Windows 10: Neuer Insider-Build erweitert WSL-Funktionsumfang und verbessert Bing Maps
Microsoft hat mit der Verteilung eines neuen Insider-Builds mit der Versionsnummer 20150 für alle Insider im Fast Ring begonnen, die vor allem den Funktionsumfang des Windows Subsystem for Linux (WSL) um ein paar zusätzliche Funktionen erweitert. Mit dem WSL können Entwickler eine GNU-/Linux-Umgebung direkt unter Windows ausführen, ohne dafür eine virtuelle Maschine betreiben zu müssen. Mit Build 20150 beherrscht das WSL nun auch GPU compute, WSL install und WSL update, so Microsoft in seiner Ankündigung. Diese erklärt man folgendermaßen:
- GPU-Compute: eine Funktion, die es Ihren Linux-Binärdateien ermöglicht, Ihren Grafikprozessor zu nutzen, wodurch es möglich wird, mehr Workflows für die Entwicklung von maschinellem Lernen und Datenwissenschaften direkt in der WSL durchzuführen.
- wsl -install: ein neues Kommando, das es Ihnen erlaubt, die WSL mit nur einem Befehl zu installieren
- wsl -update: ein Kommando, das Ihnen die Möglichkeit gibt, die von WSL 2-Distributionen verwendete Linux-Kernel-Version einfach zu verwalten
Zukünftig soll Bing Maps und weitere Produkte von Microsoft mit den neuen TomTom-Basiskartendaten arbeiten, informiert das Unternehmen. Hierfür beginne man nun schon einmal für die Insider im Fast Ring damit, die Maps-App nach und nach mit den neuen Kartendaten auszustatten. Sollten euch dort Fehler oder andere Probleme auffallen, könnt ihr diese direkt über die App (rechte untere Ecke „Änderung vorschlagen“) mitteilen. Eine Auflistung der weiteren Änderungen, Verbesserungen und bekannten Fehler findet ihr hier.
Den Fast Ring gibt es nicht mehr. Nennt sich jetzt Dev-Channel.
Als Entwickler bin ich sehr enttäuscht darüber, dass weiterhin Hyper-V benötigt wird. Die Performance beim Kompilieren großer Projekte ist noch immer extrem mies. Hätte ich keinen dedizierten Buildserver zur Verfügung, würde mein Job nur noch aus Warten bestehen. Bei der Ausführung von Containern auf den Servern gab es auch nie Verbesserungen. Alles nur halbseiden und kaum praxistauglich. Das Auslagern von Containern auf Linux-Server oder die Cloud ist noch immer eine Notwendigkeit.
Solange das Windows-Paketmanagement nicht fertig ist, ist es auch kaum möglich ein System automatisiert so einzurichten, das man sofort mit Tests oder gar dem Entwickeln loslegen kann. Aktuell ist Windows eine reine Frickelorgie und bei der Wartung das reinste Tamagotchi. Leider trifft das inzwischen sogar auf die Server-Version zu.