Was verdient Apple an einem iPhone?

Ich weiss, dieser Tage ist es einfach, auf Apple einzutreten. Ist ja ganz hipp. Zurecht? Ich kann es nicht beurteilen. Auch das Folgende ist mit Vorsicht zu genießen. Es handelt sich um eine Infografik, die aufzeigt, was die einzelnen Bauteile des iPhone 4 (16GB) inklusive Zusammenbau kosten. Laut der Grafik macht Apple pro iPhone 4 mit 368 Dollar keinen schlechten Schnitt. Witziges Detail: Samsung ist einer der größten Zulieferer.

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Wie ich mal sagte: seht Infografiken nicht immer als in Stein gemeißelte Information, sondern als kurzweilige Belustigung. Steht ja nicht drin, was die Entwicklung kostet, was Apples Einkaufspreise sind  und der ganze Rattenschwanz, der hinten noch dran hängt. Was ich schön finden würde: Infos, was HTC, Samsung & Co an Android-Smartphones verdienen und wie viel Microsoft in Windows Phone 7 subventioniert, da diese ja wirklich günstig verkauft werden. (via)

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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26 Kommentare

  1. Nuja, dabei wird ja jetzt auch nur auf die Hardware eingegangen.
    Auch die Entwicklung von Software kostet Geld. Diese muss weiter gewartet werden, was ja auch Teile des Kaufpreises ausmachen 😉

  2. Jan Jastrow says:

    Ich finde diese Info-Grafik zwar informativ, aber gibt sie auch ein falsches Bild. Weder werden dort Liefer- und Lagerkosten aufgezeigt (oder hab ich übersehen) noch die Kosten für die Entwicklung (eines der fortschrittlichsten) mobile OS. Nunja, und für Werbung haut Apple auch noch mal ne Schippe raus, was man von den Android-Mitbewerbern nicht so behaupten kann.
    Mich würde auch der Gewinn von Blackberry interessieren. Die machen bestimmt auch ordentlich Gewinn. (Die Hardware taugt ja nicht viel, kann ja nicht so viel kosten…)

  3. Man sollte aber auch bedenken, dass das was Apple davon schlussendlich bekommt, auch garantiert nicht über bleibt. Ich zitiere da mal Kommentare aus dem Source-Link:

    „There should also be costs shown for: packaging, transportation, advertising, retail overhead, investments in research and manufacturing processes for the iPhone, software development for iOS and the included Apple apps, etc.“

    „Even more than that are the offices, retail shops, staff costs, re investment into products, professional fees and so on….“

  4. Egal was noch an Kosten drauf kommen, Gewinn macht Apple genug 😉

    Aber nette Grafik, vor allem der Hauptzulieferer 😀

  5. @Jan Jastrow: Das mit der Werbung kann man natürlich so oder so sehen. Immerhin verkaufen sich die Phones mit Android auch ohne großartige Werbung wie geschnitten Brot. Und Apple muss dafür Millionen ausgeben 😉

    /nicht ganz ernst gemeint/

  6. Man muss nur mal überlegen, wieviel ein Bier in der Kneipe kostet und wie da der tatsächliche Warenwert ist. Unerhört!!!

    Nee, Scherz, Apple verdient am iPhone schon nicht schlecht, aber die Infografik ist auch aussagefrei, weil, wie oben schon mehrfach erwähnt, jede Menge Kosten nicht berücksichtigt sind.

  7. Keine Frage dass Apple (unabhängig von der obigen Grafik) mehr Gewinn einstreicht als die Konkurrenz. Solange sie weiterhin die Produkte auf den Markt schmeißen die man von ihnen gewohnt ist, soll es mir nur Recht sein.

    Mein iPhone ist mir rückblickend jeden Cent Wert, den ich dafür ausgegeben habe. Mein Motorola Milestone leider nicht…

  8. Die Billig-Cornflakes bei Aldi verkaufen sich auch wie geschnitten Brot – explizit Werbung hab‘ ich dafür noch nie gesehen. 😉

  9. @Jan: da oben sind ja auch nur die variablen Kosten aufgeführt, nicht die Fixkosten. Lager und Transportkosten sind in der heutigen Logistik eh kein Kostenfaktor mehr.

    iSupply ist da immer ganz vorne dabei um solche Kosten der Einzelteile zu ermitteln. Einfach mal bei Google (oder anderen Suchmaschinen des geringsten Misstrauens) eingeben: „isupply kosten“+Gerätenamen

  10. @Sym: Naja, der Unterschied ist nur: „Phones mit Android“ – da gibt es _massig_ unterschiedliche Geräte von vielen Herstellern. Apple verkauft i.d.R. immer nur ein Gerät (bis auf alte Restbestände). Jetzt frag mal, welcher Hersteller mehr Geräte (Smartphones) verkauft. HTC? Samsung? Motorola? Apple? 😉

    Ist genau wie auch die Geräte-Statistiken: Man muss immer bedenken, dass es viele Geräte gibt, die mit Android laufen; aber es gibt nur eine Hand voll Smartphones mit iOS. 😉

  11. DevSibwarra says:

    Es fehlen ja auch die rabatte die apple aufgrund der menge der bestellten komponenten gewährt werden. Kann aso die vergessenen kosten auch etwas aufwiegen. Aber letztendlich ist es ohnehin eine regel 25% gewinn pro verkauften gerät zu erwirtschaften. Rest sind Deckungskosten (bis die kosten gedeckt sind)

