Vodafone: Unitymedia WifiSpots sind nun Vodafone Homespots
Wie im Mai angekündigt hat man die Unitymedia WifiSpots nun in Vodafone Homespots umgemünzt – rund 4 Millionen Vodafone Hotspots an der Zahl sollen nun in Deutschland verteilt sein, wobei das Gros von privaten Zugängen von Vodafone-Kunden bereitgestellt wird. Wie bisher geschieht das aber abgetrennt in einem eigenen Netz und somit ohne Einflüsse auf die eigens gebuchte Bandbreite. Durch die Umfirmierung hat man nun rund 1,4 Millionen neuer Hotspots dazugewonnen und bietet damit eines der größten WLAN-Netze in Deutschland.
Wer selbst seinen Internetanschluss via Homespot-Service teilt, der kann bundesweit auch die von anderen Nutzern bereitgestellten Homespots kostenlos nutzen – also alles wie gehabt: Die Zugangsdaten gibt es im Kunden-Center, die WLAN-Netzwerke, die der Kabelrouter bereitstellt, sind unabhängig voneinander.
Für die übrigen Kunden, die nicht den Homespot-Service aktiv haben, werden für die Benutzung Gebühren für Stunden-, Tages-, Wochen sowie Monatstickets fällig – zahlbar über Kreditkarte und PayPal. Als Alternative kann auch eine Hotspot-Flat mit weiteren drei Login-Daten für Familienmitgliedern oder mehrere Geräte gebucht werden.
Tatsächlich sehr praktisch auf Dienstreise wenn das Hotel WLAN wieder Mal scheiße ist und neben dem Hotel noch Wohnhäuser stehen.
Ein zur Zeit etwas klammer Kumpel ist seit ein paar Monaten über meinen Hotspotzugänge online. Damit er mit mehreren Geräten online gehen kann ohne sich ständig neu anmelden zu müssen, haben wir eine alte FritzBox 7412 mit OpenWRT als Hotspot-Relay eingerichtet. Es kommen zwar nur 4-6 MBit bei ihm an, aber die sind stabil und reichen ihm für den Hausgebrauch völlig aus. Da ich meinen Zugang gelegentlich selber brauche, habe ich für ihn die Hotspot-Flatrate für 5 € im Monat gebucht.
Bisschen ärgerlich ist aber, dass sie nun die verschlüsselten Verbindungen, die bei Unitymedia möglich waren, abgeschafft haben und man nun unverschlüsselte WLANs mit Captcha-Portal hat. Bei Unitymedia konnte man die Zugangsdaten mit Passwort und Zertifikat einmal hinterlegen und hatte Ruhe.
Nur durch die automatische Einwahl auf Zertifikatbasis ist das doch überhaupt sinnvoll nutzbar. Wenn man bei jedem „Zellenwechsel“ sich in einem Captcha-Portal anmelden muss dann ist das doch praktisch nutzlos.
Das ist so lästig, das ich „offene“ Wlans ignoriere und lieber mobile Daten verwende.
Hoffentlich wird jetzt noch die Firmware der Vodafone Station von ehemaligen Unitymedia Kunden aktualisiert, damit man das Ding im Bridge Modus als Modem betreiben kann, wenn man im Unitymedia Portal den WifiSpot deaktiviert.