Versteckdose: Friends-of-Hue-Funkschalter nun mit Klebemontage und Überbaurahmen erhältlich

Als die Versteckdose auf den Markt kam, widmete man sich damals einem gängigen Problem der Nutzer smarter Leuchtmittel: Der herkömmliche Lichtschalter beraubt das smarte Leuchtmittel seiner Funkfähigkeit. Vom Strom getrennt, lässt sich dieses nicht mehr per App, Automation oder Sprachassistent bedienen. Funkschalter gab es mit der Friends-of-Hue-Serie nach einiger Zeit für ein Hue-System einige. Die Versteckdose kombinierte einen solchen kabellosen Funkschalter mit einer Steckdose. Denn: Die vorhandene Verkabelung in der Wand kann dann immer noch für eine Steckdose genutzt werden.

Für viele bedeutet dies aber einen Eingriff in die Elektroverkabelung. Dessen hat man sich angenommen und bietet nun eine neue Variante der Versteckdose an. Diese bietet den smarten Schalter zur Klebemontage oder zum Überbauen eines vorhandenen Lichtschalters an. So kann es nicht passieren, dass jemand nach wie vor noch an bestehenden Lichtschaltern herumfuhrwerkt, ihr müsst aber auch (im Falle des neuen Überbaurahmens) keinen Elektriker oder den Vermieter für etwaige Umbaumaßnahmen konsultieren.

Bei der Klebevariante ist es nach wie vor notwendig, den alten Schalter abzumontieren und den Lichtschalter auf Dauerstrom zu überbrücken. Die Versteckdose wird dann einfach über die Unterputzdose geschraubt bzw. geklebt. Kostet 54,90 Euro.

Beim Überbaurahmen genügt es nun den Rahmen des alten, verkabelten Schalters zu entfernen. Mit oben beschriebenem Vorteil: Hierzu ist kein Eingriff in die Elektrostation notwendig. Durch Belassen des Schalteinsatzes auf „an“ bleiben die Leuchtmittel dauerhaft Strom-versorgt. Der Überbaurahmen mit den Funkschaltern kommt über den verbauten Schalteinsatz. Kostenpunkt für die Variante mit Überbaurahmen: 59,90 Euro.

Bei der Versteckdose setzt man beim Funkschalter auf eine Energy-Harvesting-Technologie. So wird durch den Tastendruck genug Energie für eine Funkübertragung generiert. Dies macht Kabel und auch Batterien überflüssig. Drückt sich aber in einem deutlichen Klicken aus, wie in meinem Test zu den Friends-of-Hue-Schaltern von Senic (Gira), beschrieben. Beide Modelle gibt es gegen entsprechenden Aufpreis auch mit Steckdoseneinsatz, welcher der Versteckdose ihren Namen gab. Als Bundle profitiert ihr zudem von Rabattaktionen.

Während die Versteckdose bisher nur mit dem Hue-System zusammen funktionierte, bietet man fortan auch ein Modell für Casambi (Beleuchtungssystem, BLE) und EnOcean an.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

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25 Kommentare

  1. Eine echt gute Idee, nur hat man ja eine Schalterserie und dann wirkt der Friends of hue Schalter wie ein Fremdkörper und im Wohnzimmer habe ich zwei Schalter untereinander, da wäre eine Lösung mit Doppelrahmen super. Vielleicht kommt ja noch was.

    • Die Friends of Hue Schalter gibt es ja mit Abdeckungen verschiedener Schalterprogramme/Hersteller. Leider sind das in der Tat nicht soo viele. Habe aktuell zwei davon jeweils im Doppelrahmen mit Steckdose unterm Schalter im Einsatz, Gira Standard 55 reinweiß glänzend. Sieht aus wie Original. Abschreckend finde ich, obwohl ich mir schon zwei geleistet habe, den Preis. 70,-€ für nen Lichtschalter ist schon ne Ansage, auch wenn der natürlich sehr viel mehr kann als ein normaler „Nicht Smarter“.

      • Habe gestern bei Cyberport 4Stück für ca. 150€ inkl. Versand bekommen, da bin ich bei unter 40€ für einen Schalter. Immer noch viel Geld, aber es ist eine bequeme und schnelle Lösung smarte Schalter schick zu integrieren.
        Btw.: Aktuell scheint das Angebot noch zu laufen. 6 Stück wären mit 250€ schon wieder teurer.

  2. Mit der Aussage wäre ich sehr vorsichtig @FelixFrank. Zitat: „keinen Elektriker oder den Vermieter für etwaige Umbaumaßnahmen konsultieren“

    Bei der Klebevariante ist es nach wie vor notwendig, den alten Schalter abzumontieren und den Lichtschalter auf Dauerstrom zu überbrücken.

    Die Überbrückung und schon das rumfummeln für DIY Möchtegernelektriker kann nach hinten losgehen. Von Verlust des Versicherungsschutzes bis zur fristlosen Kündigung des Mietvertrags.

    Eine Installation einer Lampe stellt sicherlich eine normale Handlung dar. Ein überbrücken von Stromkabel stellt einen Eingriff in die Elektro Installation dar und darf nur von einem Fachmann vorgenommen werden.

    • Felix Frank says:

      Die Aussage galt alleinig dem Überbaurahmen. In der Form gibt es da ja nichts anderes bisher. Weil es immer sonst ne Art der Überklebung ist und man den Rahmen drunter wegmachen und auf Dauerstrom klemmen muss.

      • Es handelt sich um ein Überbaurahmen, ein Eingriff in die Elektrik ist nicht notwendig. Artikel lesen, verstehen und dann erst kommentieren.