  12. @Njck: …und ich finde die Kaufland-Flakes haben das beste Preis-/Leistungs-/Geschmacks-Verhältnis… 😉

  13. Nette Infografik. Am besten finde ich es wenn die Ersteller solcher Grafiken ihre Hintergedanken beim Erstellen solcher Übersichten mit angeben.
    Ansonsten teilt sich Apple in die Zeit vor und die nach Einführung des ipod. Vorher ein mäßig erfolgreicher Computerhersteller mit Kultstatus. Nachher ein hochprofitabler Hersteller von Gadgets, der Trends schafft und einen Megakultstatus hat.
    Interessanter ist etwas vollkommen langweiliges: das Studium des Geschäftsberichtes. Daraus kann man entnehmen, daß Apple vor allen Dingen durch mehrfaches Ideenrecycling, i-pod-phone-pad, immer dasselbe Betriebssystem, und auch niedrige Herstellungskosten, bei gleichzeitig hohen Abgabepreisen herrvorragende Gewinne erzielt. Dazu gehört auch eine hohe Indentifikation der Apple-Fans mit der Marke, die die Geldquellen für Apple kräftig sprudeln lässt.

    http://www.apple.com/de/pr/library/2011/01/18Apple-Reports-First-Quarter-Results.html

    „Rekordverkäufe bei Mac, iPhone und iPad sorgen für höchsten jemals erzielten Umsatz und Gewinn
    Umsatz wächst um 71 Prozent; Gewinn um 78 Prozent

    CUPERTINO, Kalifornien – 18. Januar 2011 – Apple (Nasdaq: AAPL) hat heute die Ergebnisse des ersten Quartals im Geschäftsjahr 2011, das am 25. Dezember 2010 endete, bekannt gegeben. Im zurückliegenden Quartal erzielte Apple einen Umsatz von 26,74 Milliarden US-Dollar sowie einen Netto-Gewinn von 6 Milliarden US-Dollar bzw. 6,43 US-Dollar pro Aktie. Im Vorjahresquartal wurde ein Umsatz von 15,68 Milliarden US-Dollar bzw. ein Netto-Gewinn von 3,38 Milliarden US-Dollar oder 3,67 US-Dollar pro Aktie erzielt. Die Bruttogewinnspanne lag bei 38,5 Prozent, verglichen zu 40,9 Prozent im Vorjahresquartal. Der Nicht-US-Anteil am Umsatz betrug in diesem Quartal 62 Prozent.

    Apple hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2011 4.130.000 Macs verkauft, das entspricht 23 Prozent mehr Absatz zum vergleichbaren Vorjahresquartal. Im zurückliegenden Quartal hat das Unternehmen 16.240.000 iPhones verkauft, 86 Prozent mehr als im Vergleich zum Vorjahresquartal. Apple hat 19.450.000 iPods im zurückliegenden Quartal verkauft, das sind 7 Prozent weniger verglichen zu Q1/2010. Im zurückliegenden Quartal hat Apple zudem 7.330.000 iPads verkauft.“

  14. „Witziges Detail: Samsung ist einer der größten Zulieferer“

    Ein Schelm, der was böses denkt

  15. Berlin Tipps says:

    Das mit Samsung als Hauptzulieferer ist wirklich kurios. Schon deswegen vielen Dank für die Infografik!

  16. Ich habe mich auch erstmal köstlich über den Zulieferer amüsiert ^^
    Auf jeden Fall eine sehr interessante Grafik, wenn man mal wissen möchte wohin die Gelder wirklich fließen!

  17. Der Blog wird wirklich immer langweiliger.
    Man bekommt mehr und mehr den Eindruck, Herrn KnoblaUch (haha) gehen die Ideen aus und es kommt nur noch auf die Klicks an, um Kohle zu machen.

    PS: Die sch* Leiste links ist immernoch da, obwohl ich gefühlt bereits 10000 Kommentare gelesen habe, sie solle wieder weg!

  18. @Gaehn: Kerr, als ich den Nachnamenswitz mit Knobloch < -> Knoblauch zuletzt hörte, bin ich vor Lachen vom Dinosaurier gefallen. Trollolo 😉 Unnd warum? Nur für den KLICK – nur für den Augenblick?

  19. Naja ich finde es nicht „Hipp“ auf Apple einzutreten, sondern zu recht.
    Die Infografik zeigt nur noch viel mehr, wie Geldgierig Apple ist.
    Mir war immer klar, das Konzerne viel an Handys verdienen, aber allein der GEWINN VON APPLE ist so groß, wie eine SUPER ANDROID HANDY kostet – Lasst euch das mal auf der Zunge zergehen …

    Ich für meinen Teil habe mit meinem iPod Shuffle mein letztes Apple Produkt gekauft und daran wird sich für lange lange lange lange Zeit nichts dran ändern.

    Das nächste Tablet wird von Samsung oder HTC kommen, das nächste Smartphone auch

  20. Jaja, ist schon toll, wie Apple sich die Tasche vollstopft. Wenn man bedenkt, dass das Teil bei FoxConn gefertigt wird (unter menschenunwürdigen Bedingungen, einfach mal nach googlen), und wieviel die Mitarbeiter dort bekommen, finde ich es einfach nur beschämend.
    Darum ist die Grafik auch ganz interessant.

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