Verkehrsminister halten das Deutschlandticket für „ernsthaft gefährdet“

Um die Weiterführung des Deutschlandtickets gibt es aktuell viel hin und her zwischen Bund, Ländern und den regionalen Verkehrsunternehmen. Jetzt warnen die Landesverkehrsminister (via Tagesschau), dass die Weiterführung ernsthaft in Gefahr sei. Sollte sich der Bund ab 2024 nicht an den entstehenden Mehrkosten beteiligen, müsste es für das Ticket eine „deutliche Preissteigerung“ geben. Das könnte der Akzeptanz in der Bevölkerung erheblich schaden.

Bundesverkehrsminister Volker Wissing hatte bisher weitere Mittel strikt abgelehnt. Er schob den ÖPNV-Anbietern den schwarzen Peter zu und plädierte für Restrukturierungen in der Verwaltung. Die Verkehrsminister der Länder fordern allerdings weiterhin vom Bund, sich an den Mehrkosten zu beteiligen, die man erwartet. Noch im Oktober 2023 müsse eine Entscheidung getroffen werden. Die Länder stünden zu ihrer Verantwortung, jetzt müsse man dies auch vom Bund erwarten.

Bisher konnte man den Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) jedoch nicht von neuen Verhandlungen überzeugen. Er pocht darauf, dass erst 2025 wieder beraten werde. Der Bund halte sich an bestehende Vereinbarungen, werde dieser aber nicht abändern. Es gebe die Möglichkeiten, in Vertrieb und Verwaltung Sparmaßnahmen umzusetzen.

Streitpunkt ist, dass es für 2024 keine „Nachschusspflicht“ des Bundes mehr gibt, sodass Mehrkosten allein bei den Ländern und den Verkehrsanbietern hängen bleiben würden. Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) prognostizierte für 2024 bereits Mehrkosten in Höhe von ca. 1,1 Mrd. Euro. Wissing will davon aber nichts hören, sondern legte mehrfach ohnehin überfällige Restrukturierungen nahe. Mit dem Argument dürfte er wohl auch nicht ganz falsch liegen, denke ich. So vertritt Wissing die Ansicht, mehr als 60 Verkehrsverbünde in Deutschland seien zu viele, da sollten die Länder ansetzen, statt stumpf mehr Geld zu fordern. Ebenfalls gelte es Konkurrenzprodukte zum Deutschlandticket abzuschaffen, was den Vertrieb erleichtern und die Verwaltung entlasten könne.

Die prallen aber verhärtete Fronten aufeinander. Die Länder und Verkehrsverbünde fordern, dass Wissing bis zur nächsten regulären Verkehrsministerkonferenz am 11. Oktober 2023 das Geld für 2024 zusage. Ansonsten drohe das Deutschlandticket deutlich teurer zu werden oder sogar zu scheitern. Tja, wie seht ihr die Sache?

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86 Kommentare

  1. Ich kann Wissing nicht leiden. Er hat aber insoweit Recht, dass die Länder erhebliche Kosten einsparen könnten, wenn es nicht solch eine hohe Zahl an Verkehrsverbänden geben würde, die alle ihre eigene Verwaltung- und Vertriebsstruktur haben. Hier sollte ganz klar eine Bereinigung stattfinden. Sollten diese Maßnahmen nicht ausreichen, um die Kosten entsprechend zu senken, sehe ich aber Wissing in der Pflicht hier Geld beizusteuern. Das Geld kann er dann aus dem wegfallenden Dieselprivilig finanzieren.

    • Welches Dieselprivileg?
      Das das wir Dieselfahrer nur noch gegängelt werden.
      Das wir eine sehr hohe KFZ Steuer bezahlen müssen.
      Das der Diesel mittlerweile teurer als Super e10 ist.
      Dieses Dieselprivileg?

      Da muss ich wieder mal nur lachen.

      • Falls das keine Satire sein sollte:

        Eine sehr hohe Kfz-Steuer? Für einen VW Tiguan, das meistverkaufte Dieselmodell, werden 267 Euro fällig. Pro Jahr!

        • Naja, plus MwSt. beim Kauf, beim Sprit, bei der Versicherung, bei der Wartung, etc. Man zahlt schon ned wenig Steuern beim Unterhalt eines Autos

      • Wer tankt denn bitte E10? Das macht den Motor kaputt. Auch, dass Diesel teurer (sogar 10Cent) ist als E10 halte ich für ein Gerücht. Das war mal zu Coronazeiten der Fall. Aktuell liegt der Dieselpreis noch unter dem von E10.
        Ensign meinte wahrscheinlich das Dienstwagenprivileg. Weil was ein Dieselprivileg sein soll, keine Ahnung.

