Whisky: Windows-Spiele auf dem Mac spielen
Wir haben uns schon in einigen Beiträgen mit Gamestreaming und Emulation von Spielen auf dem Mac beschäftigt. Da gibt es ja mehr oder weniger gute Möglichkeiten, Windows-Spiele zum Laufen zu bringen. Zuletzt erwähnten wir hier das Porting Kit. Es verwendet Wineskin-Wrapper, um die Spiele zu portieren.
Wineskin verwendet hauptsächlich den freien Open-Source-Code Wine. Wine ist eine Software, die, vereinfacht gesagt, eine »Kompatibilitätsschicht« ist, die Windows-Anwendungen auf verschiedenen POSIX-kompatiblen Betriebssystemen wie Linux, macOS und BSD ausführen kann. In eine ähnliche Kerbe schlägt die Open-Source-Software Whisky.
Whisky bietet eine übersichtliche und einfach zu bedienende grafische Oberfläche für Wine, die in die native SwiftUI integriert ist. Nutzer können »Flaschen« erstellen und verwalten und Windows-Anwendungen und Spiele installieren und ausführen. Im Falle von Steam-Spielen installiert man also Steam für Windows innerhalb von Whisky und dann die Spiele über Steam. Auf der Seite des Macs wird macOS Sonoma vorausgesetzt und ein Modell mit Apple-Chipsatz.
Grundsätzlich kann man versuchen, alles zu installieren, was so geht. Anno 1800 lief erst einige Zeit bei mir, allerdings gibt es wohl noch Probleme mit der aktuellen Version von Ubisoft Connect. Da sollten Interessierte also vorab auch eine Suchmaschine befragen, ob vielleicht Probleme bekannt sind. Diablo IV und so sollten aber fehlerfrei laufen.
Ebenfalls zum Thema: Sunshine: Ein Gamestream-Host für Moonlight, Steam Remote Play: Nicht-Steam-Spiele spielen & Parsec: Remote-Desktop-Software mit Spiele-Streaming-Qualität.
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Super Anwendung, gestern schon hier im Blog in den Kommentaren gelesen und direkt ausprobiert, noch nicht für Spiele, aber z. B. um Notepad++ auch beim Mac zu haben. Hat wunderbar funktioniert.
Das muss ich im Auge behalten. Der einzige Grund warum ich keinen Mac im Haus habe, ist das fehlende Gaming.
Sieh dir mal Geforce Now an. Damit spiele ich am Mac.
Wenn es dir wirklich nur um Gaming geht, wirst du mit einem Mac auch nicht glücklich werden. Egal ob mit oder ohne Whisky. Selbst das absolute Topmodell kann in Sachen Gaming-Performance nicht mit günstigen Windows-Maschinen mithalten. Wenn du nur ab und zu mal ein altes Spiel anschmeißen möchtest, reicht es allerdings aus.
Das kann man so nicht stehen lassen. Vermutlich hast Du es selbst nicht getestet. Der Mac kann mittlerweile weit mehr als ältere Spiele. Baldurs Gate 3 läuft nativ auf meinem Macbook Pro mit M3Pro Prozessor sehr gut und der M3Pro ist längst nicht das Topmodell. Andere Spiele wie Diablo IV ud Last Epoch laufen mit Codeweavers so, dass man sie ordentlich spielen kann, natürlich nicht in höchster Auflösung. Die pauschale Aussage, wer gamen will, holt sich keinen Mac, ist Quatsch.
Das stimmt so auch nicht. Bei Spielen, die es nativ auch für Mac gibt, ist die Performance der M-Chips mehr als ordentlich und definitiv besser als bei „günstigen Windows-Maschinen“.
Wenn es um die Emulation geht, muss man natürlich ein paar Abstriche machen, aber selbst da kann man mit Parallels / Crossover z. B. Cyberpunk in 1080p auf mittleren Einstellungen zocken (nicht selbst probiert sondern einfach das erst beste Youtube Video angeklickt).
Abseits von den nur noch drei AAA-Titeln (Baldurs Gate gehört dazu, großartiges Spiel), die jedes Jahr nativ auf macOS herauskommen, definitiv. Ich spreche hier von Emulation von aktuellen Triple-AAA-Games. Und dass ein Cyberpunk auf einem M-Pro-Chip mit 1080p auf mittleren Details läuft, bestätigt meine Aussage ja nur nochmal. Natürlich kann man sich einen M3 Max für zig tausende Euro kaufen, um dann ein paar Triple-AAA-Games mittelmäßig bis gut auf 1080p emulieren zu können. Auf einem normalen M2 oder M3 kann man Spiele wie Diablo 4 und Konsorten jedoch völlig vergessen, selbst wenn man mit der Auflösung und den Details in den Keller geht. Eventuell fängt das ein oder andere Spiel ab einem Pro-Chip an, Spaß zu machen. Aber Fakt ist, dass das Ganze halt auch für 500 €, sprich einen Bruchteil eines Pro- oder Max-Macs, auf 1080p inkl. hohen Details auf fast jeder Windows-Gurke läuft. Dann lieber einen Mac, um zu arbeiten und zu konsumieren, und einen klassischen PC oder eine Konsole für Videospiele hinstellen. Oder, wie Krtek gesagt hat: Auf Streaminganbieter wie Geforce NOW setzen, das funktioniert wunderbar. Einen Mac mit der Prämisse zu kaufen, Videospiele nativ spielen zu wollen, ist jedenfalls – zumindest aktuell – total Käse und kann niemandem guten Gewissens empfohlen werden. Gerade zu Zeiten von GaaS will auch nicht jeder gegen x ToS verstoßen, durch Anti-Cheat-Software einen Accountbann riskieren und bei jedem Patch Angst haben müssen, dass das Spiel nicht mehr startet. Wenn es sich jedoch auf ältere Titel bezieht und es nicht das Ziel ist, immer die aktuellsten Steam-Titel zu spielen, können Whisky, Crossover und Co. eine mögliche Option sein.
Für Vorschläge, wo ich einen Gaming PC für 500 EUR finde, bin ich total offen, ich kenne keinen. Die Gaming-PCs, die ich gefunden habe kosten > 2000 EUR. Und wenn ich in der Richtung was kaufe, will ich nicht in 2-3 Jahren wieder nachrüsten müssen.
Diablo 4 auf einem M3 pro und 18Gb in mittleren bis hohen Einstellungen läuft einwandfrei, ebenso Last Epoch. Ob ich einen Shooter spielen würde, sicher nicht – sonst jedoch kein Problem.
Danke für den Beitrag.
Whisky kannte ich noch nicht.
Das komplizierteste war für mich herauszugeben, wo und welche C++ Bibliotheken ich herunterladen und installieren musste, damit Spiele laufen.
Danach lief alles ohne Probleme.
Die sicherste Methode ist immer noch GeForce Now oder Shadow. Ich hatte vorgestern Porting Kit installiert.
Das Spiel funktionierte allerdings ohne Gamepad und es ließ sich auch nicht über Steam konfigurieren.
Der Lüfter von meinem M2 ist dann auch auf Dauerbetrieb gegangen. Mit GeForce Now und Shadow funktioniert alles bestens ohne Probleme.
ja aber streaming ist halt keine alternative wenn man natives zocken gewohnt ist, selbst inhouse streaming mit quasi „keinen“ ping find ich unspielbar, und da kommt noch nicht mal die internetleitung ontop …. sicherlich ist das auch je nach art spiel anders „fühlbar“.