VW ID. Polo kommt 2026

Volkswagen macht Ernst mit dem elektrischen Einstiegssegment und bringt den ID. Polo auf die Straße. Der Name ist bekannt, die Technik dahinter aber grundlegend anders als bei den bisherigen ID-Modellen. Für etwa 25.000 Euro startet der Wagen ab 2026 in den Verkauf.

Die technische Basis unterscheidet sich deutlich vom ID.3 und ID.4. Während diese auf Heckantrieb ausgelegt sind, setzt der ID. Polo auf einen neu konzipierten Frontantrieb. Der „Modulare E-Antriebsbaukasten“ MEB+ dient als Grundlage, wobei der Elektromotor APP 290 zum Einsatz kommt. Diese Lösung soll sich sowohl beim Gewicht als auch bei den Herstellungskosten positiv bemerkbar machen.

Drei Motorvarianten stehen zum Start bereit. Die Einstiegsversion leistet 85 kW, was 116 PS entspricht. Wer mehr Leistung möchte, kann zur Mittelvariante mit 99 kW oder 135 PS greifen. Für sportlichere Fahrer gibt es eine Version mit 155 kW oder 211 PS. Eine GTI-Variante mit 166 kW und damit 226 PS kommt später im Jahr 2027 hinzu.

Bei den Batterien geht Volkswagen einen zweigeteilten Weg. Die beiden schwächeren Motorisierungen bekommen eine Lithium-Eisenphosphat-Batterie mit 37 kWh Nettokapazität. Diese LFP-Technik kostet weniger in der Herstellung und gilt als langlebiger, hat allerdings eine niedrigere Energiedichte. An Schnellladesäulen lädt dieser Akku mit maximal 90 kW. Die stärkeren Varianten erhalten die neue Einheitszelle von PowerCo mit 52 kWh Nettokapazität. Hier kommt die bekannte Nickel-Mangan-Kobalt-Chemie zum Einsatz, die Reichweiten bis 450 Kilometer nach WLTP ermöglichen soll. Die Ladeleistung liegt hier bei bis zu 130 kW.

Die sogenannte Cell-to-Pack-Technologie verzichtet auf zusätzliche Modulgehäuse und verbaut die Zellen direkt im Batteriepack. In den Außenmaßen bleibt sich der ID. Polo treu. Mit 4.053 mm Länge, 1.816 mm Breite und 1.530 mm Höhe bewegt er sich auf dem Niveau des aktuellen Verbrenner-Polo. Der Radstand misst 2.600 mm. Die MEB+ Plattform und der kompakte Frontmotor schaffen aber im Innenraum mehr Platz. Die Passagiere gewinnen 19 mm in der Länge. Noch deutlicher zeigt sich das dann beim Kofferraum. Hier passen 435 Liter hinein, während der Verbrenner-Polo sich mit 351 Litern begnügen muss. Klappt man die Rückbank um, wächst das Volumen auf 1.243 Liter. Gegenüber dem bisherigen Modell bedeutet das rund 24 Prozent mehr Stauraum.

Die Software wurde für den ID. Polo aktualisiert. Der Travel Assist kann jetzt nicht nur Spur halten und den Abstand regeln, sondern auch auf der Autobahn assistierte Spurwechsel durchführen. Hinzu kommt eine Erkennung von Ampeln und Stoppschildern, die in die Fahrassistenz integriert wurde. Die Testfahrten laufen gerade, der Verkaufsstart  des neuen VW. ID Polo ist für 2026 geplant.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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46 Kommentare

  1. Bei 25.000 Euro fängt der an? So wie ich VW kenne, muss man da dann die Fenster hoch- und runterkurbeln. Und als Zusatzausstattung hat man dann eine Rückfahrkamera für 1.500 Euro mehr mit einem 320×200 Display vorne.

    • Natürlich wird in einem 25k Polo nicht viel Ausstattung sein und auch nur ein recht kleiner Akku mit wirklich nicht toller Ladeleistung. Ob er überhaupt im deutschen Markt ab 25k startet, oder z.B. 26k, weiß man auch nicht. Aber dank Förderung könnte da ein interessanter Preis bei rauskommen, wenn die Ansprüche nicht hoch sein. Ich würde dann wohl trotzdem eher zu einem gebrauchten Tesla Model 3 greifen oder erstmal gucken was BYD und Firefly in der Preisklasse bieten.

