VW ID.3 der zweiten Generation: Neues E-Auto kostet knapp 44.000 Euro

Der Volkswagen-Konzern hat mit dem neuen ID.3 nach zweieinhalb Jahren die zweite Generation seines bestverkauften Elektroautos eingeläutet. Das Facelift bietet unter anderem ein neues Interieur-Design, neue Farben und auch neue Software für das kompakte E-Auto von VW. Günstig ist es mit knapp 44.000 Euro jedenfalls nicht.

Die zweite Generation des ID.3 stellt eines von zehn E-Modellen vor, die VW bis 2026 auf den Markt bringt. VW beschreibt das neue Design als „erwachsener“, die Materialien für den Innenraum seien hochwertiger. Beim Exterieur gibt es optimierte Öffnungen für die Kühlluft, die Haube wirkt länger und die Front wird optisch etwas gestreckt. Zudem habe VW mehr Wert auf Aerodynamik gelegt und beispielsweise die Vorderräder optimiert. Beim Heck setzt man auf zweigeteilte Rücklichter – auch in der Heckklappe.

Auch der Innenraum wurde überarbeitet. Hier kommen zahlreiche recycelte Materialien zum Einsatz. Die Innenausstattung sei zudem tierfrei. Neu modelliert wurden beispielsweise die Türinnenverkleidungen, welche über weichere, größere Oberflächen verfügen.

Der smarte e-Routenplaner bezieht neben dem Ladezustand der Batterie auch die aktuelle Verkehrslage sowie deren Prognose mit ein. So berechnet man Ladestopps auch für längere Strecken. Die Planung erfolgt hierbei dynamisch, sodass man – je nach Leistung der Ladesäulen – beispielsweise auch mal zwei kurze Ladestopps anstelle eines längeren Ladevorgangs mit weniger Ladeleistung vorschlägt. Besetzte Ladesäulen werden aus der Planung exkludiert. Serienmäßig kommt zudem Plug & Charge zum Einsatz, was es ermöglicht, dass sich ein Auto durch Einstecken des Ladekabels an einer Säule authentifiziert und den Ladevorgang startet. Sowas bietet Tesla ja bekanntlich für seine eigenen Supercharger, EnBW hat sowas auch für E-Autos verschiedenster Fabrikate im Angebot. Die kostenlose We-Connect-ID-App kann zudem Sonderziele ins Auto übertragen.

Der neue ID.3 verfügt über eine neue Software-Generation und sei in der Lage Updates Over-the-Air zu empfangen. Das hat bei der ersten Generation nicht immer wie geplant funktioniert – hoffen wir, dass man da draus gelernt hat. Besser sei außerdem die Systemperformance, die teils moniert wurde.

Im ID.3 der zweiten Generation steckt ein Fahrer-Display mit 5,3 Zoll (ca. 13 cm), welches über das Multifunktionslekrad gesteuert wird. Serienmäßig gibt es in der Mittelkonsole darüber hinaus ein 12 Zoll (ca. 30 cm) Touch-Display für Navigation, Telefonie, Medien, Assistenzsysteme sowie das Fahrzeug-Setup. Hier habe man einiges an Feedback der Kunden berücksichtigt, so der deutsche Autobauer. Optional bietet man darüber hinaus noch ein Augmented-Reality-Head-up-Display (AR-Head-up-Display) für Geschwindigkeit sowie Navigationsanweisungen.

In Sachen Assistenzsysteme bietet man optional den Travel Assist mit Schwarmdaten im ID.3 an. Das ist nur bis zur Fahrzeug-Höchstgeschwindigkeit und mit aktiver We-Connect-Lizenz nutzbar. Mit dem Geschwindigkeits- und Abstandsregelung „ACC“ sowie einem Spurhalteassistent setze man da auf zwei bewährte Systeme. Durch Schwarmdaten reicht dem Travel Assist auf Landstraßen auch eine erkannte Fahrbahnbegrenzung, um die Spur zu halten.

