Windows 10: Update auf Version 20H2 mit verbessertem Edge-Browser und schnellerem Updateprozess angekündigt
Microsoft hat Version 20H2 von Windows 10 für die zweite Jahreshälfte 2020 angekündigt. Damit einhergehend werden Windows-Nutzer nicht nur die neue, auf Chromium basierende Variante von Microsoft Edge erhalten, sondern bekommen das Update auch deutlich unkomplizierter aufgespielt. Jeder Nutzer, der das Mai-2020-Update bereits installiert hat, soll Version 20H2 über die sogenannte Servicing-Technologie angeboten bekommen. Diese installiert sich also auf demselben schnellen Weg, wie sonst die monatlichen Updates auf eure Rechner gelangen.
Nutzer von Windows 10, die eine ältere Version des Betriebssystems verwenden, sollen das Update hingegen weiterhin auf dem alten Weg erhalten. Nutzer von Windows 10 Enterprise oder Education, die das System in Version 20H2 mit einer kommerziellen Lizenz verwenden, dürfen sich noch weitere 30 Monate auf Unterstützung seitens Microsoft verlassen. Zudem stellt das neue Update das erste dar, welches nach dem neuen Namens-Schema aufgebaut ist. 20H2 steht für die zweite Jahreshälfte 2020, der Name soll also deutlich einfacher erkennen lassen, um welches Update es sich handelt. Insider kennen das Spiel bereits.
Update 20H2 soll bereits jetzt schon an alle Windows-10-Insider im Slow Ring (bald ja Kanal) verteilt werden. Mehr Informationen zum öffentlichen Release sollen dann zeitnah folgen.
Das 20H2 wieder ein kleines Update von 20H1 (aka Windows 10 2004) sein wird, war ja nach Windows 10 1903 und 1909 bereits erwartet worden. Auch dass es Chromium Edge mitbringen wird, ist wenig überraschend. Und da Microsoft den Monat der vierstelligen Zahl bei den letzten Updates immer überzogen hat, ist der Wechsel auf einen flexibleren Namen wie 20H2 eigentlich nur konsequent. Zumal diese Namenskonvention ja ohnehin schon seit längerem an vielen Stellen Verwendung findet.
Schade, unter „schnellerem Updateprozess“ hätte ich mir erhofft, dass die Installation der Updates als solches endlich mal beschleunigt wird. Gerade bei Servern nervt es schon gewaltig, da sind ja gewisse Zeitfenster einzuhalten. Da fragt man sich schon, was die von Microsoft da mit ihren Updates treiben, wenn die Installation fast eine Stunde dauert und die Maschine derweil nur in der Nase zu bohren scheint – keine CPU-Auslastung, keine Last auf den Platten, massig freier Hauptspeicher und trotzdem geht’s nicht voran.
Ansonsten sehe ich das so wie Allandanton – wenig überraschendes, eigentlich schon alles längst angekündigt bzw. absehbar.
Die Installation der Updates auf meinen Servern passiert im Zeitfenster „geringe Systemlast“, nach dem Backup. Also Samstag gegen 2 Uhr morgens. Dann folgt der Neustart im Zeitfenster „keine Systemlast“ gegen 3 Uhr morgens, falls was schief läuft kann ich dann noch immer am Samstag früh gegen 9 drauf schauen, bevor einer der User was merkt.