Verbraucherschützer fordern Werbebeschränkungen für ungesunde Lebensmittel

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) fordert Werbebeschränkungen für „ungesunde Lebensmittel“.  Was versteht man darunter, mag sich mancher fragen. Denn sehr viele Lebensmittel können im Übermaß ungesund sein. Nun, spezifisch meint man Lebensmittel mit hohen Zucker-, Fett- und Salzanteilen. Klassisch dürften das eben Süßigkeiten und Snacks wie Chips oder anderer Knabberkram sein.

Warum soll die Werbung strenger geregelt werden? Mancher wirft vielleicht ein, dass es auch zu einer freien Gesellschaft gehören sollte, sich ungesund zu ernähren – oder zumindest mal eine Packung Chips zu verdrücken. Daran zweifelt der vzbv dann auch gar nicht. Vielmehr geht es darum, dass derartige Lebensmittel nicht mehr direkt für Kinder beworben werden sollen. Das soll nach dem Wunsch der Verbraucherschützer alle Werbe- und Marketingkanäle einbeziehen, auch Verpackung und Produktgestaltung.

Beispiel: Haribo dürfte dann sicherlich nicht mehr mit den putzigen Bären auf seinen Verpackungen werben, sondern müsste sich etwas „erwachsenes“ überlegen. Zudem soll Fernseh-, Radio-, Streaming- und Onlinewerbung für Ungesundes zwischen 6 und 23 Uhr nicht mehr möglich sein. Influencer-Werbung sollte sogar gleich komplett untersagt werden. Für Plakatwerbung sollte eine 100-Meter-Bannmeile im Umkreis von Kitas, Schulen und Spielplätzen gelten. Werbung für Süßigkeiten, zuckrige Frühstücksflocken und Knabbereien im Kinderfernsehen? Das wäre damit endgültig Geschichte. Die Verbraucherschutzminister trafen sich vom 15. bis 17. Juni 2022 zu einer Konferenz in Weimar. Der vzbv fordert da neue Signale.

Problem sei, dass in der Kindheit erlernte Ernährungsmustern das ganze Leben prägen. Und die falsche Ernährung kann zu chronischen Erkrankungen führen, die nicht nur den einzelnen, sondern das ganze Gesundheitssystem langfristig belasten. Noch ist da allerdings nichts beschlossen, es sind eben Forderungen der Verbraucherschützer. Wie steht ihr dazu? Viele Unternehmen werden dem Vorhaben sicherlich skeptisch gegenüberstehen bzw. müssten ihre Werbestrategien erheblich anpassen, sollte es zu einer Umsetzung kommen.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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79 Kommentare

  1. Irgendwie völlig aus der Zeit gefallen. Welches Kind sieht denn noch Werbung? Bei den Streamingdiensten für Kinder wird keine gezeigt, Plakatwerbung für Süßigkeiten habe ich seit Jahren nicht gesehen.

    Zudem vertritt dieser Verband allenfalls seine Mitglieder. Es kann nicht sein, dass dauernd irgendwelche Lobbyirganisationen das Leben in Deutschland bestimmen.

    Zumal sich keiner durch Verbesserungen hervortut, sondern stets mit Verbot und Spaltung gearbeitet wird.

    Das Land entwickelt sich zunehmend in eine selbstzerstörerische Richtung.

    • Welches Kind sieht denn noch Werbung? Sorry aber DAS ist aus der Zeit gefallen. Die Menschen – und damit auch/erst recht Kinder – Konsumieren mehr Werbung denn je.
      Werbung ist nichts TV-exklusives oder nur auf Plakaten irgendwo. Facebook, Instagram und Co. sind kostenlos, weil sie Werbung zeigen. Oder auch YouTube und so weiter.

      • Also hier am Penny hängt ein Ferrero Happy Hippo Plakat.

      • Wer lässt bitte sein Kind Facebook, Instagram oder YouTube gucken?

        • NanoPolymer says:

          Alle außer du.

          • Ja dann würde es mich wundern wenn dein Kind mehr als eine 3- in Mathe hat oder mehr als ein 2,5 abi haben wird und dann mit mitte 50 krankheiten vortäuscht um endlich die BU zu kassieren

            • Mal abgesehen davon, dass in der Tat praktisch alle Kinder einen erheblichen Medienkonsum haben — wenn Du selbst eine so großartige Bildung hast, dann weisst Du sicherlich auch, dass in einer Diskussion Attacken gegen die Person kein gültiges Argument darstellen.