      • Die Ladeleistung liegt angesichts der Batteriekapazität im Bereich des Erwartbaren und ist aus technischer Sicht völlig in Ordnung. Wesentlich ist hier die C-Rate, das ist das Verhältnis von maximaler Ladeleistung und Batteriekapazität (C-Rate = maximale Ladeleistung geteilt durch Netto-Batteriekapazität).

        Nach den Werten im Artikel hat die kleine LFP-Batterie des ID.Polo eine C-Rate von 2,4C und die NMC-Batterie 2,5C.

        Mal so zur Einordnung:
        Dacia Spring Vor-Facelift: 1,2C
        VW ID.7: 2,3C
        Tesla Model 3 Standard Range: 2,8C
        Mercedes CLA mit NMC-Batterie: 3,8C

    • So siehts aus. Fertig konfiguriert kostet der Polo ziemlich sicher 35k und mehr, da werden auch andere Fahrzeuge wieder interessant.

    • Ich kann hier weiter nur Werbung für BYD machen.
      Der Dolphin Compfort wird den VW.ID schlagen, im Preis wie auch bei der Ausstattung: elektrisch verstellbare Sitze mit Sitzheizung vorne, veganes Leder, Navigation, Apple CarPlay/Android Auto, induktives Laden, Klimaautomatik, eine 360°-Kamera und umfangreiche Assistenzsysteme…
      Selbst den Atto 3 findet man für unter 30k.

      Und zur Qualität kann man zum VW.ID natürlich noch nichts sagen, aber bei BYD gibt es auch überhaupt nichts zu meckern.

    • Ist echt so. Ich wette, dass die nicht mal Sachen wie CarPlay inklusive haben und es dir für 9€ / Monat im Abo andrehen wollen, so wie Audi das macht.

      Bei der Konkurrenz ist sowas inklusive.

  2. Für 25.000€ kommt der ohne Klimaanlage, Fensterheber hinten manuell, Trommelbremsen vorne und hinten, Kunststoff Lenkrad, ohne Automatischen Fahrlichtschalter, ohne Regenssensor. Bei jedem Startvorgang muss man dann 10ct zahlen und eine 20 sekündige Werbung anschauen. Mithilfe von eye Tracking stoppt die Werbung selbstverständlich wenn man nicht hinschaut und eine Mindestlautstärke ist Pflicht. Alle 10.000km/1Jahr muss man in die Werkstatt und dasselbe hinblättern wie für einen Ölwechsel, dafür dass sie einmal den Fehlerspeicher auslesen und ach ja Reichweite ist auf 100km begrenzt, für die volle Freischaltung der Batterie muss ein Abo abgeschlossen werden, die Ladeleistung wird auf 3,6kW begrenzt auf am Schnelllader, außer man schließt noch ein zweites Abo ab.

    • Du hast das Abo vergessen, das berechtigt, um auf der Fahrseite einsteigen zu dürfen. Im Basispreis ist nur der Zugang durch den Kofferraum möglich.
      Spaß beiseite. Nie im Leben würde ich mir einen VW kaufen, aber auch keine China-Karre.
      Gut finde ich, dass der hier tatsächlich wie ein ganz normales Auto ausschaut. Und im Innenraum hat man ja wohl auch auf Kritik reagiert und geht wieder zurück zu Knöpfen.

    • Auch wenn Trommelbremsen bei E-Autos stark gefragt sind, soll der ID.Polo Scheibenbremsen an allen vier Rädern erhalten 😉

  3. Seit dem ich mal einen KIA EV3 probegefahren bin, sind BEVs mit Frontantrieb für mich ein no-go, zumindest solche mit halbwegs Leistung. Das Ding ist mir direkt beim ersten Beschleunigen merklich ausgebrochen…

    • Oh ja, Frontantrieb, über 2 Tonnen und 250PS haben sich bei mir auch nicht gut vertragen, da sollte man nicht zu sportlich aus der Kurve fahren. Sollte beim Polo aber kein Problem sein (leicht und eher wenig PS).

      • Ja gut, zumindest bei den kleineren Motorisierungen sollte es kein Thema sein, das stimmt schon…

        Trotzdem – für 5000,- mehr kriege ich z.B. einen Leapmotor B10, bei dem mehr drin ist als beim ID.1 plus Optionen für 5000,-. Und grösser und Heckantrieb. Und das ist nur EIN Beispiel…

        Aber ok, Fans von VW bzw. deutschen Marken allgemein werden schon irgendwo abgeholt. Ist halt die Frage, ob das langfristig reicht. Die Chinesen bauen schon jetzt eigentlich die besseren BEVs. Mit der Abkehr vom Verbrenneraus werden die hiesigen Autobauer auf lange Sicht noch mehr an Boden verlieren als eh schon.

