Weihnachten mit Disney+: Fünf Filme bzw. Specials für Heiligabend

Heute ist Heiligabend und vielleicht wollt ihr die Familie oder einfach euch selbst in Feiertagsstimmung bringen? Bei manchem steht da vielleicht auch ein Blick zu Disney+ auf dem Programm. Gerade Kinder schauen da ja gerne einmal herein, während die Eltern vielleicht noch hektisch dabei sind, den Weihnachtsbaum zu schmücken, das feierliche Essen vorzubereiten oder die letzten Geschenke zu verpacken. Und hier sind dann meine fünf Weihnachtstipps für Disney+.

Disney+ hat dabei durchaus einiges an weihnachtlichen Inhalten zu bieten, aber die Perlen muss man schon etwas suchen. Vielleicht habt ihr dabei auch andere Trüffel erschnüffelt als ich? Dann lasst gerne einen Kommentar da! Schließlich sind meine Tipps natürlich subjektiv.

5. Die Eiskönigin / Die Eiskönigin II

Es gibt viele Weihnachtsfilme und -Specials bei Disney+. Allerdings sind darunter auch viele Titel, die ich persönlich niemandem aufbürden würde – das sind „Granaten“ wie „Die 12 Weihnachtsdates“, „Die Schöne und das Biest: Weihnachtszauber“ oder auch das unsägliche „Richie Rich’s Christmas Wish“. Hier wühlt man schon ziemlich tief in der Grabbelkiste. Insofern ist es manchmal ganz gut, nicht nur direkt Filme mit dem Thema Weihnachten auszupacken, sondern Leinwand-Abenteuer, die in ihrer Atmosphäre zu den Feiertagen passen. Und da gehören für mich „Die Eiskönigin“ und auch „Die Eiskönigin II“ dazu.

Steinigt mich, aber mir haben Geschichte und (englischsprachiger) Soundtrack des ersten Teils richtig gut gefallen. Dass Disney es mit der Marketing-Maschinerie dann am Ende so weit getrieben hat, dass jeder Erwachsene irgendwann vom an sich schönen „Let it Go“ genervt gewesen ist, bleibt eine andere Geschichte. Auch das Sequel „Die Eiskönigin II“ finde ich sehenswert, selbst wenn die Handlung deutlich zerfahrener und unlogischer ist als bei Teil 1. Für die Feiertage liegen hier aber zwei richtig schöne Filme vor.

4. The Nightmare Before Christmas

Eine Debatte für die Ewigkeit: Ist Henry Selicks und Tim Burtons „The Nightmare Before Christmas“ nun ein Halloween- oder ein Weihnachtsfilm? Ich behaupte, beides trifft auf das Stop-Motion-Abenteuer zu. Die Geschichte dreht sich um Jack Skellington, den König von Halloween, welcher keine Lust mehr auf das ewig gleiche Grusel-Fest verspürt und stattdessen Weihnachten übernehmen will. Dass dies zu Schwierigkeiten führt, zumal Jack eigentlich gar keine Ahnung von Weihnachten hat, ist vorprogrammiert.

Disney hielt „The Nightmare Before Christmas“ damals für zu düster und schräg für kleine Kinder, weswegen man den Animationsfilm lieber unter seinem Touchstone-Banner vertrieb. Mittlerweile ist der Film zu einem Klassiker avanciert – nicht nur bei Familien, sondern spannenderweise auch in der Schwarzen Szene. Im Kern handelt es sich hier aber um ein Feiertags-Musical für Kinder, das sich traut, etwas eigenwilliger an das Thema Weihnachten heranzugehen.

3. Die Muppets Weihnachtsgeschichte

Passend zu Weihnachten hält der Streaming-Anbieter Disney für euch auch „Die Muppets Weihnachtsgeschichte“ bereit. Hier handelt es sich um eine der vielen, vielen angepassten Versionen von Charles Dickens Weihnachtsgeschichte. Ich finde die Variante der Muppets sehr gelungen, auch musikalisch. Gefällt mir jedenfalls deutlich besser als ihre letzte Serie bei Disney+, welche ich als viel zu chaotisch empfunden habe.

Die Rolle des geizigen Ebenezer Scrooge übernimmt in diesem Fall Michael Caine. Kermit der Frosch hält als sein überarbeiteter Mitarbeiter Bob Cratchit her, dem selbst an den Feiertagen keine Ruhe vergönnt sein soll. Man hält sich hier recht eng an die Geschichte von Charles Dickens, bringt aber auch den Muppets-typischen Humor mit ein. Meiner Meinung nach ist die Muppets-Version eine der unterhaltsamsten Umsetzungen der Dickens-Geschichte – zusammen mit „Die Geister, die ich rief“.