        • Jeder mit Verstand tankt E10. Da geht auch nix kaputt. In Brasilien fahren die Leute sogar seit Jahrzehnten 100% Alkohol. 🙂

          • Hast du dir mal die Motoren angeschaut, welche E10 verbrennen? Gerade wenn auch Kurzstrecken dabei sind? Da ist alles dreckig. Aber auch die Energiedichte ist nicht so gut wie bei Super. Aber muss jeder selbst wissen.

      • Das hier:
        > In Deutschland wurden dadurch im Zeitraum von 1990 bis 2015 Dieselfahrzeuge im Vergleich zu Benzinfahrzeugen um ca. 254 Mrd. Euro geringer besteuert.

        Dass Diesel jetzt DENNOCH teuer ist, hat damit ja nichts zu tun. Weg damit und feddich. Diese Antriebsart (Problematisch waren Diesel schon IMMER, selbst Allergien werden durch Pollenanhaftung Ruß gefördert, weiß man alles schon seit den 90ern) gehören nicht in Städte, das sollte so unattraktiv wie möglich sein. Wenn dabei Geld für das Deutschlandticket frei wird, um so besser.

        • Nur mal nebenbei: Was aus einem Diesel rauskommt, ist mittlerweile sauberer als die Umgebungsluft…

          • Kokolores.
            Bei diesem Spin der Autoindustrie geht’s um die NOX Werte, die können auf stark befahrenen Straßen hinter dem Auspuff tatsächlich niedriger sein als um das Fahrzeug herum.

            Trotzdem ist es Abgas und keine gereinigte Luft, verbrennen stoßen dutzende organische Verbindungen aus die man nicht wirklich einatmen möchte.

    • Regionalverkehr muss regional organisiert sein. 70 Verkehrsverbünde in ganz Deutschland finde ich da nicht soo viel.

      Wenn man die zusammenlegt, kostet das zunächst mal Geld. Und vermutlich spart das nichtmal auf Dauer viel ein, weil die regionalen Bereiche ja doch in regionalen Abteilungen organisiert werden müssen.
      Was Wissing raushaut, ist mal wieder reiner Populismus und FDP-Klientelpolitik für Porsche-SUV-Fahrer.

      • Naja, so wie das aktuell organisiert wird, lässt sich schon einiges verschlanken… Was ist beispielsweise der Vorteil davon, das 70 Verbünde noch viel mehr verschiedene Apps entwickeln und betreiben müssen?

        • ZB dass die auf die regionalen Besonderheiten eingehen. Außerdem gibt es nicht nur 70 Verkehrsverbünde, sondern hunderte von Stadtwerken und Bahnbetriebern, die auch alle ne eigene App haben. Da kann man sicher sparen, das macht aber den Kohl nicht fett.

          Letztlich muss Regionalverkehr regional organisiert sein und das zentral zu verwalten kostet so viel Geld, wie man einsparen kann.

          • Regionale Besonderheiten ? Was sind regionale Besonderheiten?

            Es ist einfach absolut überflüssig duzende verschiedene Apps zu haben, deren Entwicklung und Pflege kostet, die dann aber offenbar nicht alle auf die selben Schnittstellen zurückgreifen und dann völlig unterschiedliche Abfahrtszeiten liefern – und somit oftmals unbrauchbar sind.

            Es ist überflüssig, dass jeder sein eigenes Süppchen kocht. Das Deutschlandticket ist der einzig richtige Weg. Es muss nämlich nix.

            Am völlig verkorksten Schienennetz (gerade im Ballungsraum NRW oder im Speziellen dem Ruhrgebiet) kann man natürlich nix großartig mehr verändern, wenn links und rechts dicht an dicht Bebauung einen weiteren Ausbau des Streckennetzes verhindert, aber dieses Ticket Gewirre mit nicht mehr durchschaubaren Tarifstrukturen der ganzen Verkehrsverbünde abzuschaffen, war ein guter Weg.

        • Haben die 70 Verbünde den jeweils eigene Apps oder nutzt die Vielzahl davon nicht eh schon Baukastenapps von 2-3 Systemhäusern zu relativ geringen Kosten, die halt in den eigenen Farben angesstrichen sind?

      • ich wohne im HVV-Gebiet und das funktioniert an sich ganz gut, obwohl es mehrere Länder umfasst und damit eigentlich deutlich überregional organisiert ist. es wären sicherlich weniger als 70, wären alle ähnlichen groß.

        Was Wissing betrifft: ich bin kein Fan von ihm aber ohne ihn gäbs das Ticket überhaupt nicht. das sollte man der Fairness halber schon dazu sagen.

      • Du kannst ja 70 Abteilungsleiter haben. Aber doch keine 70 Betriebe ohne eigenes Netz.

