Warum das Nexus keinen Slot für Speicherkarten hat
Wir haben mittlerweile mitbekommen, dass das Nexus 4-Smartphone ohne SD-Slot daherkommt. Dieser Umstand sorgt auf Seiten der potentiellen Käufer für hitzige Diskussionen. Ist ein SD-Kartenslot wirklich vonnöten? Das dürfte wohl am Nutzerverhalten liegen und nicht pauschal beantwortbar sein.
Der eine packt sein komplettes digitales Leben auf so ein Gerät, inklusive Film, Foto und Musik – und andere Nutzergruppen haben halt nur Apps und weniger Mediendateien.
Was allerdings von Matias Duarte, seines Zeichens „Director of Android Operating System User Experience“ bei Google mitgeteilt wird, ist schon eine komische Argumentation. Er schreibt auf Nachfrage, dass Speicherkarten verwirrend für den Benutzer seien. Man würde nicht wissen, wo die Bilder landen – auf dem Speicher des Smartphones oder der SD-Karte.
Weiterhin heißt es, dass man so wisse, wieviel Speicher letztendlich zur Verfügung steht – man müsse sich keine Gedanken machen über die Überreste aus der Steinzeit der Computertechnik. Ja, das kann ich irgendwie nachvollziehen. Irgendwie. Wenn Geräte wie das Nexus 4 auch in anderen Speichergrößen zu haben wäre.
Bislang hat man 8 GB und 16 GB im Angebot, was in Zeiten komplexerer Apps und lokaler Musik vielleicht irgendwann eng werden könnte? Wie bitte? Man könnte doch die Cloud nutzen? Macht euch bitte nicht lächerlich, in Deutschland ist dicke Bandbreite und ein richtiger Tarif Luxus, mal davon ab, dass LTE eh nicht in den Geräten ist.
Wir sind also noch ein wenig auf lokalen Speicher angewiesen. 16 GB auf meinem Produktiv-Smartphone? Würden mir wohl derzeit reichen, wenn ich meine Offline-Musik ein wenig ausdampfen würde. Aber wer weiss: vielleicht verkauft man bei Google das Nexus 4 erst einmal mit 8 GB und 16 GB, um hinterher die größere 32 GB-Version nachzuschieben. Die Aussage als solche finde ich aber nicht passend bezogen auf ein Android-Gerät, diese Antwort hätte man vielleicht von anderen Unternehmen erwartet.
Und ihr, wie seht ihr das? Speicherkarte: Pflicht oder Relikt aus der Steinzeit?
Die Gründe sind eher lizenzrechtliche, wurde ja schon oft genug durchgekaut.
Speicherkarte brauch ich keine, aber der Minispeicher ist schon arm, zumal der Kunde es bezahlen würde.
Keine Ahnung was da in den „schlauen“ Marketingköpfen vorgeht.
BTW: Das Kommentarsystem ist irgendwie Müll, kann keine Kommentare editieren.
Ich finde Speicherkarten unpraktisch und überflüssig. Ich möchte mir keine Gedanken darüber machen müssen, was auf der Speicherkarte und was auf dem Telefonspeicher liegt.
Da ich mir das Nexus 4 kaufen werde, muss ich wohl oder übel meine lokalen Daten verringern. Das fällt mir allerdings relativ einfach, da ich den Großteil meiner Musik und Fotos lediglich zuhause benötige, wo ich WLAN habe und auf die Cloud oder meinen Computer zugreifen kann.
Unterwegs muss ich entweder mit dem zurecht kommen, das auf die Speicherkarte passt oder ich lade eben ein Musikalbum oder ein paar Fotos über 3G.
Mit Music Stream hab ich noch nie Probleme gehabt. Höre auf dem Weg zur Arbeit durchgehend Musik im Stream und selbst in der u-bahn läuft das 1A. Vllt. mal in eine Großstadt ziehen 😛
Zudem verstehe ich die Aufregung nicht die Nexus Geräte haben doch alle Festen.
Ich benötige nicht unbedingt eine Speicherkarte. Dennoch möchte ich den Slot nicht missen!
