WhatsSpy Public zeigt, wie irrelevant WhatsApp Datenschutz-Einstellungen sind

WhatsApp und Datenschutz, unzählige Debatten gab es zu dem Thema. Berechtigt, denn WhatsApp fällt immer wieder durch Mängel in diesem Bereich auf. Da helfen auch die schicken Datenschutzeinstellungen innerhalb der App wenig, wie Maikel Zweerink mit seinem WhatsSpy Public-Projekt zeigt. Ist das Tool einmal installiert (Raspberry Pi/Server/VPS), kann man von beliebigen Nutzern die WhatsApp-Aktivitäten tracken, unabhängig von den getätigten Einstellungen des „Überwachten“.

WhatsSpyPublic_01

WhatsSpy Public zeigt den Online-Status, Profilbilder, Status-Nachrichten und die Datenschutzeinstellungen an. WhatsSpy Public loggt Vorkommnisse, wie Online-Zeiten, sodass man diese nicht nur live angezeigt bekommt, sondern auch wunderbar auswerten kann. Ebenfalls bietet das Tool die Möglichkeit, mehrere Accounts miteinander zu vergleichen. In einem Blog-Post erklärt Maikel noch einmal, dass es sich dabei nicht um einen Hack handelt, sondern die Einstellungen einfach das Abgreifen zulassen.

Während die Einstellungen für Profilbilder, Status-Nachrichten und zuletzt online zwar an sich in limitiertem Umfang funktionieren, kann der Online-Status einfach ausgelesen werden. Wer sich übrigens selbst einmal tracken lassen möchte kann dies per kurzer Mail an Maikel tun.

Das WhatsSpy Public-Projekt findet Ihr an dieser Stelle. Einen Schutz vor dieser Art Überwachung gibt es aktuell nicht, es wird sich auch zeigen, ob WhatsApp das Problem jemals angehen wird, neu ist es ja nicht. Die einfachste Methode wäre natürlich, WhatsApp nicht zu nutzen, aber es gibt nur wenige Leute, die dazu auch bereit sind. So ist das eben, wenn sich etwas zum Quasi-Standard entwickelt hat, da werden auch Fehler oder andere Missstände von den Nutzern verziehen.

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*Mitglied der Redaktion 2013 bis 2019*

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53 Kommentare

  1. Herr Hauser says:

    Weltuntergang, Hysterie, schaltet das Internet ab.

  2. Hier geht’s ja ab. Das Problem ist nicht, dass es sicher oder unsicher ist und die Leute zu dumm sind oder der Code nicht angeschaut werden kann.
    Alles tolle Sachen über die man diskutieren kann.
    Problem ist, dass es die Masse schlichtweg nicht interessiert. Die Masse hat kein Bewusstsein für Datenschutz und v.a. dem möglichen Missbrauch von Daten.
    Da sind Forderungen nicht verkehrt, dass unverschlüsselte Kommunikation verboten gehört. Das muss aber deutschland- oder europaweit durchgesetzt werden. Und auch der Datenschutz könnte europaweit durchgesetzt werden. Wenn dann Facebook sich mit einer schlagkräftigen EU auseinander setzen muss, die auch echte Sanktionen verhängen kann, haben wir übermorgen Datenschutz für alle.

  3. @2cent
    Check: 😉

    @Thomas
    Selbst wenn in Deutschland, oder sogar in ganz Europa, bei den Politikern ein Bewusstsein für Datenschutz geschaffen würde (was schier unvorstellbar ist, in Zeiten, in denen sich über Volkszählungen keiner mehr aufregt, in denen Politiker laut sagen dürfen, dass sie Verschlüsselung faktisch verbieten wollen, …), dann wäre für die Entscheidungsträger, die das Volk (die, die Whatsapp benutzen, und die, die diese Politiker halt wählen, also die große Mehrheit) vertreten, das ganze immernoch Neuland. Und dann kommt da sowas wie DE-Mail heraus. Dann würden Verschlüsselt, indem der Text XOR mit der Telefonnummer verknüpft würde.