      • Felix Frank says:

        Es steht ganz klar drin:
        Im Falle der Klebevariante ist ein Überbrücken notwendig, beim Überbaurahmen entfallen Eingriffe in die Elektroinstallation. Bitte nicht mit Vorwürfen um sich werfen. Die Erwähnung in der Einleitung gilt nicht automatisch für den gesamten Artikel.

      • Jawoll, Herr Blockwart! Ein Wunder, dass es die Menschheit bis hierher geschafft hat. Schon in der Steinzeit wusste man: Kacken nur unter Aufsicht des Stammesoberhauptes. Alles für den Dackel, alles für den Club.

  3. Das wichtigste wäre, endlich einen EU Standard für ALLE Leuchtmittel zu haben, die über Funkt oder Fernbedienung laufen. Est ist ja ein Irrsinn, dass man zig Fernbedienungen benötigt und man bei Verlust eigentlich diese auch kaum ersetzten kann (oder nur mit Glück).

  4. Da würde ich mir doch lieber einen Funkschalter wünschen, den man einfach über die normalen Lichtschalter drüber stülpen kann. Dann wäre das Problem doch ohne Eingriff in die Elektrik gelöst. Am besten Magnetisch, das man den Funkschalter einfach abnehmen kann, wenn möglich.

    • Falls du Philips Hue benutzt, kann ich dir das hier empfehlen: https://www.amazon.de/dp/B07SH96F3T

      Das stülpst du über den Lichtschalter drüber (Rahmen muss vorher ab, aber das ist easy) und dann kommt da dein Philips Hue Dimmschalter rein, den du wahrscheinlich eh schon hast.

      Kostet unter 10€ und gibt es in zig Variationen.

      Wäre meiner Meinung nach genau dein Anwendungsfall. Drüberstülpen, kein Eingriff in Elektrik, Funkschalter magnetisch abnehmbar.

      • NanoPolymer says:

        In den Videos sind irgendwie nur so UK Schalter aufgeführt. Ich hab bei mir von außen keine Schrauben sichtbar. Teils noch Schalter aus der DDR. Die neueren sind auch nur gesteckt. Also nichts für eine Mietwohnung in der Platte.

        • Ah okay. Ich habe bisher in zwei 70er-Jahre-Wohnungen in Süddeutschland gewohnt und da war das kein Problem.

  5. Wir haben im Haus extra Gira E2 in weiß matt genommen, damit ich die Scenic FoH Schalter nutzen kann. Ich nutze für Deckenlampen immer einen normalen Schalter, und zusätzlich dann den FoH Schalter für Scenen und Dimmen.

  6. Bei mir sind fast alle Lichtschalter mit einer Steckdose kombiniert…da bringen diese Lösungen leider nix.

    • Hä?! Und dann schaltest du jedes Mal die Steckdose mit aus, wenn du das Licht ausschaltest?

      • Nein, natürlich nicht. es ist lediglich eine Steckdose unabhängig von dem darüber intallierten Lichtschalter in einer zweifach Kombination installiert (klar könnte man die Steckdose auch schaltbar ausführen, ist sie aber Standardmäßig nicht). Wurde in den 70ern oft in der Art installiert, so auch bei uns (EFH Bj. 74). Ist eigentlich garnicht verkehrt, so braucht man sich nicht zur Steckdose bücken, für Staubsauger, Bügeleisen, usw.

        • Achso, jetzt verstehe ich, was du meinst. Sorry, ich hatte mit „Kombination“ den Stromkreis und nicht die Position der Steckdosen verstanden.
          Steckdosen auf Schalterhöhe sind für mich so normal, habe noch nie darüber nachgedacht, dass das heute nicht mehr so ist.

    • Falls die ein 3D-Drucker zur Verfügung steht, kann ich das hier empfehlen:
      https://www.thingiverse.com/thing:4229364

  7. Besser man sortiert das ganze Smarthome Gedöns aus und schreibt eine normale LED Lampe an die Decke. Kostet ein Bruchteil von Hue

    • Quatsch, besser man montiert alle Lampen in der Wohnung ab und jeder bekommt eine Stirnlampe. Kosten einen Bruchteil von aufwändigen LED-Lampen-Gedöns und Lichtschaltern, außerdem ist das Risiko von gefährlichen Elektroinstallationen damit gering.

  8. Viel zu teuer. Im Miethaus würde ich einfach smarte Leuchtmittel mit einem Dimmer empfehlen. Sieht vielleicht nicht ganz schick aus mit dem 2. Schalter/Dimmer, geht aber schnell und ohne irgendwelche Eingriffe in die Elektrik.

    • @Excalibur
      Warum das? Ich habe hier alle Originalschalter und Steckdosen ausgebaut, sollte ich umziehen kommen sie wieder rein und meine nehme ich mit.

  9. Also ich habe das Problem des „versehentlichen“ Schalten wie folgt gelöst.
    Ich habe den Kippschalter einfach mit einem Stück Tesafilm fixiert, so dass er nicht mehr betätigt werden kann.
    Falls man es sich doch nochmal anders überlegt einfach das Tesa wieder entfernen und gut ist.
    Ich denke die Kosten hierfür sind so gering, dass sie keine Erwähnung wert sind und die Lösung ist quasi unsichtbar und erfordert keinerlei Eingreifen in die Elektrik.
    Und ja, dass hält bombenfest und ein Betätigen wäre nur mit größerem Kraftaufwand möglich, vorrausgesetzt der Klebeuntergrund, sprich der Kunststoff ist sauber und fettfrei.

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