              Um selber hier mal was beizutragen: Meine Tochter ist 12 und hat von Anfang an einen unbegrenzten, aber erzieherisch begleiteten Zugriff mit eigenen Geräten auf das Internet. Sie hat einen erheblichen YouTube-Konsum, interessiert sich eher nicht für Insta und die Klassen-Laberchats, und wir hoffen gerade, dass sie nach den Sommerferien mit einem Notendurchschnitt von 1,2 von der Stadtteilschule auf’s Gymnasium wechseln darf.

              Was ich in den letzen Jahren gelernt habe:
              – Vertrauen und reden ist alles. Alles andere ist Blödsinn.
              – Ja, man kann Hausaufgaben machen, während man lang auf dem Boden liegt und YouTube dudelt UND gleichzeitig ein Film auf dem Laptop läuft. Nein, ich verstehe es auch nicht. Ja, es geht. Und wenn es geht, lasse ich das so laufen.
              – Wir haben 2022. Meine Generation guckt laut Statistik jeden Tag 6 Stunden Fernsehen, da mache ich wegen 3 Stunden Internet beim Kind keinen Stress.
              – Sie spielt viel und gern draussen, ist ein kreatives Bewegungskind, und wenn sie KO ist, bedröhnt sie sich halt mit Internet. Guess what – ich mach’s genauso, und Mama auch.

              Fazit:
              Es ist eben nicht immer alles so einfach und klar, wie man das denkt.

              • Genau richtig! Meine Schulzeit liegt jetzt schon 2-3 Jahre zurück. Jedoch kann ich aus Erfahrung von meinen Mitschülern berichten, dass diejenigen die von ihren Eltern alles verboten bekommen eigentlich alle die sozialen Netzwerke heimlich genutzt haben und nie den richtigen/verantwortungsvollen Umgang damit gelernt haben. @Jörg: Genau so würde ich es bei meinen Kindern auch machen.

        • Ziemlich naive Frage.

    • Absolut alle wichtigen und politischen Entscheidungen im Land sind massiv von Lobby Vereinigungen gesteuert. Mal sehr deutlich sichtbar und mal eher im verborgenen. Daran wird sich auch nie etwas anders, das liegt im Wesen von verschiedenen Interessen bei Entscheidungen.

  2. Ok im Kinderfernsehen kann ich es verstehen , ggf auch Influencer bzw Streamer .

    nur wie soll ein Influencer/Streamer das kontrollieren wenn er offiziell einen Kanal ab 16 hat und trotzdem die 12 Jährigen schauen .
    Wer soll das bei Onlinewerbung kontollieren alles nur leere Worte ….
    Warum 100m um Schulen nicht 150m –> das ist doch aus der Luft gezogen .
    das man das nicht am Schulausgang postiert ok , aber hier im Ländlichen raum kenne ich nur 1 Werbeplakat und da bin ich froh das nach 1 Jahr mal was neues zu sehen ist .

    Einfach mal realistisch bleiben .

    • Ich kenne noch die Zeiten als kleine Chips-Tüten von Chio am Schulkiosk verkauft wurden. Verstehe den Wirbel nicht.

  3. Bitte ein Bit says:

    Einfach Werbevideos komplett verbieten

  4. So eine Regelung ist schon lange überfällig, aber solange „der Markt regelt das schon“ und „Freiheit für jeden Blödsinn“ in unserer Neoliberalen Kultur im Vordergrund stehen, wird das nicht passieren. Leider.

    Glück auf!

  5. Die Werbung für Menstruationsprodukte, Inkontinenzprodukte und Babywindeln müsste auch dringen eingeschränkt werden. Ach und die Kondomwerbung, die jetzt quasi ganztägig ausgestrahlt wird, gleich mit verbieten.

    Was ich esse und ob ich dafür Werbung erhalten will, möchte ich gerne selbst entscheiden!

    • Bist du sechs Jahre alt?

      • Ich bin wesentlich älter und nehme deshalb diese ekelerregende Reklame wohl bewusster wahr als andere Menschen. Diese übergewichtigen, menstruierenden Damen sind doch alles andere als ansprechend. Ob sich das Baby nachts doppelt so viel bewegt wie seine Eltern und deshalb unbedingt die Windeln des Marktführers braucht interessiert mich kaum, da meine Familienplanung abgeschlossen ist. Ebensowenig die ältere Dame, die es dank Inkontinenz-Einlage, beim Yoga einfach laufen lässt. Einfach eklig!

