WhatsApp und Instagram: Künftig auch namenstechnisch näher an Facebook


Facbook hat sich vor Jahren auf Einkaufstour begeben und sich sowohl WhatsApp als auch Instagram geschnappt. Gerade die Übernahme von WhatsApp wurde schon immer kritisch gesehen, genehmigt wurde sie auch nur unter der Auflage, dass kein Datenaustausch zwischen WhatsApp und Facebook stattfindet. Das ist natürlich spätestens dann hinfällig, wenn alle Messenger-Angebote von Facebook über dieselbe Plattform laufen, wie es ja angedacht ist.

Facebook möchte zudem künftig klarer herausstellen, dass auch Instagram und WhatsApp Dienste von Facebook sind, das reagiert man über die Namensgebung. Wie Facebook gegenüber Business Insider bestätigt hat, werden die Apps künftig „WhatsApp from Facebook“ und „Instagram from Facebook“ heißen. Aktuell sind die Apps noch als „WhatsApp Messenger“ und „Instagram“ verfügbar.

Diese Änderung wird sich aber nur in den App Stores darstellen, auf dem Homescreen der Nutzer ändert sich nichts, dort wird weiterhin „Instagram“ und „WhatsApp“ angezeigt. Dass die Dienste nicht mehr viel mit denen von früher zu tun haben, merkt man auch daran, dass die Gründer jeweils im Laufe der Zeit ausgeschieden sind, im Fall von WhatsApp gar wegen Unstimmigkeiten, was den weiteren Verlauf der App angeht.

Die neue Namensgebung ist nun ein weiterer Schritt für Facebook, um die Facebook-Angebote besser unter einem Dach zu vereinen. Mal sehen, ob Facebook das tatsächlich alles so durchziehen kann oder nicht doch einmal noch Aufsichtsbehörden ankommen und da ein bisschen regulieren.

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*Mitglied der Redaktion 2013 bis 2019*

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18 Kommentare

  1. Ich wäre ja für WhatsBook und InstaBook 😛

  2. Ist doch super!

    Dann schnallen die Menschen endlich mal, dass Ihr Privatleben in Facebooks rachen schmeißen!

  3. Stellt euch den Kommentar hier in verbittert-wütend vor. Ich will mich nicht zu weit von den hiesigen Kommentar-Sitten in Bezug auf Facebook entfernen.

    Das beiseite: Es gibt immer noch sehr viele Nutzer die keine Ahnung von den Eigentümerstrukturen ihrer Apps haben. Da ist das sicherlich der Transparenz zuträglich. Ob das ausreicht um Nutzer zum Wechsel zu bewegen ist sicherlich eine edle Hoffnung. …sofern die Nutzer nicht zu weniger sicheren Alternativen wechseln.

    • Es gibt hier Kommentar-Sitten? Gerade in Bezug auf Facebook ist davon jedenfalls nicht viel zu merken, nahezu jeder Artikel über Facebook oder WhatsApp wird früher oder später in einer Art und Weise kommentiert, die daran zweifeln lässt, dass der jeweilige Verfasser überhaupt willens und in der Lage ist, sich ernsthaft an einer solchen Diskussionen zu beteiligen.

      Wie auch immer, abgesehen davon, dass Facebook damit sicherlich nicht im Auge hat, die Nutzer zu bewegen, zukünftig andere Dienste zu nutzen, wird das auch so oder so nicht passieren. Und das nach wie vor hauptsächlich, weil es schlicht keine Alternativen gibt, die dieser Bezeichnung auch gerecht werden. Nicht, weil andere Messenger weniger oder schlechtere Funktionalitäten bieten, sondern einfach, weil die (mehr oder weniger) „niemand“ nutzt. Und während mir im Bereich der Messenger immerhin etliche andere Dienste einfallen, frage ich mich, wo man, völlig losgelöst von den Nutzerzahlen, ähnliche Angebote wie Facebook als soziales Netzwerk oder gar Instagram findet. Was könnte denn da in Frage kommen?

      • > Was könnte denn da in Frage kommen?

        Mir fällt kein vergleichbar allgemeine Alternative ein.

        Was mir wahrscheinlicher vorkommt, ist, dass Facebook langfristig nicht von einem anderen allgemeinen Facebook-Killer abgelöst wird, sondern von vielen kleineren, spezielleren Lösungen.

        Bsplw. hab ich kürzlich festgestellt, das nahezu jeder mit dem ich Videotelefoniere auch via Google Duo erreichbar ist, einfach weil das bei neuen Telephonen wohl im Default installiert ist. In Deutschland nicht so relevant, aber in Märkten, in denen Apple Geräte verbreiteter sind ist sicher auch iMessage ein starker Konkurrent zu Facebooks Messaging Angeboten.

        Was Newsfeeds für nutzergenerierte Inhalte angeht bin ich besonders ratlos. Technisch sind ActivityPub-basierende Lösungen für den gesellschaftlichen Diskurs sicher am besten, weil sehr vielschichtige gesellschaftliche Strukturen technisch abgebildet werden können. In der Praxis ist es nutzlos weil es quasi niemand nutzt.

        In meinem Alltag führt das dazu, dass ich kein Newsfeed Produkt für nutzergenerierte Inhalte verwende. …was ein bisschen blöd ist.

  4. Einer der Gründer hat auf eine große Summe Geld verzichtet nur um aus dem was Facebook mit Whatsapp gemacht hat rauszukommen. Der andere Gründer hat eine große Summe Geld in Signal investiert

  5. Whatsapp und Instagram werden auf absehbare Zeit vollständig in Facebook aufgehen, verzahnt werden und dann verschwinden. Ziel ist es sicher, Fakten zu schaffen, bevor unsere langsamen Behördenapparate zum Regulierungshammer greifen können. Libra, cross platform messaging… läuft alles in die gleiche Richtung.

  6. Damals, als noch das Fräulein vom Amt jedes Gespräch mithören konnte, war alles viel sicherer!

    Oder man selbst auf dem analogen Telefon oft Gespräche auf anderen Leitungen mithören durfte/musste/konnte.

  7. GrumpyNiffler says:

    Die Änderung finde ich sogar sinnvoll – Facebook sehen viele kritisch, aber das färbt oft nur unzureichend auf Instagram und Whatsapp ab. Hier in den Namen etwas mehr Transparenz kann eigentlich nur helfen.
    Einen Wechsel zu Alternativen wird das freilich nicht sofort befördern – zu Instagram / FB existiert nichts massentaugliches und bei den alternativen Messengern hat nur Telegram eine annähernd ausreichende Nutzerbasis um hier als Alternative gelten zu können. Nur ist mir wirklich lieber meine Daten statt Zuckerberg einem Durov anzuvertrauen?

    • Sind absolute Nutzerzahlen denn so relevant?

      Mir ist es wichtig, das die Leute in meiner Kontaktliste (und das muessen bei weitem noch nichtmal alle sein, denn ich möchte nicht mit allen per Messenger kommunizieren bzw. von diesen Leuten im Messenger gefunden werden) einen Messenger nutzen mit dem „alle leben können“.

      Was habe ich davon wenn Whatsapp x Mrd. Nutzer hat, ich aber mit max. 70 Leuten per Messenger kommunizieren will/brauche.

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