WhatsApp bereitet Transkripte von Sprachnachrichten vor

In den Kommentaren beschweren sich immer mal wieder Leser über Sprachnachrichten bei WhatsApp. Offenbar hapert es da an den Absprachen mit den Kontakten bzw. jene weigern sich beharrlich, bei Textnachrichten zu bleiben. Jetzt bereitet der Messenger in der iOS-Beta 23.3.0.73 im Hintergrund eine wohl willkommene Neuerung vor: Transkripte von Voice-Messages.

Aktiviert ist die Funktion noch nicht, freut euch also hier nicht zu früh. Selbst in der Beta ist somit Abwarten angesagt. Außerdem tauchten auch schon im September 2021 erstmals Berichte zu so einer Transkript-Funktion auf – getan hat sich seitdem aber leider nicht viel. Bewirken würde die Funktion eben, dass ihr Sprachnachrichten nicht zwangsweise anhören müsstet, sondern auch eine Text-Transkription erhalten dürftet.

Wie der Screen von WABetaInfo zeigt, sollte man dabei dann wohl aufpassen, dass die Einstellungen passen: So müssen die Spracheinstellungen etwa ineinander greifen, sonst können keine korrekten Transkripte angefertigt werden – logisch. Auch sollte die Sprachnachricht offenbar einigermaßen verständlich aufgenommen worden sein.

Ebenfalls weist WhatsApp darauf hin, dass die Transkripte lokal erstellt werden (on-device) und keine Daten an WhatsApp oder Apple wandern. Tja, mal sehen, ob WhatsApp dieses Mal tatsächlich an der Funktion dranbleibt.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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32 Kommentare

  1. Zum Verschriftlichen einer WhatsApp-Sprachnachricht gibt es in Android seit 5 Jahren eine App:

    https://play.google.com/store/apps/details?id=it.mirko.transcriber

    Klappt nicht perfekt je nach nuscheln, aber völlig ok.

    • Unter iOS gibt’s dafür Textify. Das Vorgang läuft auf Wunsch ausschließlich auf dem Gerät und die Qualität der Ergebnisse ist ganz okay, wobei die Sender ja in der Regel sprechen, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist und keine Rücksicht darauf nehmen, dass ihre Worte von einer Maschine umgewandelt werden. 🙂

      • Wozu eine extra App? Unter iOS kann man in der Tastatur auf das Mikrofon tippen zum Sprechen und dann wird das gesprochene direkt in Text umgewandelt.

        • Das geht in Android genauso, aber darum geht es ja gar nicht.

          Es geht um die Umwandlung von empfangenen Sprachnachrichten in Text, wenn ich die gerade ja eben nicht laut abspielen kann.

          • Wenn es um das „leise“ abspielen geht, einfach das Smartphone wie zum Telefonieren ans Ohr halten und man hört sie „leise“ ab. Das wissen viele einfach nicht, wie ich oft unterwegs sehe 😀

            Ansonsten freue ich mich wenn das auch als Text bald zu finden ist.

    • Ich mache das mit Android App ‚Scribbn‘ per Teilen.
      Andere/Bessere Möglichkeiten?

  2. Sprachnachrichten sind eine Seuche.Ich habe meinen Kontakten beigebracht, dass ich darauf nicht reagiere. Funktioniert auch.

    Gerade der jüngere und der älteste Teil des Umfelds versteht es einfach nicht, dass man als Teil der arbeitenden Bevölkerung nicht zu jeder Zeit die Möglichkeit hat ungestört Sprachnachrichten abzuhören.

    • Bei Sprachnachrichten kann man immerhin noch entscheiden wann man sie abhört und sie auch mal in doppelter Geschwindigkeit anhören. Da finde ich Anrufe deutlich nerviger…die reißen einen wirklich oft in ungünstigen Momenten aus dem Workflow.

    • Thorsten G. says:

      Aber Textnachrichten zu lesen? Wo ist das Problem, das Smartphone ans Ohr zu halten statt vor sich.

      • Weil ich zb tausend Mal schneller lesen kann als rotzlahme Ansprachen zu hören.

      • Das ist wie bei Artikel vs. YT-Video: Lesen braucht nur einen Bruchteil der Zeit.
        Zudem ist Schriftsprache durchsuchbar, man findet Aussagen also später wieder.

        • auf Android gibt’s schon eine kaufapp die das macht und ich liebe es diese nervigen Nachrichten umwandeln zu lassen. man kann sie dann auch speichern und zur Not ausdrucken

  3. WalterWhite says:

    Das mit den Sprachnachrichten ist mir ein Rätsel. Zumal es das schon immer gab, seit es Telekommunikation gibt, es heißt Telefonieren und hat den unschlagbaren Vorteil, dass man direkt auf das Gesagte reagieren kann.