        • Schön, dass du selektiv wahrnehmen kannst und die Werbung abwägst. Ich habe den Artikel jedoch so verstanden, dass Kinder (die zum Teil nicht so reif wie du sind), vor derartiger Beeinflussung und unbewusst ungesunder Ernährung geschützt werden sollen. Auch ich schaue lieber Werbung für Bier als für Mittel gegen Vaginalpilz. Allerdings ist das Leben kein Wunschkonzert…

          • Weil Eltern nicht mehr in der Lage sind ihre Kinder vor derartigen Einflüssen zu schützen? Klar, in Kita und Schulen müssen Eltern heute eine „Erziehungs- u. Bildungsvereinbarung“ unterschreiben um ihre Kinder vor den ach so bösen Einflüssen zu schützen.
            >>Allerdings ist das Leben kein Wunschkonzert…
            Und genau deshalb braucht es kein Werbeverbot für (angeblich) ungesunde Lebensmittel.

          • Was ich mich immer frage , ist ob unser Leben so wenig abwechslungsreich ist das wir noch 20 neue Biersorten brauchen xD .

            Bei der Werbung für oder gegen Vaginalpilz bin ich wenigstens nicht geneigt es zu kaufen xD

            Werbung ist für mich eine willkommene gelegenheit aufs Klo zu gehen oder wenigstens meine Augen mal auszuruhen anstatt auf Bildschirme oder Werbeplakate zu schauen ^^

        • Ekelhaft ist dein gesamter egoistischer Kommentar

        • Lustig sind die Schwangerschaftstest – Werbebilder und – Videos bei denen die Frau deutlich dick und schwanger ist.
          Macht keinen Sinn dann noch den Test zu machen.

        • DragonHunter says:

          Achtung, jetzt wird es bitter: Du bist im Zweifel absolut irrelevant.
          Du bist nicht Ziel dieser Schutzregeln, du entscheidest nicht, was ansprechend oder notwendig ist, du bist nicht der Mittelpunkt der Welt.

          Du solltest im Optimalfall charakterlich so weit gefestigt sein, dass viele der Werbetricks bei dir nicht ziehen.
          Bei Kindern ist das nicht der Fall.
          Wenn du dich also selbst nicht zum Kind erklären willst, bist du von den Vorschlägen nicht adressiert.

    • Was geht denn bitte bei dir und wieso werden so Kommentare überhaupt freigeschaltet? Body shaming und noch ein bisschen grünen bashing, Thema verfehlt würde ich sagen und menschenverachtend. Pfui!

      • Da hat es jemand nicht so mit Meinungsfreiheit.Aber hauptsache sehr viele nichts sagende Buzzwords gestreut.

        • Dennis Ro says:

          Nur weil du sie offenbar nicht verstehst, sind sie noch lange nicht nichtssagend, D. Benjamin hat einfach recht und Rock´n Rolls Beiträge sind wiederwärtig.

        • Meinungsfreiheit bedeutet nicht dass man wahllos hetzen und beleidigen darf. Aber fällt mir hier leider häufiger auf, dass das hier nicht wegmoderiert wird. Macht die Seite immer unattraktiver.

      • Nicht jeder ist an seinem Gewicht selbst schuld. Gerade Antidepressiva hauen da ordentlich rein.

      • Stimmt, jemand der sich täglich den Arsch aufreißt um sich voll seiner Aufgabe hinzugeben, Stress hat, dumme Kommentare wie den von Rock’n’Roll lesen muss, der sollte dringend noch beleidigt werden, damit sich die Person besser fühlt und nochmal scharf seine eigenen Handlungen reflektiert. Genau so wird’s sein… Aber hauptsache nicht bei sich selbst anfangen mit besser werden, ist halt einfach gegen irgendwen zu treten und für die ganzen Leute der neuen Rechten sind das halt die Grünen, auch wenn die Verbraucherzentrale überhaupt nichts damit zu tun hat, hauptsache noch ein bisschen Hass ins Netz gestellt, tschakka den fiesen linksgrün versifften so richtig gezeigt. Geiler Hund bin ich!

    • Ich verzichte mal deine Sichtweis zu kommentieren, ich schließe mich da den anderen an.