        Und das spart ganz erheblich. Ich glaube Dir ist gar nicht bewusst, WIEVIEL die Verwaltungen mit Selbstbeschäftigung dort an Geld fressen und – schlimmer – wie viel die blockieren.

    • Der Wissing steuert dazu gar nichts bei, jedenfalls nicht mehr als wir alle, nämlich unsere Steuergelder. Ich fände es nett, wenn man mit diesen pfleglich umgeht. Populistische Versprechen nach Geizistgeilmentslität gehören für mich nicht dazu. Kann man mit dem günstigen Tickets wirklich CO2 einsparen? Allein das zählt ja nach der Grundidee. Dann bitte auch überprüfen.

    • Dieselprivileg lol, wie kommen die Leute immer auf so einen Quatsch. Es wird nur weniger Besteuert, da wird nichts gefördert und man bezahlt einiges an KFZ Steuer oben drauf.

      • „nur weniger besteuert“ … aja.

        Ganz ehrlich: wenn es kein Privileg gab, warum kaufte man dann einen Diesel?

      • Auf die Kfz-Steuer sollte man sich meines Erachtens auch nicht allzu viel einbilden. Das deckt doch kaum die Kosten, die der Staat für die Infrastruktur aufwendet.

  2. WTF? Ist doch eh alles nur eine ÖPNV-Steuer.
    Leistung bekommt man hier bei uns seitdem 49€-Ticket nicht mehr.
    Sämtliche Strecken fallen Aufgrund angeblicher Bauarbeiten komplett aus, SEV fährt einfach so, wie er will und wenn dann doch mal irgendwas fährt, ist plötzlicher Personalausfall oder die Züge und Busse sind mit Rentnern, die ihr Fahrrad ohne Fahrrad-Ticket mitschleppen und einen auf „wusste ich nicht, hab doch das D-Ticket“ tun, vollgeschissen.
    Ohne Deutschland-Job-Ticket, hätte ich das Teil schon lange gekündigt, da es sich dann auch in den Städten für mich gar nicht mehr gelohnt hätte. Steigt der Preis mit DJT auf über 50€ (was es vermutlich tun wird) wird es gekündigt.

    • Tipp: Trotzdem kündigen und Steuern sparen. Ich habe mich auch explizit gegen ein Jobticket entschieden, da mir das Absetzen der Entfernungspauschale ohne den Ticketaufschlag einfach mehr bringt.

  3. „Schnell, schnell, kauf das Deutschlandticket, sonst wird es womöglich noch abgeschafft, weil du nicht zugeschlagen hast!!!“

    Künstliche Verknappung ist halt auch ne Form Werbung zu machen…

  4. Deutschland eine Bananenrepublik zu nennen, ist eine krasse Beleidigung für alle Bananenrepubliken!

  5. Beide haben recht, das Deutschlandticket scheitert dann weil beide recht haben. Toll. Ich habe das Ticket abonniert, obwohl ich es beileibe nicht ausreize (meine Fahrten wären wohl pro Monat im 15€ Bereich). Finde die Idee einfach super und will es unterstützen. Aber für deutlich mehr Geld dann nicht mehr.

  6. Ich sehe das ähnlich. Es gibt absolut keinen Grund für derart viele Verkehrsverbünde. Ich denke, dass es da noch knallen wird, da sich im Laufe der Gespräche herauskristallisieren wird, dass viele nur an ihren gemachten Nestern festhalten.

    • Der Minister hat Recht, ein Verbund für ganz Deutschland würde reichen. Dazu alle anderen Abos mit unzähligen Ausnahmen, Vergünstigungen und die dahinterstehende Verwaltung sollten abgeschafft werden. 50 € im Monat sind selbst für Studenten nicht viel und für Schüler sollte die Fahrt zur Schule sowieso kostenfrei sein. Die müssen nämlich nicht durch ganz Deutschland fahren um zur nächsten Schule zu kommen. Was mir aber am meisten aufstößt ist, dass der Staat für alles und jeden Geld hat, aber wenn es um das Wohl des eigenen Staatsvolkes geht knausert man rum.

      • Der Minister hat nicht recht.
        Regionalverkehr muss logischerweise regional organisiert sein. Würde man Verkehrsverbünde zusammenlegen, kostete das in 2024 und 2025 natürlich erstmal mehr Geld und nicht weniger.

        Und wenn wir irgendwann einen Verkehrsverbund für ganz Deutschland hätten, hätten wir immer noch 70 Verkehrsverbünde, umbenannt in „Regionalabteilungen“, plus einen Bundes-Wasserkopf, der das alles verwaltet und alle Einsparungen wieder auffrisst.

        Wissing will nix zahlen und verbreitet deshalb inkompetenten populistischen Unsinn, der am Ende mehr Geld kostet und nicht weniger.