      • der GTI hat wohl einen torque splitter, der gerade in Kurven die ganze Kraft auf das äußere rad leitet.
        bisher eher üblich in Audi rs3 und golf r, nicht in polo.

        ohnehin ist das ding bezüglich dicker c-säule, Radstand, Gewicht, breite, Höhe deutlich in golf Territorium. es ist mir ein Rätsel, warum die Modellnamen mit jeder Generation eine halbe Klasse aufsteigen und später der Preis von golf 1 mit golf 10 verglichen wird. naja.

    • Spannend! Ich fahre den EV3 seit 5 Monaten und 6000km. Bislang habe ich nur einmal (gewollt) die Räder zum durchdrehen gebracht: Auf nasser Straße im Sport-Mode.
      Im Alltag ist mir das noch nie passiert.
      So unterschiedlich fahren Menschen Auto.

  4. Täuscht es oder ist die Kasse größer als der Golf?

    • Der Golf 8 ist 23 cm länger als der ID Polo. Radstand aber sehr ähnlich. Die Motorhaube ist beim ID Polo viel kürzer, ergo wird der Platz innen recht ähnlich zum Golf sein.

  5. Solange die Software noch von VW und nicht von Rivian kommt, würde ich den nicht kaufen. Sage ich als Besitzer eines ID.3.

  6. Ist das nun die Umsetzung des Concept Cars, das vor ein paar Monaten einen E-Kleinwagen für unter 20.000 Euro in Aussicht stellte? Oder sind das zwei Paar Schuhe?

  7. Ich finde es lustig, gerade in solchen Tech Blogs und Foren, welche das Gegenteil von Auto Blogs und Foren sind, dass keiner hier etwas auf Fahrgefühl, Komfort oder Dämmung und Kurvenverhalten gibt 🙂

    Wenn man dann mit 120 Fährt und man die Anlage doppelt so Laut drehen muss oder es sich einfach nicht so anfühlt als könnte man mit 200 Fahren und der Wagen klebt auf der Fahrbahn, dann ist man ganz schnell wieder bei den etwas teuren Deutschen Fahrzeugen.

    Es trifft leider nicht mehr auf jedes Modell zu und daher sollte man wirklich die Fahrzeuge ordentlich Testen oder Mieten für einen Tag bevor man es Kauft. Die Preise sind ja auch extrem Heutzutage.
    Ich meine nur, außerhalb der Specs, dass sind keine Handys ^^

    • „Es trifft leider nicht mehr auf jedes Modell zu…“ – Eben meine Reisschüssel klebt auf dem Asphalt und jagt um jede Kurve 1A.

      „…dann ist man ganz schnell wieder bei den etwas teuren Deutschen Fahrzeugen.“ – Quark, sorry, auch hier gilt – „Es trifft leider nicht mehr auf jedes Modell zu…“

    • „Fahrgefühl, Komfort oder Dämmung und Kurvenverhalten“

      Wer nicht gerade Autotester oder notorischer Raser ist („Kurvenverhalten“) für den ist das schnurz. Das unterscheidet sich innerhalb einer Fahrzeugklasse bestenfalls um Nuancen.

      • Dann bist du entweder nicht verheiratet oder noch nie Tesla gefahren. U.a. beim Model Y hat meine Frau nach nicht mal 1 km Probefahrt ihr Veto aus genau den genannten Gründen eingelegt… und nein, sie ist keine Autotesterin und fährt normal.

        • JFTR: Ich fahre jeden Tag einen Tesla und verheiratet bin ich auch (noch). Ja, das Fahrwerk ist hart und unkomfortabel. Ein stinknormaler Golf 7 oder 8 aus dem Firmenpool, dessen Fahrwerk von der Auto-Journallie durchgehend als komfortabel-sportlich-ausgewogen beschwurbelt wird, empfinde ich als auch nicht nennenswert weniger hart (eben die erwähnten Nuancen), so dass es letztlich schnurz ist. Selbst Mercedes, früher ein Synonym für Fahrkomfort, baut mit normaler Stahlfederung nur noch Hoppelfahrwerke.

  8. Die ersten Tests waren überaus positiv. Speziell das sportliche Fahrwerk wurde gelobt.

    Von der Optik gefällt mir ein Renault R5 aber deutlich besser.