2. Olaf präsentiert

Olaf präsentiert ist kein Weihnachtsfilm oder -Special im klassischen Sinne. Vielmehr erzählt der beliebte Schneemann aus „Die Eiskönigin“ klassische Disney-Filme in seiner eigenen Manier nach. Darunter sind „Der König der Löwen“, „Arielle, die Meerjungfrau“ und „Aladdin“. Die Kurzfilme sind jeweils nur ca. 4 Minuten lang und liefern somit kurzweilige Unterhaltung für zwischendurch.

Die Kurzepisoden der Serie sind sicherlich auch gute Appetitmacher, solltet ihr eure Kids mal für die Disney-Klassiker interessieren wollen. Ich denke, danach haben sie bestimmt Lust auf den ein oder anderen Film, auf den Olaf da so einstimmt.

1. Kevin Allein zu Haus / Kevin Allein in New York

Hier wird mancher Leser ein Déjà-vu erleben: In meinem länger zurückliegenden Artikel über die 1990er-Jahre und entsprechende Klassiker bei Netflix hatte ich „Kevin Allein zu Haus“ und „Kevin Allein in New York“ auf den zweiten Platz gehievt. Schon seit 2020 sind die Filme wegen Disneys Übernahme von Fox bei Disney+ zu finden. Entsprechend fanden sie sich auch schon im letzten Jahr auf der Pole-Position meiner Weihnachtstipps. Ich hatte überlegt, das in diesem Jahr zu ändern, entschied mich dann aber dagegen: Weil insbesondere der erste Film mir seit meiner Kindheit sehr am Herzen liegt.

Hinter den Filmen stecken John Hughes (Drehbuch) bzw. Chris Colombus (Regie). Auch wenn Teil 1 der deutlich bessere Film ist, lohnt auch das Sequel, welches im Wesentlichen nur den Schauplatz nach New York verlagert und sonst die Handlung des Erstlings nahezu wiederholt. Im Gedächtnis bleiben wird allerdings Tim Curry, als neugieriger Hotel-Rezeptionist.

Die Story um den kleinen Jungen Kevin, der sich missverstanden fühlt, seine Familie hinfort wünscht und dann tatsächlich aufgrund eines Zufalls allein über die Feiertage daheim bleibt, ist so witzig wie herzerwärmend. „Kevin – Allein zu Haus“ mag bei Erscheinen bei Kritikern gemischte Reaktionen geerntet haben, entwickelte sich aber zum Publikumsliebling. Bis heute handelt es sich einfach um einen humorvollen Weihnachtsfilm für Jung und Alt, den ich über die Feiertage immer wieder gerne sehe.

Mit Abstrichen gilt das eben auch für die in Windeseile nachgereichte Fortsetzung „Kevin – Allein in New York“, die im Grunde ein etwas schlechterer Aufguss des ersten Teils ist. Bleibt aber sehenswert und sei es nur wegen des erwähnten Auftritts von Tim Curry. Klar, an beiden Filmen könnte man die cartoonhafte Gewaltdarstellung kritisieren, die schon in den 1990er-Jahren manchem sauer aufstieß. Hat man damit keine Schmerzen, warten zwei tolle Weihnachtsfilme, die auch bei wiederholtem Ansehen immer wieder Spaß machen.

Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

8 Kommentare

  1. Kevin Allein zu Haus / Kevin Allein in New York sind solche Filme, die immer gehen. Auch nach dem hundertsten Mal. Das gehört auch einfach zu diesen Feiertagen, genauso wie Stirb Langsam 1 und 2.
    Das mit der Gewaltdarstellung bei den Kevin-Filmen habe ich so nie wahrgenommen. Demnach ist Tom & Jerry brutal. 😉

  2. Für Kevin allein zu Haus wird die Bluray genommen. Die ist unzensiert.

    • André Westphal says:

      Soweit ich weiß, hat Disney an dem Film für Disney+ nichts geändert, woher nimmst du die Annahme? Ich habe sogar extra mal gesucht und es gibt allerlei Listen angepasster Filme bei Disney+, Home Alone taucht aber nie mit auf.

  3. Heute bei dabei: Encanto

  4. Tim Curry, ja. Ich erinnere mich auch an Donald Trump.

  5. Nicht auf Disney+ aber trotzdem nennenswert finde ich „KLAUS“.
    Schöne alternative Weihnachtsstory, animiert auf Netflix.

  6. „Auch das Sequel „Die Eiskönigin II“ finde ich sehenswert, selbst wenn die Handlung deutlich zerfahrener und unlogischer ist als bei Teil 1.“
    Als Vater zweier Töchter gehört Anna/Elsa zum Pflichtprogramm, Ich finde Teil 2 sogar noch besser als Teil 1.
    Die Kritik, dass die Handlung zerfahrener ist, kann ich jedoch nicht teilen. Teil zwei räumt sogar mit Lücken des ersten Teils auf.

  7. Die Muppets Weihnachtsgeschichte – hab ich auf VHS, als DVD und heute via D+; grandioser Weihnachtsstreifen. Gehört für uns wie „Der kleine Lord“, „Die Hard“ und „Fackeln im Sturm“ (und Sissi) zum Pflichtprogramm.

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.