      • Hat er nicht, das wird man in den nächsten Monaten merken. Die ersten Landkreise und Kommunen gehen jetzt pleite, weil sie in den vielen guten Jahren viel angeschafft haben, was dauerhaft kostet (alles für das „Staatsvolk“ übrigens)

      • Naja, wenn wir uns auf diese Diskussion einlassen, dann fallen mir auf Anhieb mehr Sachen ein, wo man Umstrukturieren kann, zB wozu brauchen wir 16 Bundesländer oder weiß Gott wieviele Krankenkassen oder wieso sitzen (manchmal) über 700 Abgeordnete im Bundestag….
        Das Deutschlandticket wurde eingeführt mit der Anzahl an Verkehrsvebünden – und es wäre ein Armutszeugnis wenn Deutschland es nicht schafft, das Ganze länger zu betreiben, zumal es ja ein Erfolg ist.

      • Ein Verbund für ganz Deutschland? Ja, sieht man ja gut am Bahnkonzern, wie das funktioniert – nicht. 70 Verkehrsverbünde für ganz Deutschland ist jetzt gar nicht so viel. Wichtiger wäre, nicht von Verbünden erschlossene Flächen wegzubekommen und Doppelstrukturen zu vermeiden. Bestes Beispiel Berli: Der VBB hat eine App für den gesamten Verbund – die BVG nochmal eine nur für Berlin. Oder München, der MVV hat eine App für den gesamten Verbund, die MVG nochmals eine für München.

  7. Der Preis von 49 Euro wurde von der Politik festgelegt, ohne vorab wissen zu können, welche Einnahmen daraus resultieren. Nun wissen wir: Letztere sind zu gering.
    Würde der Preis um 10 Euro angehoben werden, könnten bei 10 Mio. Abonnenten zusätzliche Einnahmen in Höhe von 1,2 Mrd. Euro pro Jahr generiert werden. Dies entspricht ziemlich genau dem Mehrbetrag, der nötig ist, um das Ticket zu erhalten. Dann bräuchten auch die Länder nichts zuzuschießen.
    Verglichen mit den Tarifen vor dem 1. Mai sind 59 Euro noch immer sehr günstig (man vergleiche diesen Betrag auch mit dem, was das sog. „Klimaticket“ in Österreich kostet, das bekanntlich in seiner Basis-Version lediglich in einem einzigen Bundesland gültig ist).
    Für Menschen mit einem geringen Einkommen und Studierende kann das Ticket bezuschusst werden.
    Alles ist besser als ein komplettes Scheitern und eine Rückkehr zur alten Tarifstruktur, denn nur so können Pendler substanziell entlastet und die Verkehrswende in die Wege geleitet werden.

    • Das ist ein richtig guter und vor allen Dingen Konstruktiver Beitrag.
      Vielen Dank

      Wo muss ich unterschreiben?

    • Beim Klimaticket gibt es zwar regionale Versionen, dabei handelt es sich aber nicht um eine Basis-Version. Der Standard ist eher das landesweite Klimaticket.

      Mit dem kann man dann aber auch ALLE Züge in der 2. Klasse nutzen. Also inklusive der Schnellzüge wie der Railjets (dem Äquivalent zum ICE) etc. Dadurch bieten die 1.095 Euro pro Jahr mMn einen deutlichen Mehrwert gegenüber dem 49€ Ticket. Deswegen würde ich es in Bezug auf die Preisgestaltung auch nicht 1 zu 1 vergleichen.

    • Die Rechnung vernachlässigt meines Erachtens, dass von 10 Mio. Abonnenten nicht jeder die Preiserhöhung mitmachen wird.

      • Genau so ist es.

        Ich habe das D-Ticket Job für ca. 34€. Da meine Tochter neuerdings über die Schule auch ein D-Ticket bekommt statt das kleine Busticket nur für die Schulstrecke (und Sohn noch nix zahlt), hat sich meine Frau das D-Ticket für 49€ auch geholt und wir schauen, dass wir manches mit der Bahn erledigen, was wir sonst mit dem Auto gemacht haben. Aber mit 2 Kindern ist das teilweise schon ne Herausforderung.

        Ich hab das Abo seit Mai, in den ersten 2 Monaten kaum genutzt, danach ca. den Wert erreicht und dank unserer gemeinsamen Ausflüge jetzt etwas mehr. Aber im Schnitt schaffe ich es in einem normalen Monat nicht, allzu große Ersparnis zu haben, da ich auch mit dem Rad auf die Arbeit komme. Wenn das Ding jetzt noch 10 oder 20 Euro teurer wird, kauft es meine Frau 100% nicht mehr und ich folglich auch nur noch wenn ich mal wieder aus gesundheitlichen Gründen länger nicht Rad fahren kann.