    • Optisch ist der R5 wirklich besser und auch Google Automotive ist ein gutes Argument.

      Kaufen kann man den R5 aber nur, wenn man weder Freunde noch Familie hat oder keiner davon größer als 170 cm ist. Mein Versuch bei 1,87 m die Rücksitzbank zu nutzen, nachdem ich den Vordersitz auf mich eingestellt hatte, ist nahezu gescheitert.
      Nutzwert scheint beim Polo wesentlich höher zu sein und Leasingraten und Kaufpreis bei einem vernünftig ausgestattetem R5 waren auch prohibitiv.
      Ich hatte ihn mir Mal angeschaut, weil ich als Nachfolger für meinen #1 Brabus eigentlich ein „vernünftigeres“ Auto als leichtes Downgrade suche. Im Idealfall wieder. einen „echten“ Fünfsitzer nicht zu groß und nicht zu hoch. Der R5 ist aber nur Lifestyle, der R4 zu teuer, für das was er bietet.
      Mal den Leapmotor B05 abwarten, aber den Polo schaue ich mir auch an.

  9. Wirklich viel neues e-Auto kriegt man nicht, im Vergleich zu unserem 5 Jahre alten e-Golf 300. Bisschen mehr Display, bisschen mehr Software, aber da hätte ich mehr erwartet. Schade.

    • VW geht (zum Glück) ja wieder zurück von Slidern und Touch, also ähnelt es mehr dem e-Golf als dem ID.3. Das gleiche gilt für das Außendesign.

      Der e-Golf 300 hatte eine UVP von 35.900 Euro. Trotz der enormen Preissteigerungen der letzten Jahre soll der Polo 10.000 Euro weniger kosten.
      Nur für die Dimension: Dacia hat seit 2020 den Einstiegspreis des Sandero um 50% erhöht.

      Der Polo hat knapp 30 % mehr WLTP (nicht NEFZ)- Reichweite schon im Basismodell, lädt sicher schneller als mit 40kw DC und hat vermutlich ähnlichen Platzverhältnissen und 25% mehr Kofferraum. Muss man noch schauen, wie die Ausstattung so wird.

      Klar kann man sich immer noch mehr wünschen, aber hier keinen Fortschritt zu sehen, kann ich nicht nachvollziehen.

      • Ich habe nicht gesagt das ich keinen Fortschritt sehe. Mir ging es darum das ich sowohl eine höhere Ladeleistung als auch eine höhere Reichweite erhofft hätte.

        • Wie willst du denn noch mehr Ladeleistung bei den kleinen Akkus?
          Weiter oben hat Zarrooo das schön dargelegt, dass die Ladeleistung eigentlich relativ gut ist.

        • Okay, dennoch denke ich die Erwartungen waren dann zu hoch.
          Für fast ein Drittel weniger Geld trotzdem ein Drittel mehr Reichweite, mehr als die doppelte Ladeleistung und ähnliche Platzverhältnisse bei mehr Kofferraum in einem Marktumfeld, wo zumindest konventionelle Autos bei vielen Herstellern in der gleichen Zeit 50% teurer geworden sind finde ich schon in Ordnung.
          Auch wenn man in das Marktumfeld schaut:
          Der ebenfalls noch recht neue e-C3 Standardrange (vergleichbare Reichweite, Leistung und Ladeleistung) kostet auch ab 23.300 Euro ohne Radio. Ein kleinerer Hyundai Inster (mit etwas mehr Reichweite, aber weniger Leistung und Ladeleistung) 23.900. Wirklich billiger wird es aktuell erst bei Leapmotor T03 oder Dacia Spring. Bleibt die Frage der Serienausstattung und der Aufpreise.

          Wie gesagt, der bezahlbare e-Kleinwagen mit Winterreichweite über 500 km bleibt erstmal noch ein Traum.

  10. Was hat der mit der 37 kwh Batterie denn im Winter für eine realistische Reichweite? Ich meine von der Größe her, sollte der Polo ja durchaus für eine Kleinfamilie für den Urlaub reichen. Hätte aber keinen Bock, alle 150 Kilometer auf der Autobahn für ne Stunde am Lader zu stehen.