      Im übrigen für dich (und alle anderen) ggf. interessant:
      Nein, du bist nicht immun gegen Werbung
      https://www.youtube.com/watch?v=etkeGVNRVYA

      Wer keine fremden Links klicken will: Google/Youtube „Ultralativ“ „Werbung“

  6. Matthias E. says:

    Nett gemeint, aber komplett übertrieben und daneben.

    Es geht doch schon damit los, wie Werbung für Alkohol und Zigaretten gehandhabt wird. Alkohol, viele übertreiben es, setzen sich ins Auto und können andere töten. Andere haben hier nicht die Wahl. Setze ich mich aber als Nichtraucher zu einem Raucher ins Auto, da habe ich eine freie Wahl.
    Schon seltsam oder doch nicht? Steuereinnahmen?

    Und Süßigkeiten? Würde das Verbot von Werbung da etwas bewirken? Warum schaut man nicht Richtung England und hat die Zuckersteuer auf Limonaden dort nicht etwas gebracht?
    Natürlich waren es „nur“ Limonaden, aber ein Vorbild kann es doch sein.
    Und was würde dann alles unter Süßigkeiten fallen? Kuchen? Eis? Brot mit Zuckeranteil wie Brioche?
    Macht da am Ende nicht auch die Menge das Gift?
    Und sollte man in aktuellen Zeiten nicht auch die Inflation bedenken und wenn ich da an meinen Einkauf heute morgen denke und da kostet eine Tüte Fruchtgummi einer gewissen Marke 0,66€ für 200 bis 325 Gramm und etwas gesundes wie ein Apfel kommt auf einen ähnlichen Preis…
    Nicht jeder kann es sich leisten gesund zu leben und daran wird auch das Verbot von Werbung nichts ändern.

    Ich würde behaupten alles hat andere Gründe und nicht alles hat etwas mit Werbung zu tun. Vieles kommt durch Vorbilder und das kann positiv wie negativ sein und dann gibt es diese berüchtigte Teenagerzeit wo man cool sein will und in Kontakt mit bestimmten Dingen kommt und natürlich funktioniert auch Werbung, aber Werbung zielt doch mehr darauf ab Kunden an eine bestimmte Marke zu binden und gerade das funktioniert mit Kleidung und Zubehör auch recht gut.

    Andererseits, jedenfalls ist es hier in der Stadt so, rieche ich in der Innenstadt ständig diesen Geruch von Hasch und auch das braucht keine Werbung, gefühlt nimmt der Konsum extrem zu und das ganz ohne Werbung.

    • Ein Apfel macht aber mehr satt als Gummibärchen. Vieles wird von den alten auf die Junge Generation weiter gegeben. Früher war Süßes was besonderes, es gab nur an bestimmten Tagen Süßigkeiten, heute ist alles im Überfluss da und es bräuchte eigentlich keine Süßen Geschenke mehr, die alten sind aber auf das Besondere konditioniert und verschenken es weiterhin. Du denkst man kann das einfach anstellen? Werbung hat einen sehr starken Einfluss und beeinflusst die Menschen mehr als du anscheinend denkst.

  7. Wie geil ist das bitte … … hier wird mir gleich Pickup Kekse von Leibniz und Nimm2. Lachgummi von Amazon angeboten! Vor Lachen hab ich mein Eimer voll Toffifee verschüttet!!!

    Zum Glück sind das unsere einzigen Probleme in D! Ein Land in dem wir gut und gerne leben!
    Da wird doch die Verantwortung der Eltern auf die Industrie abgeschoben!

    • Wenn Kinderärzte alarmschlagen das es immer mehr übergewichtige Kinder gibt und somit auch eine Gefahr für chronische Krankheiten, dann ist das gefälligst nochmal ein Problem, das wir in Deutschland haben.
      Und immer dieses „haben wir keine anderen Probleme in Deutschland“ was ist das für ein seltsamer Satz? Ist dir schon mal aufgefallen, das unterschiedliche Menschen in unterschiedlichen Bereichen arbeiten?

      • Marco Basten says:

        Wenn das das Problem ist, sollten wir dann nicht einfach dicke Kinder mit einer Strafsteuer belegen? Gestaffelt nach BMI? 🙂 Das ist doch viel effizienter. Man bestraft ja auch nur die Raser und verbietet keine Werbung für BMW 🙂

    • @Tepel

      Auch du hast mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Kinder ansonsten würdest du nicht so eine Stuß schreiben. Werbung beeinflusst die Kinder auch im hohen Maße. Denkst du ernsthaft das du Kinder komplett von der Werbung abschirmen kannst? Auch im Supermarkt wird mit allen Tricks gearbeitet. Ein weiteres Problem sind Verwandte. Oft verschenken die Süßigkeiten. Auf Geburtstagen wird Kuchen gegessen oder Süßigkeiten verteilt usw usw.