        Ach ja, mit dem alten Jobticket hätte ich meine Familie am WE mitnehmen können und weniger bezahlt als für das D-Ticket. Das hätte zumindest in der Umgebung gereicht. Jetzt gibt es nur noch D-Ticket Job.

        Und gestern haben uns die Öffis mehrfach hängen lassen und so waren wir statt nach 2h dann nach 3,5h daheim – und nur, weil wir uns am Ende (mit Kindern die auch am Ende waren) für knapp 20€ ein Taxi geleistet haben, sonst wären es gut 4h gewesen.

        Fakt ist: Für die 9€ war es ein No-Brainer, da haben wir für alle das Ticket geholt, im Schnitt haben wir vermutlich grade so was gut gemacht, für mich alleine hat es sich gut gelohnt. Da hätte ich einfach für jeden das Abo laufen lassen egal ob wir es nutzen oder nicht – alleine das „man kann spontan einfach in die Öffis steigen, auch wenn der Bus in 3min fährt“ war es dann wert. Ich verstehe wenn man sagt das ist nicht finanzierbar, weil natürlich auch alle Pendler, die früher 150€ gezahlt haben (war bei mir früher so) jetzt mit 49€ durchkommen.

        Aber so ist das mit allen Preisen – es gibt nen kritischen Punkt, da wird ne Erhöhung nicht automatisch mehr Geld reinbringen. Entweder versucht man den zu finden wenn man das möglichst wirtschaftlich will oder man versucht günstig zu sein, wenn man möglichst auch schlechter verdienende Menschen inkludieren will, die nicht ins Ermäßigungsraster fallen.

        Ich weiß nur, dass das für die Schulen auch ein Akt war, das nun zu organisieren mit dem D-Ticket und wenn das bald schon wieder fallen soll muss da zeitnah was passieren, weil das alles zurückzudrehen auch seine Zeit kosten wird. Und das Chaos war schon groß genug hier. Und so geht das dann nicht nur den Schulen, auch Arbeitgebern, usw.

  8. Ich halte das für wohlfeiles Gefasel um Druck aufzubauen. Mehrkosten kann man wunderschön generieren, selbst wenn gar keine da sind. In subventionierten Bereichen wuchert auch sehr gerne Intransparenz, Inkompetenz und Ineffektivität, einfach nur mehr Geld reinkippen löst diese Probleme nicht, sondern verstärkt sie.

    Zahlen, die genannt werden müssten, die ich bisher aber nie gesehen habe, wären: Wie viele haben ein überteuertes Abo ihres regionalen Verkehrsverbundes gegen das billigere D-Ticket ausgetauscht (=echte Verluste)? Wie viele haben neu das D-Ticket abonniert (=echte Zuwächse)? Und wiegt das eine das andere auf? Dass sich die Leistung (=Ausgaben) im ÖPNV durch das D-Ticket verbessert hätte, kann ich als Bahn-Pendler zumindest in meiner Region nicht erkennen, Mehrkosten sehe ich daher keine, die vorhandenen Züge sind einfach voller geworden. Und selbst dann, falls Mehrkosten auftreten, ist es nicht gesellschaftlich erwünscht, den ÖPNV der Bevölkerung subventioniert anzubieten? Da werden ganz andere Sachen subventioniert, die wesentlich fragwürdiger sind.

  9. Die FDP soll einfach einen Teil der Milliarden, die sie für den Weiterbetrieb der Atomkraftwerke „bis mindestens Ende 2024“ eingeplant hatte, für das Deutschland-Ticket freigeben.

  10. Die FDP ist rhetorisch geschickt, verkörpert durch den entsprechend gewählten Vorsitzenden. Was sie eigentlich als Leitlinie ihrer Politik verfolgt ist ein möglichst schwaches Gemeinwesen, weniger Abgaben und weniger Leistungen, zum Vorteil der oberen 10% die mehr Steuern und Abgaben zahlen müssen als sie jemals an Leistung des Staates in Anspruch nehmen könnten und die zugleich auch überhaupt nicht auf Daseinsvorsorge angewiesen sind, diese sogar bewusst nicht nutzen.
    Nach dem Motto ich fahre sowieso überall mit meiner Limousine hin und hasse ÖPNV, mir doch egal wenn das kaputt geht.

    Man kann das in jedem Politikfeld beobachten. Entgegen früherer Zusagen soll beispielsweise die Mehrwertsteuer auf Fernwärme und Gas vorzeitig zum 1. Januar angehoben werden, pünktlich zum Winteranfang. Herr Lindner verspricht sich Milliarden Mehreinnahmen und behauptet die Energiemärkte seien auf Vorkriegszeit zurück.