    Die Forderung, dass unverschlüsselte Kommunikation verboten sein muss, ist ziemlich zweckfrei. Ein klares Bekenntnis zum Recht auf verschlüsselter Kommunikation und entsprechender Unterricht an den Schulen brächten in meinen Augen mehr. Allerdings beißt sich dort die Katze wieder in den Schwanz: Für gefühlte 99% der Lehrkörper, die es noch nicht in die Politik verschlagen hat, bleibt es immer noch Neuland!

    Ach ja, und +1 für Godwins Gesetz!

  4. Yeah in knapp 5 Stunden den Sprung vom Whatsapp Nutzer zu Adolf Hitler vollbracht!

  5. das ist der selbe quark wie auf anderen webseiten auch. weder macht man sich die mühe das ganze mal wirklich zu prüfen noch zu verstehen. nicht mal die scheiss screenshoots des obigen programms werden gelesen!

    nutzerbild und statusmeldung kann das programm nur tracken, wenn es in den entsprechenden einstellungen auf öffentlich steht! und das man öffentliche daten thereotisch tracken kann, ist natürlich ein no go. verstehe. was kommt als nächstes? in blogs veröffentlichte artikel können öffentlich gelesen werden?

    nochmal zum mitmeiseln: stellt der Nutzer seine Daten öffentlich bereit, können diese daten öffentlich aufgezeichnet werden! mal ganz simpel, haltet ihr und der verfasser diese infos ernsthaft für relevant oder die benutzer für völlig dumm im kopf? öffentlich zugänglch informationen können mitgelesen werden??? nur noch lächerlich diese sensationsgier.

    und das man wenn man online ist als online gesehen wird ist ein problem? was ist dann mit hangout? was ist dann mit skype und co ?? was ist mit dem „besetzt“ ton am telefon? was ist mit webcams im öffentlichen raum? was ist mit wohnungstüren? mit ner cam und einem trackerprogramm kann ich bewegungsprofile meines nachbarn erstellen. müssen wir alle papiertüten auf dem kopf tragen? natürlich wäre es mir lieb man könnte wie früher mal bei gtalk in den „unsichtbar“ modus gehen. gibt es aber bei fast keinem messanger mehr. nicht schön, ist aber im moment so.

    das aber entweder das konzept nicht verstanden wird, oder absichtlich durch klares weglassen von details bzw. suggestiven formulierungen der eindruck erweckt wird, ein neuer datengau wäre auf den weg, gibt mir wesentlich mehr zu denken.mir drängt sich da eher der eindruck auf, dass die journaille nicht mehr weiss was sie schreiben soll oder schlicht die eigene materie nicht versteht! wenn das ganze dann noch von einem autor kommt, der seine leser mit datenschutzbedenken noch am wochenende als alumützenträger betitelte, weiß ich ehrlich gesagt nicht ob ich lachen oder heulen soll!

  6. @Wolf: hervorragend auf den Punkt gebracht.
    Ergänzen kann ich nur, dass mir generell Menschen suspekt sind, die aufgrund eines von ihnen gefühlten Wissensvorsprungs ggü. der „dummen Masse“ glauben, die Weisheit bereits mit Löffeln gefressen zu haben. Als Beispiel sei das derzeit in Technik-Blogs häufig anzutreffende und äußerst populäre Phänomen genannt, dass geradezu sofortiger Konsens darüber herrscht, alle Politiker für Idioten oder böswillige Spionageschergen zu halten.

    @lentille: lass mich raten. Skype?

  7. @Flo. Nein. Telegram oder Hangouts. Die laufen auf allen Plattformen synchron. Wer lesen kann, ist glatt im Vorteil. 😉

  8. Christian Ott says:

    @Wolf @flo
    Na? Sandmännchen schon aus? Dann aber schnell ins Bett.

    Da braucht nichts öffentlich gemacht zu werden, da der online Status immer getrackt werden kann. Profilbild und Statusnachricht sind sichtbar je nachdem wie man WA eingestellt hat.

    Gute Nacht Jungs

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