    • Das ist auch meine Frage.
      Ich bin ja bekennender E-Auto-Fahrer (Kona), aber dieser Polo lässt mich auch zweifeln, ob der Elektromobilität damit nach vorne gebracht werden kann.
      Alles unter 350 – 400 km Reichweite im Winter möchte ich nicht haben.
      Und Schnellladen mit 90 kW ist doch wohl ein Witz. Unser Kona schafft bis zu 125 kW, was in der Praxis leider max. 75 kW bedeutet.
      Wie VW mit diesem Fahrzeug gegen die Konkurrenz aus Asien punkten will, ist mir ein Rätsel.
      Ich bin jedenfalls sehr gespannt, was wir in 2026 an asiatischen Kfz werden real kaufen können.

      • Punkten kann VW eigentlich nur in Deutschland und über den Preis.
        In Asien werden die dafür kaum abnehmer finden, dafür ist der Polo technisch zu schlecht.
        Das hätte man von 3 Jahren so bringen können, aber nicht in 2026.
        Hier hat man ja keinerlei Vorteile.

        Aber wer weiß, vielleicht bieten die den in China für unter 10.000€ an (was realistisch ist, der ID3 beginnt dort mit 15-16.000€), dann können die dort vielleicht ein paar Kunden gewinnen.

    • Du musst auch nicht für ne Stunde am Lader stehen.
      Der Polo ist aber auch nicht unbedingt die Zielgruppe für lange fahrten.
      Das wird ja auch heute kaum einer machen.
      Es ist eher der Zweitwagen in der Familie und für Fahrten im geringeren Umkreis.

      • Warum nicht? Gerade für Berufspendler, die alleine unterwegs sind, doch eigentlich ideal. Nen Kollege hatte nen kleinen e-Kia, mit dem er jeden Tag 2x 150km gependelt ist.

      • Mit dem großen Akku im Kleinwagen ist erst ein bisschen wie bei den Kleinwagendieseln oder dem iphone Mini.

        Der Markt ist nicht übermäßig groß, denn
        durch die teure Technik ggf. noch mit mehr Aufwand wegen des geringeren Bauraums bei relativ geringen Stückzahlen ist der Herstellungspreis kaum geringer als für das nächstgrößere Modell und daher auch für die Kunden nicht so attraktiv.

    • Das ist eher ein Stadtauto und dafür würde ich den auch nehmen – ist genau das was ich als E-Auto für mich erwarte.
      Ich brauch kein riesen Auto nur um zur Arbeit zu fahren oder am Wochenende zum einkaufen.

      Und wenn der 150km Reichweite hat, ist das auch genug.

      Aber am Ende ist der Preis entscheidend – mal sehen was der dann als Firmenleasing über unser Mitarbeiterprogramm kosten wird.

    • Realistisch sind im Winter knapp 200 km Autobahn bei Tempo 120.
      Dadurch dass der Polo relativ niedrig und leicht ist und der cw-Wert zumindest okay ist, sollte das hinkommen.

      Noch nicht erfunden ist der elektrische Kleinwagen zu bezahlbaren Preisen, der auch uneingeschränkt für Urlaubsfahrten taugt. Dafür sind die Akkus einfach zu teuer und ggf. habe ich dann auch ein Platz- und Gewichtsproblem im Kleinwagen.

      Aber nur zur Erinnerung:
      Der e-Golf nach dem Facelift mit dem stärkeren Akku hat bei seiner Vorstellung 2017 ab 35.900 Euro gekostet, 230 km WLTP-Reichweite und 40 kW DC Ladeleistung und wurde bis 2020 hergestellt.
      Der e-Up wurde bis 2023 hergestellt, hat am Ende mit 82 PS knapp 30.000 Euro gekostet und die WLTP-Reichweite war maximal 260 km. DC waren ebenfalls 40kw.

      Wir nähern uns. Langsam.
      Bis dahin ist halt die Frage, ob ich lieber einige Tausend Euro mehr für größeren Akku oder mehr für größeren Akku plus größeres Auto ausgeben will oder bei der gelegentlichen Langstrecke mehr Pause mache. Wenn man sich selbst einen Stundenlohn „ansetzt“ dürfte es bei wenigen Urlaubsfahrten im Jahr eindeutig ausfallen.

      Habe gestern mit meinem 400km WLTP-Reichweiten-SUV bei 2° Außentemperatur 500 km Autobahn absolviert.
      Habe mich bewusst gegen den Verbrenner entschieden, da mir das Gerappel und die unharmonische Leistungsentfaltung inzwischen ziemlich auf die Nerven gehen.
      Wir waren ausreichend früh am Treffpunkt und während wir bei MC Donalds auf die anderen gewartet haben, hat das Auto die km für die Rückfahrt wieder geladen.

