Vorwerk: Neato wird geschlossen, Robotik-Kompetenz hierzulande wird gestärkt

Bei Vorwerk strafft man seine Kompetenzen. Im Mittelpunkt stehen dabei die Stärkung der Schlüsselmarken Kobold und Thermomix und die Weiterentwicklung des Gruppenportfolios, um Wachstumspotenziale optimal entwickeln zu können. Märkte, in denen kein Wachstum erreicht wurde, werden verlassen und neue Erfolgschancen ausgelotet. Das trifft auch das Unternehmen Neato.

Neato hat Staubsaugerroboter hergestellt und wurde damals von Vorwerk aufgekauft. Investiert hatte man schon vor der Übernahme im Jahr 2017, doch nun lässt man das Ganze wohl sein, die Vorwerk-Gruppe hat entschieden, die Investitionen im Bereich Staubsauger-Robotik weiter auszubauen und die Robotik-Kompetenz innerhalb der Gruppe durch die Bündelung der Entwicklungskapazitäten zentral am R+D Standort Laaken zu stärken. Behauptung: Da wird schon sehr bald Neues zu sehen sein, da man die Uralt-Modelle der Staubsaugerroboter gerade abverkauft.

Der eigenständige Vertrieb von Neato im E-Commerce und stationären Handel mit Schwerpunkt in den USA hat sich nicht erfolgreich entwickeln lassen, sodass das Unternehmen bereits seit einigen Jahren nicht die selbstgesetzten wirtschaftlichen Ziele erreicht hat. Ihr habt ein Gerät von Neato? Im Rahmen der Konsolidierung wird Neato nun trotz Restrukturierungsbemühungen geschlossen, wovon weltweit 98 Mitarbeiter betroffen sind. Ein 14-köpfiges Team in Mailand wird von Vorwerk übernommen, um die Sicherheit der Infrastruktur für die Cloud-Services von Neato für mindestens fünf Jahre zu gewährleisten. Auch die Verfügbarkeit von Ersatz- und Verbrauchsteilen sowie ein Service bei notwendigen Reparaturen sind für mindestens fünf Jahre sichergestellt.

Vermutung: Den Markt der Staubsaugerroboter hat Vorwerk schon vor längerer Zeit verloren, ich befürchte, das wird auch ein neues Modell nicht ändern.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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11 Kommentare

  1. ich hatte eine Neato, der unterm Strich in fast allen Bereichen (Sauberkeit, festfahren, App, Begrenzungen, logische Bedienung…) dem vorher gekauften damals noch billigen Roborock unterlegen war. Leider. Eigentlich wollte ich mir damals was gönnen…
    Zumindest ist es für mich nachvollziehbar, dass es damit nicht weitergeht.

  2. Die Hardware der Saugroboter von Vorwerk ist in der Regel ein Stufe besser, als die Konkurrenz aus China. Leider ist die Software verbesserungswürdig. Ich hoffe auf ein konkurrentfähiges Produkt……

  3. Ich bin mit meinem Neato D3 (2017 vergleichsweise günstig gekauft) sehr zufrieden. Er tut was er tun soll. Schade, dass Vorwerk die Konkurrenz durch Aufkaufen und Schließen aus dem Weg schafft.
    Technologietransfer und -konsolidierung ist an sich ja nichts schlimmes, aber wir alle kennen die „Vorwerk-Preise“.

    • Nun, 09.2017 hat Vorwerk Neato aufgekauft

    • Wolfgang D. says:

      @Pedro
      Gibt ja genügend Alternativen, die nicht so leicht aufkaufbar sind. Vorwerk wollte nur die Technologie haben (wie bei Google, mit Fitbit, Motorola oder HTC), und beendet jetzt die Konkurrenz aus eigenem Haus.
      Du kannst auch zufrieden die kommenden Jahre das Gerät weiter nutzen. Wenigstens für die Weiterführung der Cloud-Falle und Ersatzteile hat Vorwerk gesorgt. Ich hab meinen Laser-Xiaomi und den älteren Ilife dagegen mittlerweile verschenkt, vollgestellter Fussboden und leichte Teppiche macht die Automaten uneffizient. Alle ausser mir wohnen wohl in Turnhallen.

  4. Ich habe einen Neato. Bereits seit 6 Jahren im Einsatz. Ich kann nicht verstehen, dass die Dinger sich nicht durchgesetzt haben. Im Vergleich zu Roborock o.ä. ist die Hardware deutlich besser / wertiger.

  5. Das hat jetzt eine Weile gedauert, bis ich – ziemlich verwirrt – „Neato“ von „Netatmo“ trennen und die News richtig einschätzen konnte. Das Alter, wie ich vermute … 🙁

  6. Einer der Dirks says:

    Bevor sie das alles abschalten könnten sie ein Update ohne Cloud machen. App und Neato im selben WLAN und gut ist es.

    • Könnten, aber was bringt denen das wirtschaftlich 😉 ? Kosten und weniger werden ein neues Modell kaufen

      • Einer der Dirks says:

        Es fehlt halt das Gesetz, dass Firmen zwingt beim Abschaltung der Cloud eine lokale API anzubieten. So ist ein noch funktionierendes Gerät plötzlich Elektroschrott. Auf der einen Seite soll ich überall für den Umweltschutz Energie sparen und neue Heizungen kaufen, auf der anderen Seite muss ich funktionierende Geräte entsorgen.

  7. Verstehe nicht wo deren ärger war. Ichhabe jetzt seit 5 Jahren einen und der tut seinen Dienst. Der Akku hält nur noch halb so lang, aber dafür ist die Wohnung auch klein, also es reicht noch. Ich hatte still auf einen Nachfolger mit beutelloser Absaugstation gehofft. Für mich war die Form ausschlaggebend. Bekannte hatten einen Runden und die waren nicht von der Leistung an Kanten und Ecken überzeugt.

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