauen 😉

  6. Warum man das Icon nicht einfach mit einem Rechtsklick auf Eigenschaften ändern kann, weiß wohl nur Microsoft.

    Für was die Bibliotheken „gut“ sind habe ich auch noch nicht herausgefunden. Bei mit herrscht Ordnung auf der Datenpartition.
    Aber vielleicht komme ich ja dem Sinn doch noch auf die Spur…

  7. Der Sinn erschließt sich einem doch recht einfach. Im Grunde ist es für alle gut, die ihre Daten auf mehr als einer Datenpartition organisiert haben und diese dennoch an einem zentralen Ort zugänglich haben wollen. Insofern ist es auch nicht weiter ungewöhnlich, dass es nicht für alle Nutzer einen echten Vorteil bringt. Den o. g. Tipp finde ich übrigens auch sehr interessant, auch wenn ich bisher noch kein wahres Bedürfnis dazu hatte, die Symbole zu ändern. Aber vielleicht kommt das Verlangen dazu ja noch und dann weiß ich ja, wie ich es anstellen kann.

  8. Vielleicht bin ich ja noch etwas „old school“, aber bei mir existiert immer eine Datenpartition, wo alle eigene Daten gespeichert werden (Dokumente, Bilder, MP3s, Thunderbird/Firefox-Profile und andere Datensicherungen aus diversen Programmen). Für die Ablage-Struktur wird Brain_1.0 genutzt. Die ganze Partition wird regelmäßig auf zwei verschiedene externe Datenträger als Backup gesichert. Damit vermeide ich auch die Problematik nicht indizierter Ordner, wie von maas-neotek schon geschrieben. Von daher sehe ich den Vorteil für mich(!) nicht!
    Wer aber alles auf C: speichert, für den kann das Sin machen…

    Joschi

  9. Funktionieren die Bibliotheken auch mit per TrueCrypt eingebundenen Verzeichnissen?

    klaus

  10. @Joschi

    Ich kann Deine Argumentation gut nachvollziehen, bis auf den (auch schon von maas-neotek angesprochenen) Punkt, das Bibliotheken nur dann Sinn machen, wenn man „alles“ auf C: speichert. Die Nutzung von Bibliotheken steht in keinerlei Widerspruch zu einer geordneten Ablage-Struktur oder einer Ablage auf anderen Partitionen als C:! Im Gegenteil.

    Ich sehe es viel eher als nützliche Ergänzung und Vereinfachung, denn wie gesagt, nicht nur das kontextsensitive Zusammenfassen ist möglich, sondern auch die Vereinfachung/Verkürzung der Nutzeraktionen bis man eine bestimmte Datei aufgefunden hat. Hat man eine ordentliche Ordnerstruktur, dann kann man sich zum Auffinden einer Datei eben mal durch 3-5 Ordnerebenen hangeln oder mit einem Klick auf die Bibliothek direkt darauf zugreifen.

    Letzteres ist für weniger versierte Nutzer wohl deutlich einfacher (sofern man es ein mal sauber für sie eingerichtet hat), wenn ich dabei z.B. an meine Schwester denke, die mir erklärt, das sie „alles“ auf dem Desktop speichert, weil sie es ja sonst in „diesen ganzen Ordnern“ nicht wieder findet ;-).

  11. @big_ben191

    ..ich hab zwar keine Schwester, aber ich kenne auch solche Leute, die alles auf den Desktop speichern….grauenhaft 😉

    Für das Wiederfinden, wenn man partout nicht weiss, in welche Ordnerstruktur man welche Datei abgelegt hat, gibts ja immer noch die Windows Suchfunktion oder entsprechende Tools (Copernic Desktop Search o.a.).

    Happy Halloween!
    Joschi

  12. Hi Caschy,
    ja ich greife auf all meine Daten über die Bibliotheken zu. Das einzige was mit gestört hat ist, dass der aktuelle Baum nicht angezeigt wird -> in Ordneroptionen kann man den Hacken bei „Automatisch auf aktuellen Ordner erweitern“ auswählen.

    Hab vor kurzem eine Einladung zu Google Wave bekommen, echt genial was die da bei Google so entwickeln.

  13. Also für mich hat es einen ganz einfachen Sinn. Ich habe auch eine separate Datenpartition, die recht umfangreich, aber schön strukturiert ist.

    Regelmäßig nutze ich aber nur ein paar Ordner auf der Partition. Wenn man diese nun der Bibliothek zuordnet, sieht man diese sofort, wenn man auf den Dateiexplorer in der Taskleiste klickt. Denn Microsoft öffnet bei klick auf diesen standardmäßig als erstes die Bibliothek. So habe ich schnelleren Zugriff auf häufig genutzte Ordner aus meiner Datenpartition, ohne diese aufrufen und entsprechend scrollen und klicken zu müssen.

  14. Super, jetzt muss nur noch „Heimnetzgruppe“ wech… xD

  15. Fantastisch, besten Dank 🙂

  16. Der Sinn von Bibliotheken besteht im Bündel von Daten.
    Ich habe eine SSD, eine weitere Festplatte und eine Externe. Auf allen 3 habe ich verschiedene Programme installiert.Auf der SSD Programme welche schnellen und häufigen Datenzugriff benötigen, auf der normalen Festplatte den Rest und auf der Externen alle „Portable“-Versionen.

    –> Eine Bibliothek und alle meine Programme liegen zugriffsbereit an einem Ort. Für mich extrem praktisch.

  17. IconÄnderer says:

    Sollte das auch mit *.png (oder anderen als *.ico)-Formaten funktionieren?

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