WhatsApp für iOS: Update sorgt wieder für Zugriffsschutz durch Face ID und Touch ID


Wir berichteten vor ein paar Tagen von einem Bug in WhatsApp, der die neue Funktion des Zugriffsschutzes obsolet macht, wenn man die Abfrage nicht auf „sofort“ einstellt, sondern zeitlich verzögert. Über einen simplen Vorgang konnte man WhatsApp auch ohne passendes Gesicht oder Fingerabdruck öffnen. Mit dem aktuellen Update auf Version 2.19.22 behebt WhatsApp diesen Fehler. Auch in der aktuellen Beta ist der Bug nicht mehr vorhanden, sodass man die App wieder vor unbefugtem Zugriff schützen kann. Wird eh nicht so viele Nutzer betreffen, die meisten, die an der Funktion interessiert sind, dürften sowieso die „sofort“-Option ausgewählt haben.

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10 Kommentare

  1. Was nützt der Zugriffsschutz, wenn FB alles mitliest bei WA?

    Das ist so, als wenn ich die Haustür abschließe, aber die Rückwand meines Hauses fehlt!

    Beweis – ab Min. 9:10 wird es interessant für alle, die doch tatsächlich glauben, WA sei E2E verschlüsselt (Stichwort: Hundefutter):

    https://www.sat1.de/tv/akte/video/2018-was-weiss-das-netz-ueber-uns-das-akte-datenexperiment-clip

    • @Marcel:
      So sieht’s aus!
      Aber genau das muss ja jedem klar sein. Wenn ich „personalisierte“ Werbung anbieten möchte, dann muss ich ja mitlesen können was der User schreibt, und das ist nur möglich, wenn ich die End-to-End-Encryption aufweiche/aufbreche. Ich wundere mich über die Empörung darüber. Gerade einem IT’ler oder sagen wir mal einem „IT-affinen User“ sollte das doch völlig klar sein – dafür muss man kein absolutes IT-Genie sein.

      Aber um ganz ehrlich zu sein: Ich verstehe diese Aufregung absolut nicht. Wenn ich das nicht will, dann nutze ich WhatsApp halt einfach nicht. Es gibt genug Alternativen die sicherer sind als WhatsApp. Die Leute, die eine Messenger-App als absolute Notwendigkeit ansehen, die müssen echt ein trauriges Leben führen.

      • Naja, was absolut notwendig ist, ist ja eine höchst individuelle Entscheidung, die zudem oft durch Anspruchsdenken und dem Wunsch nach Komfort geprägt ist. Wirklich absolut notwendig ist nur sehr wenig von dem, was wir haben und was in unserem Alltag selbstverständlich geworden ist.

        • @Chris R.
          Da gebe ich dir völlig Recht. Aber vielleicht muss man auch mal die Komfortzone verlassen, damit sich etwas zum Positiven verändert. Ich denke, dass das Thema Datenschutz & Datensicherheit in der Gesellschaft noch maßlos unterschätzt wird.

    • Nein, genau so sieht es eben nicht aus. Und ich finde es ausgesprochen schade, dass das immer wieder so dargestellt wird, und das von Leuten, die es eigentlich besser wissen müssten. Es ist etwas grundlegend anderes, wenn ein Anbieter wie Facebook irgendwelche Nachrichten mitliest, als wenn mein Haus für jedermann offen steht und jeder einfach so rein kann. Damit will ich nicht sagen, dass der Zugriff auf die Nachrichten kein Problem oder gar völlig egal sei, aber es ist ja nicht so, dass diese Daten allein durch die Tatsache, dass sie irgendwo im Internet gespeichert werden, plötzlich für alle und jeden einfach so verfügbar sind, die gerade vorbei kommen, um mal bei der Analogie mit dem Haus zu bleiben.

    • Ob die Verschüsselung funktioniert bzw. korrekt umgesetzt ist oder nicht weiß wahrscheinlich niemand von uns so genau. Eine andere Theorie ist: die gleichzeitige Installation von WhatsApp und der Facebook App auf dem Smartphone reißt ein Loch auf. Die teilen sich dann einfach die Daten, unabhängig von der Verschüsselung beim Senden/Empfangen.

      • @Markus:
        Doch, man weiß es. Mit der Verschlüsselung könnte das Unternehmen ja deine Nachrichten nicht mitlesen und die Werbung für dich dementsprechend personalisieren. Da die Werbung personalisiert ist, können sie mitlesen, was wiederum bedeutet, dass die Verschlüsselung aufgeweicht wurde.

  2. chris1977ce says:

    Bissi off Topic – aber doch Themabezogen:
    Im November 2018 habe ich meinen Whatsapp-Account gekündigt und die App deinstalliert. Zuvor wurden alle Kontakte darüber informiert, auch über die weiteren Kommunikationsmöglichkeiten (Telefon, Email, SMS/iMessage, Signal und Threema).
    Und siehe da: Ein paar Kontakte haben sich Threema geleistet bzw. waren schon dort – aber gut 98 % meiner Kontakte ist jetzt bei Signal – inklusive diverserer Gruppen, die zuvor bei Whatsapp angesiedelt waren.
    Seobstverständlich nutzen noch die Allermeisten weiterhin Whatsapp – das dürfen sie ja auch – aber das ständige gejammer, man könnte nicht wechseln, denn man wäre dann abgeschnitten stimmt so einfach nicht.

    Selbst diejenigen, die ich über Signal/Threema nicht erreiche, können per SMS, Email oder Telefon erreicht werden.
    Grad SMS ist doch eine Alternative, wenn nicht immer gleich Bilder, Sprachnachrichten etc. verschickt werden müssen.
    Für den reinen schriftlichen Verkehr ist es nach wie vor gut geeignet (entsprechender Tarif inkl. SMS Flat vorausgesetzt – doch das hat selbst inzwischen AldiTalk etc.).

    Mein Fazit: Ein Leben ohne Whatsapp (und Facebook sowieso) ist sehr gut möglich, traut euch bei Zweifeln und wagt den Schritt. 🙂

    • Klar, das kann schon mal ganz gut funktionieren. Das ist aber nach wie vor die große Ausnahme, insofern stimmt dein Satz „das ständige gejammer, man könnte nicht wechseln, denn man wäre dann abgeschnitten stimmt so einfach nicht“ so einfach nicht. 😉 Darüber hinaus müsste man vielleicht die recht hohe Quote von 98 % auch mal in absoluten Zahlen darstellen. Wenn man nur zehn Kontakte hat, ist das deutlich einfacher zu erreichen als zum Beispiel mit 100 Kontakten. Das dann tatsächlich 98 Kontakte mitziehen, ist mehr als nur unwahrscheinlich – was natürlich kein Hindernis sein sollte, es wenigstens mal zu versuchen.

      • chris1977ce says:

        Du hast natürlich Recht sowas in Relation zu sehen.
        Es ist jedoch – wie schon oft geschrieben wurde – aber auch wirklich traurig, wenn man sich von einer Kontaktmöglichkeit abhängig macht. Der quasi-Standard in Deutschland Whatsapp ist mehr als bedenklich, vor allem bei der Datenschutzpolitik, die Facebook fährt.
        Bei mir sind Signal, Threema, SMS/iMessage nur als Ergänzung zu sehen; reale Kontakte sind nach wie vor nicht zu ersetzen.
        Wenn man jedoch konsequent wechselt / Whatsapp abstößt funktioniert es aber ganz gut.
        Wer nichts neues nutzen will, kann SMS nutzen oder Email.

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