    Das stimmt wenn man den Beginn des Einmarsches in der Ukraine betrachtet. Und die Öffentlichkeit hat ein kurzes Gedächtnis. Die Energiekrise begann aber bereits im September 2021, als im Zuge der Kriegsvorbereitungen Russland die Gasspeicher über den Sommer 2021 hat leer laufen lassen und die Märkte bereits in Panik gerieten, der eigentliche Einmarsch war dann nur die letzte Eskalation.

    Der Großhandelspreis liegt für Januar 2024 derzeit um die 50 € pro MWh, bis 2021 waren 15-20€ für einen Januar normal. Also Faktor 2,5-3 niedriger als jetzt.
    Zusätzlich wurde die CO2 Abgabe zum Januar 2024 erhöht, ein Klimageld wird es aber weiterhin nicht geben, also ist das nur eine regressive Armensteuer mit grünem Anstrich.

    Zugleich hat Lindner massive steuerliche Entlastungen für die Industrie durchgesetzt, denn die seien durch die weiterhin hohen Energiepreise stark belastet und drohten dem Standort den Rücken zu kehren. Finde den Widerspruch.

    • Die FDP war gegen das 9€, 29€ und 49€ Ticket. Sie haben es mit ‚Gratismentalität‘ geframed. Ihr Arbeitgeber, Porsche, hat kein Interesse, wenn der ÖPNV attraktiver wird.

      • Als ob PORSCHE-Fahrer dann sagen würden: „hmm, bei den Preisen steige ich doch gerne in den Öffi“ 😀

        • Kaum einer fährt wegen des Tickets Bahn. Da hätte man voher mal Befragungen machen können. Die, für die die Öffis funktionieren, fahren schon lange Bahn. Die meisten anderen tun es auch nicht für 49€.
          So was passiert mit populistischen Volkserziehungsmaßnahmen.

        • Wer in der Bahn sitzt kann dich leider nicht im Porsche bestaunen.

      • Die FDP hat das Ticket erfunden und ihm zugestimmt. Deine Behauptungen sind falsch.

  11. Ein schlechtes Angebot wird nicht besser, indem man es verramscht. Irgendwie errinnert mich das ganze an einen Resteausverkauf. Danach werden die Bahnsteige dann hochgeklappt.

  12. Naja, recht hat er .

    Bestes Beispiel hier in NRW, warum gibt es neben dem VRR ( der fast das gesamte Bundesland abdeckt ) im Süden den VRS. Dieser deckt im Süden neben Köln noch dem Rhein-Sieg Kreis, sowie Bonn ab.
    Früher mussten viele Pendler, entweder zwei Abo’s für VRR und VRS buchen, oder gleich mit dem Auto fahren.
    Was vor der Einführung des NRW Tickets notwendig war.
    Also auch hier doppelte Verwaltung, doppelte Produktion von Chipkarten und Tarifwirrwarr ohne Ende.
    Doppelte Verhandlungen mit der Bahn, oder den alternativen Bahnanbietern

    Und die Liste lässt sich Deutschlandweit fortsetzen.

    • Nein, so funktioniert das eben nicht.
      Die Bahnstrecken werden in Linienpaketen einzeln ausgeschrieben um den Wettbewerb zu stärken. Da verhandelt niemand, da werden Angebote eingereicht und das niedrigste Angebot erhält den Zuschlag.
      Genauso bei Buslinien die ausgeschrieben werden, usw.

      Und genauso wie du indirekt dem Zentralismus das Wort redest, so wird in Frankreich von allen jenseits von Paris kritisiert, dass alles zentral von Paris aus geplant wird, die Bürokraten dort hätten aber keine Ahnung wie es vor Ort aussieht und was wirklich gebraucht wird, es werde an den Bürgern vorbei geplant usw.

      Ohne Bürokratie geht’s halt nicht, wer was anderes behauptet ist auf schnellen Applaus aus und nicht auf Lösungen.
      Es ist Ablenkung so zu tun als könnte ein anderes Organigramm hier das Finanzloch stopfen. Die FDP (Finanzministerium, Bundesverkehrsminister) lenkt ab und reicht den schwarzen Peter weiter, wohlwissend, dass die Struktur so weder sinnlos ist, noch über Nacht a la Frankreich zentralisiert werden könnte, selbst wenn man wollte oder er sinnvoll ist.
      Hauptsache von der FDP Sparpolitik ablenken. Da ist jedes rhetorische Mittel recht.

  13. ÖPNV ist in erster Linie Ländersache. dass der Bund sich da so massiv an den Kosten beteiligt, ist vielleicht nett und ohne Wissing hätte es dieses Ticket garantiert auch nicht gegeben.

    Aber dass der Bund auch jede Kostensteigerung der Zukunft finanziert, kann nicht die Erwartung sein.

    Persönlich wäre mir die Schaffung eines brauchbaren ÖPNV sowieso wichtiger, als die Frage, ob mich der Bus der nie fährt künftig vielleicht 55 statt 50 Euro kosten könnte.