Dann kann der Nutzer nämlich entscheiden, ob er eine Karte nutzt. Sinnvoll z.B. auch bei Fotoarbeiten (Eye-Fi etc.)…
SD Karten sind Pflicht, kaufe mir kein Smartphone ohne Slot.
Musik, Backups, viele Apps…..da hoffe ich eher auf 128 GB-Karten als auf deren Abschaffung.
Solange die mobile Bandbreite nicht der meines DSL-Anschlusses enspricht (inkl Preis! und Verfügbarkeit) bleibe ich dabei.
IMHO ist beides (kleiner Speicher und kein SD-Slot ) von google beabsichtigt, damit man die Cloud nutzt. Zumal es ja kein Preis Argument mehr gibt. Bei Speicherkarten/SSD liegt das GB bei ca 1 Eur für den Verbraucher. Es müsste also eine 64 GB Version für unter 100Eur mehr machbar sein. Damit währe ich dann auch glücklich. 32GB ist einfach zu eng bei meinem Nutzverhalten. Zudem bleibt das Problem Datentraffic im Urlaub, was in dem USA auch weniger ein Problem ist. Offline-Karten, Musik und Video da kommt schnell was zusammen.
Ich hab das Nexus S und da ist imho auch keine SD- Slot drin. Ich habe daher gelernt damit umzugehen. Und meistens habe ich WLAN (zu Hause und auf Arbeit), also vermisse ich da auch nichts.
Steinzeit würde ich da sagen. Ich persönlich brauche auf dem Handy keine Riesen SD-Karte, genau wie mir im PC auch nur eine kleine SSD ausreicht. Die Daten liegen alle auf einem NAS und auf dem Handy reicht mir der Speicher für die aktuelle Lieblings-Musik.
Für ALLES wäre sowieso kein Platz, also wird man immer selektieren müssen, was man wirklich dabei haben will und was man ggf. per Internet nachladen kann.
PS: Das Argument mit den „verwirrten Benutzern“ kann ich nachvollziehen, seit meine Freundin mich gefragt hat, wieso sie denn keine Apps mehr installieren kann, wenn der interne Speicher voll ist, aber auf der SD-Karte nach 10GB Platz sind. Apps2SD und andere Tools hin oder her: Ein normaler Nutzer ohne IT-Hintergrund möchte sich einfach keine Gedanken machen welche Daten nun wo gespeichert werden, warum Apps nicht automatisch dahin installiert werden wo platz ist, usw.
Ich hab ein Galaxy S3 und der interne Speicher reicht mir eigentlich vollkommen. Früher bei meinem Desire war ne SD Karte Pflicht (vor allem wenn man *2SD Spieleireien gemacht hat, weil der interne Speicher zu klein war), aber beim S3 kann ich auf die interne SD Karte genauso zugreifen, wenn ich das Handy per USB anschließe.
Pflicht!!1!! Genauso wie Wechselakku.
(Bei mir ist die Zeit der Gängelung durch solche Smartphones vorbei)
mein htc desire hat 750mb speicher und eine 4gb micro sd. 750mb interner speicher ist definitiv murks. aber 16gb? würd mir bis ans lebensende reichen.
und produktiv-smartphone ist sowieso ein oxymoron.
Wer jetzt gleich zuschlägt ist schön naiv gewesen werden in 4 Wochen alle sagen.
Da kommt nämlich dann die 32 GB Variante für den selben Preis raus.
Da bin ich mir nach der NEXUS 7 Aktion ziemlich sicher.
Also nicht kaufen und warten.
Die von Google werden schnell merken das man seine Kunden nicht für doof verkaufen kann.
SD ist Pflicht, genau wie ein wechselbarer Akku, wie es @dr3do sagt.
Samsung S3 mit einem vernünftigen Gehäuse wäre der Hit, oder aber ein entsprechender Nachfolger von meinem Desire HD von HTC mit diesen Vorraussetzungen.
Zuerst: Kommentarseite und Ladezeit er Seiten in letzter Zeit wirklich… verbesserungswürdig…
Zum Thema: endlich sieht mal jemand ein, dass die Cloud in weiten Teilen Deutschlands keine Lösung ist – mangelnder DSL/UMTS-Ausbau usw.