Der neue ID.3 steht wahlweise mit einer Batterie mit 58 kWh (ID.3 Pro) oder 77 kWh (ID.3 Pro S) bereit. Die Reichweite bemisst sich demnach auf bis zu 426 bzw. 546 Kilometer gemäß WLTP. Die Batterie lässt sich mit bis zu 170 kW (ID.3 Pro S) aufladen. Die maximale Ladeleistung beim Pro-Modell beträgt 120 kW. Beim Motor kommt der Heckmotor mit 150 kW (204 PS) aus der ersten Generation erneut zum Einsatz.

Der Basispreis beläuft sich bei der kleinsten Ausstattung auf rund 44.000 Euro. Das ist durchaus hoch gegriffen. Ein Tesla Model 3 ist da in ähnlichen Preisgefilden unterwegs, bietet in der „Basisausstattung“ aber bereits einige Funktionen, die beim ID.3 noch on top kommen (Wärmepumpe, Spurhalteassistent, Rückfahrkamera, etc.)

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

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115 Kommentare

  1. Die Umstellung auf den ganzen E-Schrott wird eines zu Tage bringen, die Kisten wird sich der Otto-Normalverbraucher kaum noch leisten können. Und damit wird die Anzahl der Autos radikal dezimiert werden.

    • Was erstmal nicht schlimm ist. Weil die meisten nur 95 % der Zeit stehen.

      Aber mal realistisch betrachtet. Der Verbrenner ist jetzt 100 Jahre alt und ausentwickelt da ist alles in Fertigung und Anschaffung optimiert. Bei den eAutos sind wir da noch am Anfang und noch nicht in Masse. Da fallen die Kosten noch. Auch die Reichweite steigen und Ladedauer wird fallen Tankstellen waren ja aber schon immer in Masse da und haben nur gewartet bis die Verbrennungsmotoren erfunden wurden.

      Mal abgesehen davon das viele Vergleiche hier hinken weil alte Preise zum Vergleich genommen werden. Man bekommt halt nur noch relativ gut ausgestattete Autos für hohe Preise hat mit dem Chipmangel angefangen und setzt sich jetzt durch. Selbst ein Fiat Tipo 28.000 Euro Basis, ein 500e bei 31.000 Euro. Ein i20 17.800 Euro. Die waren vor zwei Jahren bedeutend günstiger zu haben mit vergleichbarer Ausstattung aber kaum günstiger.

      Auch der ID.3 soll noch in einer Verstunter 40.000 kommen- aber warum die günstigen anbieten wenn sich die teuren verkaufen?

      Zudem sollte der Betreiber mal auf ein vernünftiges Niveau achten. Der ID.3 ist viel, sicher nicht der Weltretter aber sicher keine Schrottkarre.

    • Oliver Müller says:

      Na wunderbar, wir haben sowieso viel zu viele Autos in Deutschland. Mission accomplished! Das ist Verkehrswende! Weniger Autos!

      • ja, ist es du willst ja jetzt nicht behaupten daß es effektiver ist ein Auto 95 % der Zeit stehen zu lassen statt es zu 60 % zu nutzen. Wieso muss man unbedingt ein eigenes haben wenn man es schafft schnell ein passendes zu erhalten. ich fahre dahin wo ich will und bin es wieder los. keine Parkplätze suchen, keine Wartung, ich brauche mich nicht um die Energiezufuhr kümmern, muss es nicht versichern.

  2. Von dem Geld könnte mich mir 30 Jahre lang ein Gesamtbereichs-Abo des HVV leisten. Mit dem 49 €-Ticket wären es sogar 73 Jahre bundesweit. Wie bescheuert kann man sein, dass Geld dann für einen einzigen Blechhaufen auszugeben?

    • Oliver Müller says:

      Nicht jeder wohnt im Bereich des HVV. Hier auf dem Land fährt alle zwei Stunden ein Bus, am Wochenende noch seltener.

  3. Die Rechnung geht bei mir auch auf. Unser Golf Cabrio 105 PS (BMT) fährt mit 6 Liter E10, also auf 100 km gut 10 Euro. Auch im Winter. Guckt man sich mal den Verbrauch eines E-Autos im Winter von ca. 20 kwh an und einem aktuellen Preis von 50 Cent, rechnet sich das auch nicht. Dazu die Nachteile der Ladedauer und die unverschämten Preise an öffentlichen Ladestationen lassen mich zum Schluss kommen, dass E-Mobilität zur Zeit nicht für mich in Frage kommt. Vielleicht in ein paar Jahren.