    • Strafzahlungen an die EU, weil Klimaziele gerissen werden, ist übrigens nicht Sache der Länder, sondern des Bundes.
      Man hätte ein ureigenes Interesse im Verkehrssekretariat endlich voranzukommen.

      Für die E Auto Subvention eines einzelnen Käufers aus Steuergeld könnte man demjenigen auch besten ÖPNV zum niedrigen Preis anbieten. E Mobilität dank Oberleitung ganz ohne Akku und Reifenabrieb

  14. Jan-Philippe Schilt says:

    Experten sagen, durch das Zuammenlegen ließen sich 2, 3 Prozent Kosten einsparen. Das ist nicht relevant. Wissing ist ein Blender.

    • In der Teorie. In der Praxis, wird das Zusammenlegen erstmal viel Geld kosten. Dann haben wir immer noch 70 Verkehrsverbünde, unbenannt in „Regionalabteilungen“, plus einen zentralen Wasserkopf, der das verwaltet und alle Einsparungen auffrisst.

  15. Digital Native says:

    5 Milliarden jährlich sind für Dienstwagen kein Problem. Von denen profitieren so unfassbar wenige in diesem Land. Aber wegen einer Milliarde wird ein Ticket, von dem Millionen profitieren eingestampft. Unfassbar.
    Ich bin bei der Kritik dabei. Verkehrsverbände müssen zusammengefasst werden. Aber das passiert auch nicht von heute auf morgen. In der Zwischenzeit muss das einfach finanziert werden.

    • Du denkst, wie so viele, bei dem Thema nicht weit genug.
      Sei froh, dass es die Dienstwagenregelung in der Form gibt, ohne eine solche wäre der Gebrauchtwagenmarkt deutlich kleiner und die vorhandenen Fahrzeuge wesentlich teurer.

  16. „ÖPNV ist in erster Linie Ländersache“ – dann sollte das schleunigst geändert und zentralisiert werden. Ob das Ticket nun 49, 59 oder 69 € kostet spielt keine Rolle, wichtiger ist es das ganze System zu optimieren und die unnötige Bürokratie abzuschaffen. Es braucht keine 16 Länder und unzählige Verkehrsverbände um einen Bus oder einen Zug von A nach B zu bewegen. Und etwas KI würde zukünftig sicher auch bei der einen oder andern Fahrplanoptimierung helfen.

    • Jo, dann schau mal nach Frankreich wie effizient Zentralismus ist. lol

      • Ein Grund mehr es besser zu machen als Frankreich und ein Beispiel wie man das erricht ist die Schweiz. Ein Blick nach Japan schadet auch nicht um zu sehen wie dort viel mehr Personen pünktlich von A nach B transportiert werden können.

        • In der Schweiz ist der ÖPNV sogar noch viel föderaler strukturiert.

          In der Schweiz gibt es 20 Verkehrsverbünde, Deutschland hat 9x soviele Einwohner wie die Schweiz. Hätte Deutschland so kleine Verkehrsverbünde wie die Schweiz müsste es also 180 Verkehrsverbünde in Deutschland geben. Tatsächlich sind es 75 Verkehrsverbünde in Deutschland.

          Wie drehst du dir das jetzt wieder hin?

          Es muss mehr Geld pro Bürger für ÖPNV ausgegeben werden, das lässt sich nicht weg organisieren, so macht es auch die Schweiz.

          Die FDP will davon ablenken, dass der ÖPNV weiterhin, wie in den letzten Jahrzehnten, kaputt gespart werden soll.

    • Das NV in ÖPNV steht für Nahverkehr.
      Der muss regional organisiert sein.
      Wissing verbreitet Populismus pur.

  17. Alexander Hempel says:

    Für jeden Käse hat man in diesem Land Geld und schleudert es raus. Riesige Wasserköpfe werden mit Subventionen gemästet … irre ! Einfach nach dem KISS Prinzip arbeiten … Keep it stupid simple … aber halt, dann passt die Arbeitslosenrate ja auch nicht mehr …

  18. Also wenn Germoney es nicht einmal hinbekommt, ein Mobilitätsticket dauerhaft und kostengünstig zu etablieren, muss man sich nicht wundern, dass auch nichts anderes funktioniert.

  19. Alle vergünstigten ÖPNV Tickets gehören abgeschafft.

    Das ist eine Ungleichbehandlung die das Grundgesetz in die Tonne kickt.
    Alle Menschen sind gleich. Werden gleich behandelt. „Lachanfall“

    Warum werden alle ÖPNV Fahrer mit Steuergeldern bezuschusst und die Autofahrer die auf dem Land wohnen und eben nicht mit ÖPNV fahren können müssen über erhöhte Sprit Preise die Zeche bezahlen.
    Und alle die die eben nicht mit ÖPNV fahren können weil der Arbeitgeber damit nicht erreichbar ist ebenso.