Speicherkartenslot wäre schon nett – muß man ja nicht nutzen. Kommt zwar äußerste selten vor (also kaum ) aber speichert man seine Fotos, Dokumente/persönliches z.B. gezielt auf der Karte, kann man diese entfernen, wenn man das Geräte mal verleiht o.ä. Man kann die Karte schnell wechseln, wenn sie voll ist (wenn man z.B. mal zu viel Fotos gemacht hat und kein Rechner in der Nähe ist) usw.
Definitiv Pflicht! Klar braucht sie nicht jeder, aber die Möglichkeit(!), den Speicher bei Bedarf zu erweitern finde ich schon wichtig. Gerade das habe ich bei Android-Geräten immer sehr geschätzt: Dass sie die Möglichkeit bieten, sehr verschiedene Nutzungsgewohnheiten zu bedienen. Und dazu gehört es nunmal auch, den Speicher bei Bedarf auf die Menge zu erweitern, die man braucht. Und 16GB ist wirklich lächerlich wenig…
Wenn man zu Hause in einer Großstadt unterwegs ist, mag man gut mit der Cloud zurecht kommen. Ich persönlich mag es aber überhaupt nicht, darauf angewiesen zu sein. Und: Wenn ich im Urlaub bin, finde ich es schon eine schöne Sache, eine SD-Karte voller Offline-Musik am Mann haben zu können.
Abgesehen davon: Eine verwirrende Usability ist ja nicht ein Problem der Hardware, sondern der Benutzeroberfläche bzw in diesem Fall des Betriebssystems.
Ich werde mir das Nexus 4 sehr wahrscheinlich kaufen, auch wenn ich anfangs dachte dass ein fehlender MicroSD-Slot eigentlich ein absolutes K.O.-Kriterium sein würde. Meine Musik (zumindest der Teil davon den ich aktuell gerne höre) liegt in der Cloud und die 5-6 Alben die ich mir gerne immer und überall anhören möchte liegen dank Offline-Funktion lokal aufm Handy.
Bilder werden automatisch gesynct und können auch regelmäßig von der Karte gelöscht werden.
Auch die fehlende Möglichkeit, den Akku wechseln zu können, werde ich wahrscheinlich nicht vermissen (Anzahl der bisher gekauften Akkus: Null).
Derzeit nutze ich noch ein Handy und einen MP3-Player. Sollte ich mir ein Smartphone zulegen, wird dieses meinen MP3-Player ersetzen und ich brauche die Möglichkeit schnell und einfach meine Musik mit meinem Musikverwaltungsprogramm abzugleichen. Die Cloud ist für mich keine Option, meine Daten sind alle lokal vorhanden und sollen es auch bleiben. Bei Tablets ist ein Kartenslot noch wichtiger, da ich darauf auch Filme anschauen will – die mir irgendwo aus der Cloud zu laden oder über mein WLan zu quetschen ist mir zu umständlich.
Ich hätte schon ganz gerne eine SD-Karte, aber Google verbaut ja schon seit 2010 keine mehr.
Genauso wie sie den FM-Empfänger (und Sender?) nicht anschliessen, was ich äussserst beschissen finde.
Und wieso sie beim Nexus 4 jetzt auch auf die Micro-SIM setzen, ist mir etwas suspekt.
Dieses Durcheinander ist wohl auch nur eine Ausrede, um mehr Geld mit mehr Speicher zu verdienen, denn niemand würde 50€ für ne 8GB SD bezahlen.
Die Verwirrung könnte ich höchstens bei Samsung nachvollziehen, die ja eine interne und externe Karte haben.
Manchmal ist es halt nicht der beste Weg, „fortschrittlich“ sein zu wollen.
Ich bin wie Apple, ich habe gerne Optionen 🙂
Ich denke der Sicherheitsaspekt ist durchaus auch ein Grund, warum Google SD-Slots nicht so gerne sieht. Nicht umsonst läuft jede App als eigener User und kann nur die eigenen Daten sehen.