  8. Ich wäre da eher für die verpflichtende Einführung einer Lebensmittelampel, die auch auf der Werbung angezeigt werden muss.

    • Ich bevorzuge Lebensmittel deren Ampel ein fettes, rotes E zeigt. Da weiß ich, dass ich mehr für’s Geld bekomme.

      • Sorry, dass ich deine weiteren Kommentaren ernst genommen habe…

        • Die Ampel ist wirklich Unsinn und spricht ausschließlich sehr schlichte Kunden an.

          Mozarella oder Käse allgemein kriegt ein D. Das ist so dermaßen falsch in der Bewertung. Mozarella enthält viel gesundes Eiweiß und Calcium, dazu fast keinerlei Salz. Das D bekommen Produkte allein wegen ihres Fettgehalts. Der bezieht sich bei Käse auf die Trockenmasse.

          Das wissen die Ampelmänninnen aber nicht und deshalb kriegt Mozarella ein D, weil der ja zu 45% aus Fett besteht. Tut er nicht, wie gesagt nur dann, wenn ihm komplett das Wasser entzogen würde.

          Wer also mehr Nährstoffe für den Euro will, muss D und E kaufen. Letztlich beschreibt die Ampel nur den Wasseranteil.

          Es wird auch gerne verschwiegen, dass Fleisch extrem hohe Vitamin und Minerawerte hat, die kaum ein Obst oder Gemüse auf 100g erreicht.

      • Alter du hast echt ein Problem.

    • Es wäre schon sehr viel damit gewonnen wenn verpflichtend dick und fett die Nährwerte und Kalorien pro Packungseinheit auf der Vorderseite aufgedruckt werden müssen. Und nicht lächerlich heruntergerechnete Portionsgrößen.

      Und warum auf Alkohol keine Nährwerte und Kalorien aufgedruckt werden müssen ist auch so ein Thema das dringend geändert gehört.

  9. Kaputt! Unsere Gesellschaft ist kaputt!
    Unsinnige, völlig übertriebene Verbote von irgendwelchen selbsternannten Verbänden, Institutionen, NGOs, wohin das Auge schaut. Eigenverantwortung scheint ein Fremdwort zu sein.
    Vielleicht sollte man dann auch Werbung für Nassrasierer verbieten. Nicht auszudenken wenn ein Kind die Klingen lutscht.

    • Ich finde eher, dass es ein Zeichen für eine funktionierende Gesellschaft ist, wenn auf Missstände hingewiesen wird, die für viele Menschen nicht ohne weiteres erkennbar sind. Ich bin in einer Zeit aufgewachsen in der die Leute wirklich geglaubt haben, Kohlehydrate jedweglicher Form seinen die Basis der Ernährungspyramide. Auch Zucker. In der Zeit haben Lebensmittelkonzerne es geschafft, einem Großteil der Bevölkerung weiszumachen, dass das ungesunde Zeug hochwertige Lebensmittel sind. Bestes Beispiel ist Nutella, eine reine Süßigkeit, die oft noch als normaler Brotaufstrich wahrgenommen wird. 50 Jahre irreführende Werbung bekommt man nicht durch Nichtstun aus den Köpfen.

      • Danke.

      • Das ist kein „Misstand“! Ich WILL keine gesunde Ernährung, ich will eine LECKERE Ernährung. Das ist meine persönliche Entscheidung, und es ist anmaßend, dass mir andere da rein reden wollen.

        • Sebastian says:

          aber beides schließt sich doch überhaupt nicht aus?!

          • Natürlich schliesst sich das aus. „Lecker“ sind fettes Fleisch und Süßes. Das ist eine biologische Disposition unseres Körpers aus alter Zeit, damit wir uns energiereich ernähren.

            Klar hab‘ ich auch /mal/ Bock auf ’nen frischen Salat, aber selten. Kein Obst oder Gemüse kommt geschmacklich auch nur annähernd an Schweinenacken, Haxe, Pommes-Majo oder Vanillepudding ran. Ausser weichem Weizen-Weissbrot würde ich auch kein Brot anrühren.

