Viessmann: US-Konzern soll Übernahme für rund 12 Milliarden Euro planen

Wie das Wall Street Journal berichtet, soll der hessische Heizungs-Hersteller Viessmann kurz vor dem Verkauf stehen und demnach für eine Übernahmesumme von rund 12 Mrd. US-Dollar an den US-Konzern Carrier Global übergehen. Hintergrund des Ganzen ist, dass Viessmann einer der größten Hersteller für Wärmepumpen in Deutschland ist und man damit unter anderem dem wachsenden chinesischen Markt für solche Lösungen entgegentreten möchte.

Laut den Übernahmeplänen soll beispielsweise die kleinere Sparte für Kühltechnik nicht übernommen werden. Eine offizielle Bestätigung der Übernahme soll noch in dieser Woche erfolgen, heißt es weiter. Schauen wir mal, wie sich die Pläne auf die rund 14.500 Beschäftigten des Unternehmens auswirken.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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10 Kommentare

  1. Alles nur Zufall und Verschwörungstheorien. Die USA nehmen doch kein Einfluss bei uns! Da haben die Geo-Strategien super funktioniert.

    • Wenn deutsche Firmen im Ausland Unternehmen übernehmen, was ist das dann? Sorry, das ist eine ganz normale Übernahme, wie sie immer wieder erfolgen. National und International.

    • Das passiert ständig wechselseitig. Und hier kommt kein US-Unternehmen mit einer feindlichen Übernahme, sondern ein deutsches Familienunternehmen will Kasse machen, bevor es ungemütlich wird und die asiatischen Firmen mit ihren günstigen Wärmepumpen den Markt überfluten.

  2. Wieder ne neue Abhängigkeit. Die Amerikaner können doch Lizenzen erwerben und Pumpen bauen.

    • TierParkToni says:

      Kauf Dir dort nie etwas „Made in USA“ – der Ausfall des Produkts steht mit auf dem Kassenzettel 😉 …

  3. Ich halte das auch für höchst bedenklich.

    Da redet man über Abhängigkeiten, aber ganze Wirtschaftsbereiche sind inzwischen im Besitz von Hedgfonds und/oder Firmen im nicht-europäischen Ausland, vor allem den USA. Das ist ja auch was anderes, als wenn eine Firma aus den USA hier investiert und eine Fabrik baut.

    Wer sagt denn, das die USA Morgen nicht anders darstehen, als man heute China darstellt?
    Und selbst so, wie es heute ist, sind deren Interessen nicht unbedingt die unseren.

    Das hier ist nicht nur ein Versagen Deutschlands, das ist vor allem ein Versagen Europas.
    Von wegen Europäische Union.

  4. Ich habe ein Scheiß Gefühl.
    Deutsche Traditions Firmen werden übernommen, Mitarbeiter entlassen, Produktionsstandorte geschlossen.
    Das Knowhow übernimmt man gerne, um Produkte abzuspecken und unter dem bekannten Markennamen weiter zu vermarkten.
    Mein Eindruck ist, dass ein Ausverkauf in vielen Branchen stattfindet.
    Egal ob USA oder China kaufen, DE gewinnt dabei nicht, sondern macht sich überflüssig.

  5. Begeistert mich auch nicht, ist andererseits aber auch ok.
    Man stelle sich vor man besitzt etwas, das jemand anderes begehrenswert findet, und dementsprechenden viel Geld dafür auf den Tisch legen will. Ich würde auch verkaufen.
    Wer einfach nur vorwurfsvoll sagt, die Familie will Kasse machen und dabei den moralischen Zeigefinger hebt, hat immer noch nicht gelernt wie das Leben funktioniert (oder ist einfach nur neidisch).
    Außerdem, wem will man einen Vorwurf daraus machen wenn er seine Firma verkauft weil er keinen Bock mehr hat seine Nerven einem technik- und unternehmerfeindlichen Land zu opfern.
    Deutschland ist auf dem besten Wege sich selbst tot zu bürokratisieren.

  6. Ich denke der Familie ist der Stress und die Verantwortung/Risioko für die physischen Standorte zu hoch.

    Daher wird ja auch nur die verkauft. Die Holding der Investment Bereich wird ja behalten.

    Den „Kapitalbedarf“ hätte man auch anders aber stressiger decken können.

    Um langfristig überleben zu können muss die Produktion ja aus Deutschland raus. Hier gibt es zu viel Rechte und Kosten für Mitarbeiter.

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