      Am Ende bin ich vielleicht 10 Minuten früher gestartet und auch 10 Minuten langsamer zurückgefahren, aber bei einem Jahr und 20.000km war das jetzt der fünfte DC Ladevorgang. Hätte ich 600km statt 400km WLTP hätte ich bei meinem Profil bisher 3 Ladevorgänge von insgesamt rund 20 Minuten gespart.
      Für jede Woche München-Berlin würde ich aber auch eher zu einem gebrauchten Model 3 oder Ioniq 6 tendieren…

    • Mir geht an der Stelle nicht in den Kopf, warum man die großen Batterien immer nur mit dem fetten, stromfressenden Motor bekommt. Mehr Reichweite bei immer noch locker ausreichender Leistung wäre hier eine wünschenswerte Kombination.

      • Du bist kopfmäßig noch in der Verbrennerwelt unterwegs. Da ist das in aller Regel so. Bei Elektromotoren führt mehr Spitzenleistung nicht unbedingt zu relevantem Mehrverbrauch.

        Bei den Elektromotoren sind es nur ein paar mehr Kupferdrähte, solange man nicht vom Single- zum Dual-Motor wechselt.

        Es ist mehr die Aufpreispolitik der Hersteller, die über die Kombination mit der Mehrleistung die Aufpreise für den größeren Akku erträglicher scheinen lassen. Die Aufpreise für die Mehrleistung selbst sind in der Herstellung oft nicht sonderlich groß.

        Ein Beispiel aus dem VW-Konzern:

        Im VW ID.3 gibt es Single-Motor-Modelle mit dem gleichen 77 kWh Akku, aber unterschiedlicher Leistung. Der Pro S mit 170 kW hat einen WLTP-Verbrauch von etwa 15,6 kWh pro 100 km, während der GTX mit 210 kW laut WLTP etwa 14,5 kWh pro 100 km verbraucht. Hier weicht der Verbrauch sogar leicht positiv ab, weil der Motor selbst effizienter ist.

        Größere Akkus führen aufgrund des größeren Gewichts aber in der Regel zu höheren Verbräuchen und schlechteren Fahrleistungen bei gleichem Motor, weswegen man sie eben gern an stärkere Motoren koppelt.

  11. Der Akku in der Basis ist viel zu klein.
    50kWh sollten das doch sein. Bin gespannt was er final kosten wird und wie sich die Konkurrenz positionieren wird.

    • Der kleine Akku macht bei einem Zweitwagen schon Sinn. Und man will den Preis auch runter kriegen und kann das damit relativ leicht. In meinen Augen hat VW ggü. Dem ID3 aber nicht viel geschafft um ein günstigeres Auto zu bauen wenn sie das primär über die Akku Größe machen. Das bedeutet, dass ich für einen Polo mit größerer Batterie das selbe zahle wie für einen ID3…

      • Laut Liste ist der Preisunterschied zum ID.3 gut 8.300 Euro. Ungefähr genauso groß wie bei Polo und Golf in der Einstiegsvariante (9.200) und der Golf ist ebenfalls besser motorisiert und ausgestattet.

        Durch die Angebote beim ID.3 ist es natürlich aktuell weniger, aber der ID.3 ist gefühlt ein Auslaufmodell, auch wenn er noch durchhalten muss.

        Häufig ist die größere Klasse auch bei konventionellen Autos mit ähnlicher Motorisierung und ausstattungsbereinigt nur wenige Tausend Euro teurer. Allerdings muss man das geringere Leistunsgewicht oder den Aufpreis für einen stärkeren Motor, den höheren Verbrauch und die oft teureren Verschleißteile in die Kalkulation mit einbeziehen.

  12. Hi!

    Ich lase das hier und wundere mich … es scheint hier sehr viele Leute zu geben die mit der Kiste schon gefahren sind und die sich das Teil auch schon mal fertig konfiguriert haben …………….

    Im Ernst: Das Teil ist ein Kleinwagen, und Hauptsächlich für Stadt und Drumherum gebaut. Das ist kein Familienkombi und auch nix für die Rennstrecke.
    Von daher – ich finde es ein ziemlich spannendes Auto – und ehrlich gesagt kaufe ich lieder ein Auto das in Europa gebaut wurde als eines auch China ….
    Aber das wäre dann nur meine ganz persönliche Meinung.

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