    • das ist aber ein optimistischer E10 Preis und ein sehr hoher Strompreis. zudem wohl von Zuhause. da ist die Ladedauer relativ egal…

      • Oliver Müller says:

        Verwirre Uwe doch nicht mit Fakten! Damit können die Brummbrummverbrenner-Fans nicht umgehen.

      • Schade ist, dass die ökonomischen Fakten immer sofort als Gelaber diskreditiert werden. Aktuell kostet ein Liter E10 bei mir in der Region 1,65 € (und hier ist es schon eher teurer). Kann man auch gerne im ADAC Rechner nachsehen. 6 L * 1,65 €/L = 9,90 €. Der durchschnittliche Preis liegt laut ADAC bei 48 Cent/ Kwh an einer Schnellladesäule. 20 Kwh * 0,48 Cent/Kwh = 9,60 €.
        Bevor jetzt einer kommt: ja, aber laden zuhause ist viel günstiger und die Dauer spielt keine Rolle. Stimmt, trifft aber für geschätzt 80% der deutschen Bevölkerung aber nicht zu.

        • André Westphal says:

          Deine Spritpreise möcht ich haben – hier kostet E10, wenn es gerade günstig ist 1,71 Euro. Die Regel sind aktuell eher was zwischen 1,75 Euro bis 1,90 Euro.

          • In den Süden der Republik ziehen;-)
            Eben beim ADAC Spritpreisrechner nachgeschaut: heute bei uns 1,649 €/L.

            • bawü, 1,689 und wo wieso zu billigsten Tanke aber beim Strom den teueren nehmen?

              • Ich habe lediglich den aktuellen Spritpreis meines Wohnorts genommen. Da ich den aktuellen Ladepreis hier nicht kenne, habe ich den Durchschnitt lt. ADAC gegoogelt.
                Aber letztlich ist es auch egal. Dem Mitforisten ging es ja nur darum, dass sich die Betriebskosten im Zweifel nicht wesentlich unterscheiden und die Anschaffungskosten regelmäßig höher als bei einem vergleichbaren Verbrenner sind. Es geht hier nur um die wirtschaftliche (nicht ökologische) Betrachtung und da wird sich das E-Auto eben gerne schön gerechnet. Nur darum ging es.

              • Oliver Müller says:

                Weil das besser ins Weltbild vom ach so bösen E-Auto passt.

  4. Volkswagen macht das gleiche, wie vor 25 Jahren.

    Damals haben sie 3 Liter Autos präsentiert (VW Lupo 3L und Audi A2 3L) und auf den Kaufpreis schon gleich das Geld raufgehauen, was die Käufer durch den günstigen Verbrauch einsparen.

    Jetzt genau das gleiche! VW lernt es eben nicht….

    Gut das Tesla schon mit einer Preissenkung vorgeprescht ist. Nur so kann man VW & Co. aufzeigen, wo es lang geht.

    • Oliver Müller says:

      > Volkswagen macht das gleiche, wie vor 25 Jahren.

      Kann ja nicht so falsch sein, wenn man sich deren Gewinne der letzten Jahre ansieht.

  5. Ich bin seit 7 Jahren mit meinem Toyota Yaris Hybrid zufrieden. 30 Euro Steuern Jahr. Im Sommer 3.4 bis 3.7 Liter Verbrauch. Im Winter 4,7 bis 5.4 Liter, wenn der Benziner zuschaltet (Land/Stadt). Hier in meiner Stadt fahre ich 70 Prozent Elektrisch (Winter) Im Sommer ist es mehr, da der Motor schneller warm ist. Bin abe Kurzstreckenfahrer. Ich fahre meinen solange nsi er den Geist aufgibt. Ein reiner Elektro, kannste vergessen, Ladestationen hahaha, gibt hier glaube 2 Stück (Kleinstadt). Abgesehen von den Mondpreisen für E Autos.

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