    • Genau man muss immer Echtzeit plappern, sprachnachrichten kann man nebenbei machen. 😉

    • Einfach ungefragt anrufen ist ja noch schlimmer als eine Sprachnachricht zu schicken. Die Sprachnachricht kann ich wenigstens abhören, wenn ich die Zeit dafür habe, aber den Anruf muss ich entweder direkt entgegennehmen oder ich weiß nicht, was mir die Person mitteilen will.
      Aber grundsätzlich sind die Sprachnachrichten in einem Messenger in der Tat schon sehr nervig.

      • Stinkstiefel says:

        Gen Z und ihre Sozialphobie. Ihre Eminenz möchte also vorher per TEXTNACHRICHT gefragt werden, ob ein Anruf genehm wäre? Respekt, wer da noch Freunde hat.

        • Also ich bin ganz sicher nicht Gen Z und auf dem privaten Telefon hebe ich grundsätzlich gar nicht ab, weil am arbeiten. Ich glaub ich kenne meinen Klingelton gar nicht.

          Alles wichtige kommt eh schriftlich.

        • OK, Boomer.
          Telefon-Allergie ist in meiner Generation (übrigens X, nicht Z) ziemlich weit verbreitet. Die einzige Person, die ich in meinem privaten Umfeld kenne (da gibt es tatsächlich auch Z-ler), die ohne Ankündigung oder ohne Notfall einfach anruft, ist meine Mutter.
          Schon klar, wenn man bereits in Rente ist, sieht das vermutlich anders aus, da hat man Zeit und sehnt sich nach ein wenig Plauderei.

      • OMG, ungefragt anrufen, das ist ja… da fehlen mir die Worte! Total dreiste Frechheit, wer erlaubt sich sowas? Alle Telefonate des laufenden Jahres müssen bis spätestens 15. Januar per Brief angemeldet werden, aber bitte nur Wochentags von 12:10-12:15 Uhr!

      • Ich bin wahrlich kein Fan von Sprachnachrichten, aber sich darüber zu beklagen, dass man ungefragt angerufen wird, finde selbst ich überzogen. Wenn es gerade nicht passt, geht man eben nicht ran – so einfach kann das Leben sein.

  4. Google Messages macht das bei Pixel Handys schon sehr lange.

  5. Geht mit Textify auch schon lange unter iOS, ebenfalls lokal und auch sehr gut.

  6. Noch besser wäre eine Option zum generellen Ablehnen von Sprachnachrichten, so wie es Telegram bereits seit einiger Zeit anbietet.

    • Wünsche ich mir auch schon seit Jahren. Meinen normalen Anrufbeantworter / Sprachbox bei meinem Telefonanbieter kann ich schließlich auch nach Belieben an und abschalten.

    • Bei Telegram kann ich Anrufe ablehnen/einschränken, aber Sprachnachrichten? Wo soll das gehen?

      • Die entsprechende Option habe ich bei Sicherheit und Privatsphäre – und sie dort auch aktiviert. Ob das nun daran liegt, dass ich Premium-User bin, weiß ich nicht. Auf jeden Fall ist diese Option ein wahrer Segen.

        • Nur in der Telegram Premiumversion, genau. War mir auch nicht bewusst, das es in der „ohne“Premium nicht funktioniert. Das wird gar nicht explizit erwähnt, scheinbar.
          Der wahre Segen für mich ist aber die „Sprache-zu-Text Umwandlung“ in der Premium von Telegram.
          Meine Kontakte dürfen schon Memos senden, der Jugendliche von heute ist ja oft zu faul zum schreiben, so mein Eindruck.

  7. Thorsten G. says:

    Hab kein Problem mit Sprachnachrichten außer der Tatsache, dass sie im Auto mit Android Auto nicht abhörbar sind.

  8. Ja, wer kennt sie nicht, die Gruppen (zB Kindergarten- /Schul-Eltern) in denen garantiert immer mindestens eine(r) drin ist, die es nicht lassen kann zu jedem Blödsinn einen Kommentar zu geben – gerne mündliche, denn „ich bin grad im Auto, ääh, aber, äääh, Du ääh da muss ich jetzt mal was zu sagen ääh…“

    Im Verhältnis zur aktuellen Situation, in der ich solche Sprachnachrichten grundsätzlich erst mal ignoriere und im Zweifel aus den Reaktionen darauf mitbekomme wenn’s relevant war (sehr selten), würden schriftliche Nachrichten dieser Personen halt wohl noch mehr Platz im chat einnehmen.

    Hat halt alles seine Vor- und Nachteile

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