    Das ist eine absolute Frechheit und Ungerechtigkeit sondergleichen.

    Aber was solls. Und was soll man von der momentanen Regierung auch anderes erwarten.

    • Wenn alle Autofahrer mit den vollen Kosten des Autoverkehrs belasten und alle Steuerzuschüsse für Autoverkehr streichen, bin ich einverstanden… ^^

    • So teuer ist Benzin und Diesel in Wirklichkeit gar nicht, ein Blick in den USA oder in manch andere Länder zeigt das deutlich. Was den Preis hierzulande künstlich verteuert sind nur die Steuern und Abgaben. Der Wähler hat es in der Hand es zu ändern.

      • Würde man alle Subventionen für den Autoverkehr streichen und die Kosten aufs Benzin umlegen, würde der Liter Diesel 6,00 Euro kosten.

        Autos werden sehr viel stärker subventioniert, als der ÖPNV.

        • Und wer zahlt die Straßen, auf der auch die Busse fahren?

          • Berechtigte Frage. Genauso könnte man auch fragen wer die ganzen Fahrradwege bezahlt? Der Autofahrer zahlt immerhin die KFZ Steuer ob er fährt oder nicht, dazu über das Benzin was er verfährt zusätzlich noch Mineralöl und Mehrwertsteuer im Milliardenbereich. LKWs bezahlen oben drauf noch ordentlich Maut. Der Radfahrer trägt so gesehen nichts zum Bau und Erhalt der für ihm bereitgestellten Infrastruktur bei, schreit aber am lautesten nach mehr oder fährt dann mit seinem teuren Rennrad lieber auf der Straße als nebenan auf dem Radweg.

    • Schon mal was von der Pendlerpauschale gehört? Die Bezuschussung für Autofahrer ist enorm. Seien Sie nicht so ignorant.

      • Doch zum Glück stellt der Bundesfinanzhof (BFH) mit einer bemerkenswerten Begründung fest, dass es sich bei den Wegekosten zwischen Wohnung und Arbeitsplatz nicht um eine der Willkür des Gesetzgebers unterliegende Subvention sondern um notwendige – steuerlich abzugsfähige – Werbungskosten handelt

    • Dann müssen aber auch die Kosten fürs Bauland, Grunderwerbsteuer, Grundsteuer, Hebesätze, Pendlerpauschale usw. abgeschafft werden. Nur dann ist es wieder vergleichbar. Aber da bist du wohl eher nicht für Gleichheit?!

    • Dann streichen wir bei der Gelegenheit aber auch gleich Dienstwagensubventionen, Kilometergeld und anderweitige Subventionen, die im Moment den Autofahrern zu Gute kommen. Zum Beispiel die kostenlosen bzw. vielerorts zu günstigen Parkplätze, die massiv öffentlichen Raum einnehmen. Denn das Selbstverständnis mit dem das im Moment in den allermeisten Fällen noch geduldet wird, ist in meinen Augen „eine absolute Frechheit und Ungerechtigkeit sondergleichen“ 😉

      • >>Dann streichen wir bei der Gelegenheit aber auch gleich Dienstwagensubventionen, Kilometergeld und anderweitige Subventionen, die im Moment den Autofahrern zu Gute kommen.

        Oh, wieder mal so ein Neidkommentar ohne darüber nachzudenken, wie viele Arbeitsplätze indirekt von den angeblich massigen Subventionen für Autos abhängen.

        Der Bundesverkehrsminister hat in meinen Augen vollkommen recht, wenn er Sparbemühungen fordert, bevor er weiter Steuergeld ins Deutschlandticket pumpt. Wie unverschämt manche Verkehrsverbünde versuchen sich zu bedienen, zeigen doch die Preisanpassungen für die Regeltarife. Die Länderminister, Städte und Kommunen wollen einfach nur ihre Fürstentümer, auf Kosten aller Steuerzahler, verteidigen.
        Wenn das Deutschlandticket zum bisherigen Preis nicht finanzierbar ist, dann muss eben der Preis dafür angepasst werden. Aber die Drohung von allen Seiten, man müsste das Deutschlandticket einstellen, zeigt nur wie wenig Interesse im ÖPNV an einer einfachen Tarifstruktur besteht. Hoffentlich bleibt der Bundesverkehrsminister hart.

  20. Volker Wissing fällt bestimmt noch eine Möglichkeit ein, wie man das Ticket für bestimmte Bevölkerungsschichten trotzdem subventionieren kann. Vielleicht könnte man nur die Leute bezuschussen, die ein E-Auto in der Garage stehen haben.

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