Windows 10: Note- und WordPad sowie Paint werden optional

In Microsofts Betriebssystem Windows soll es bald eine Neuerung geben: Die Programme Note- und WordPad sowie Paint sollen bald optional werden. Paint 3D, die neuere Version, könnt ihr ja ohnehin auf Wunsch aus dem System schmeißen.

Damit endet durchaus eine Ära, denn Notepad und Paint sind seit den 1980er-Jahren Standard-Programme im Betriebssystem Windows. Ab Windows 95 kam dann noch WordPad hinzu. Aktuell ist es nicht ohne Weiteres möglich, jene Anwendungen zu entfernen, selbst wenn man sie gar nicht benötigt bzw. nicht verwenden will.

Ab dem Windows 10 Insider Build 19551 soll das aber bereits möglich sein. Dazu sollen dann die entsprechenden Punkte in dem Menü für die „Optionalen Features“ zu finden sein. Nach der Deinstallation sollt ihr einen Neustart durchführen und anschließend sind Paint sowie Note- bzw. WordPad dann komplett aus dem Betriebssystem entfernt.

Beim Aufsetzen einer neuen Windows-Installation soll es aber dabei bleiben, dass die drei Programme weiterhin als Standard vorinstalliert werden. Aufregen dürften sich darüber angesichts der Dateigrößen wohl nur wenige. Paint und WordPad liegen jeweils unter 7 MByte und Notepad kommt gar auf unter 1 MByte. Warum man die Apps dann überhaupt aus dem System schmeißen wollen sollte? Nun, es gibt da Anwender, die alles möglichst aufgeräumt haben wollen und andere Software für Dokumente und die Bildbearbeitung einspannen.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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26 Kommentare

  1. Eine komplett „nackte“ Windows-Version wäre wünschenswert, ausgestattet mit dem Nötigsten.

    • Ein Texteditor IST das Nötigste. Genauso wie ein „Bildbearbeitungsprogramm“. Siehe mein Kommentar unten.

      • Ich spielte damit auch eher auf solche Geschichten wie Candy Crush, Xbox schiessmichtot und so weiter an.

      • Bob (der andere) says:

        @ Name*:
        Aber zum Ausgleich gibt es doch das elementar wichtige Candy Crush ungefragt, und mit jedem UpDate nochmal neu (falls man es deinstalliert hat). Das ist doch ein fairer und nützlicher Tausch.
        (Ironie off)

  2. WordPad ist nachvollziehbar. Notepad und Paint ehr nicht. Solche rudimentären Programme braucht man immer mal. Sie stören auch keinen. Ohne Notepad kann man so nicht mal eine Konfig Datei bearbeiten. Ohne Paint keinen Screenshot speichern. Besonders auf den Windows Servern gehört beides zur Standardausstattung und ist oft das Einzige was man für og. Arbeiten hat. Wenn das jetzt optional ist und nicht mehr vorinstalliert, dann ist das ganz schlecht.

    • André Westphal says:

      Vorinstalliert bleibt – aber Deinstallation eben nun möglich.

    • Notepad ist sogar noch aus Kompatibilitätsgründen im Windows-Ordner vorhanden. Da bezweifle ich mal, dass es so eine gute Idee ist, das rauszuwerfen.

      Wenn man schon ausmisten will, sollte man sich mal um die „Heimnetz“ Relikte im Kontextmenü kümmern. Die hängen da schon seit 2 Jahren sinnlos rum. Von den alten Systemeinstellungen fang ich erst gar nicht an.

    • DragonHunter says:

      Screenshots speichern mit Paint?
      Wofür gibt´s das Snipping Tool, bzw. dessen UWP-Nachfolger?
      Wer noch so oldschool mit Drucken-Taste und Paint arbeitet, der sollte seinen Workflow überdenken. Der stammt auch offenbar aus Windows 95-Zeiten.

      • TierParkToni says:

        Und wenn schon : die Tastenkombi Alt+Drucken nimmt ad hoc das aktuelle Fenster auf,
        in Paint die Farbe Rot und das Rechteck auswählen, das Wichtige damit hervorheben und mit dem Auswahlrahmen das essentielle auswählen, Strg+C und ab damit in die Mail oder Word damit – nach max 5 Sec fertig.
        Mit dem Snipping Tool bzw. dessen UWP-Nachfolger brauch ich mindestens 3x so lange, da die linke Hand erst mal „arbeitslos“ auf der Tastatur liegt ….
        „Neuer“ bedeutet nicht zwangsläufig besser 😉

      • „Wofür gibt´s das Snipping Tool, bzw. dessen UWP-Nachfolger?“

        Nein, das ist kein Ersatz: Mit „snip“ kann man zwar einen screenshot machen, aber weder etwas markieren / beschriften, noch nachträglich etwas ausschneiden.
        Auf Servern ohne extra Tools ist eigentlich erst die Kombination aus snip und paint eine sinnvolle Basis.

  3. Reboot nach der Deinstallation eines Editors? Windows ist und bleibt einfach ein Witz.

  4. Endlich kümmert sich Microsoft mal um die wichtigen Themen!

    • Das frisst die Ressourcen von 2 Wochen für andere Dinge. Das muss erstmal wieder aufgehört werden.

  5. Wer ein „sauberes“ Windows haben will, mit exakt den Komponenten die er braucht, der soll sich die Embedded-Varianten anschauen.
    Einmal ein Image bauen, dabei alles reinpacken was man braucht aber kein bisschen mehr, und fertig.
    Geht mit jeder normalen Enterprise-Lizenz: „Windows 10 IoT Enterprise“

  6. Da lob‘ ich mir mein Ubuntu, bei dem ist alles optional.

  7. Also Notepad halte ich auch für sinnvoll, klar, man kann einen besseren Editor installieren, aber mal in eine Text- Config-Datei reingucken zu können oder da eine Kleinigkeit zu ändern, halte ich schon für gut und wichtig. Und sowas über die Powershell zu machen ist dann doch harter Pain. Der Rest kann natürlich weg.

    Noch lieber wäre es mir aber, wenn MS endlich davon abrücken würde, mich mit irgendwelchen Apps zwangsbeglücken zu wollen. So ein Xbox, Wetter usw. App, die kein Mensch braucht.

  8. Will man nicht Werbung u.a. in WordPad einbetten? Da kann man jetzt ja damit beschwichtigen, dass es optional und deinstallierbar ist.

  9. Karsten Meyer says:

    Ich hatte befürchtet, Microsoft möchte die Leute zu einem ihrer Konten zwingen. Liege ich damit falsch? Ich habe übrigens bis heute keines, trotz Windows 10.

  10. Arnold Aluhut says:

    Ohje…
    Gerade die wirklich wichtigen kleinen Anwendungen können nun also (vielleicht versehentlich) entfernt werden. Gerade DIESE Anwendungen hätte ich fest im System verankert gelassen. Viel lieber hätte ich ganz andere Komponenten optional gemacht. In WindowsXP konnte man noch sehr viel Ballast entfernen. In Windwos7 schaut’s schon ganz anders aus. Und Windows10 will nun ermöglichen solche kleinen winzigen aber sehr wichtige Anwendungen zu entfernen, während man nen Haufen Ballast aufgezwungen bekommt??? *FACEPALM*

    Ach wie schön war die Zeit von Windows95 bis WindowsXP!

    AMEN

  11. Mit dem ooappbuster wird man, zumindest nachträglich, einiges wieder los:
    https://www.oo-software.com/de/ooappbuster

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