            Wenn man sich zusätzlich sportlich bewegt, dann macht das auch nix. Ich esse nur, was mir schmeckt, in krassen Mengen, und ich bin mit 180cm / 85kg durchaus zufrieden.

    • Verstehe ich nicht. Wird denn in Werbung für Rasierklingen dargestellt, dass man daran lutschen soll? Welche Eigenverantwortung soll helfen, wenn ein Kind zehn oder fünfzehn Jahre seiner Kindheit durch Werbung falsche Vorstellungen vermittelt bekommt. Deiner Argumentation nach wäre es anscheinend auch in Ordnung, wenn jemand deinem Kind jahrelang subtil Ausländerfeindlichkeit indoktriniere, weil du das über deine Eigenverantwortung als Vater problemlos regelst. Wem tut es denn weh, wenn es unseren Kindern leichter gemacht wird, gesunder aufzuwachsen?

    • Die Informationen sind da, verarbeitet sie einfach. Was, dazu muss man auf die Inhaltsangabe schauen? Waaaaas das ist Aufwand? Ne dann lieber verbieten.

      Sorry Leute die denken, dass in Milchschnitte Milch ist und deswegen gut für Kinder sei. Die Menschen die irgendwelche bunten Getränke in 2 Jährige kippen, ja auch Schorle ist schlecht, erreicht man so alle nicht.

      Der Rest interessiert sich dafür doch eh.

    • Thomas Müller says:

      Es geht um Kinder. Erwartest du von Kindern Eigenverantwortung?

      • Kinder haben Eltern und wie sagt man, „Eltern haften für ihre Kinder“. Ist das geforderte Werbeverbot die richtige „Strafe“?

        • Wenn das so einfach wäre! Anscheinend hat du keine Kinder? Hast du Mal im Supermarkt an der Kasse umgeschaut? Denkst du mit einem nein ist es getan? Die Gehirnwäsche ist unglaublich stark in Deutschland und überall stolpert man über die Werbung. Warum steht du dich so stark für so eine Werbung ein? Anscheinend verdienst du dein Geld damit?

          • Also, meine Tochter hat mit Sicherheit nie an der Kasse gequengelt. Kann daran liegen, dass wir sie nicht 6 Monate nach der Geburt in irgendwelche Einrichtungen gestopft haben, sondern meine Frau erstmal 10 Jahre aus dem Beruf ausgestiegen ist und das Kind normal erzogen hat. Sprich: Hunderte Male gemeinsam eingekauft und in Ruhe erklärt, wieso man nicht jedesmal Gummibärchen mitnimmt. Kann die Kitas nicht leisten.

            (Und zumindest ICH verdiene mein Geld tatsächlich in der Werbung. Was übrigens nicht heisst, dass man das schönredet. Ich habe eine ganze Kaskade von Werbeblockern)

            • Tja schön für dich und deine Frau, aber wie viele Familien können heutzutage auf das zweite Einkommen verzichten? Und da gehts nicht darum ob man dann 2mal oder 4mal pro Jahr in den Urlaub fährt sondern da muss man schauen das jeden Monat die Miete bezahlt werden kann…..

              • > Tja schön für dich und deine Frau, aber wie viele Familien
                > können heutzutage auf das zweite Einkommen verzichten?

                Da hast du VOLLKOMMEN recht! Wir haben vorher jeden Cent gespart, um die 9 Jahre-Berufs-aus meiner Frau finanzieren zu können, danach war das Konto auf 0 und das Auto ging kaputt.

                Bitte bei der nächsten Wahl daran denken, dass wir dafür mal staatliche finanzielle Unterstützung hatten. Grüne, SPD und Linke haben diese normale Erziehungswelt (mit Stillen, betreuen, Spielplatz, zuhause kochen, zuhause essen) dann in den Dreck gezogen als „Herdprämie“, und haben es vor Gericht durchgeklagt, dass Frauen nun das „Recht“ haben, in der Vollzeit-Erwerbsarbeit genau so wenig vom Nachwuchs mitzubekommen wie Väter leider auch schon immer.

                Nach Hartz IV habe ich nie wieder ein Kreuz bei der SPD gemacht.

                Nach der „Herdprämien“-Hetzkampagne nicht mehr bei Grünen oder Linke.

                Danke auch.

    • Nicht nur ein Fremdwort….. Eigenverantwortung, geschweige denn eigene Entscheidungen treffen und/oder eigenes Denken, sind heute nicht mehr gefragt und politisch nicht gewollt.

      • Praktisch jeden Tag gibt es neue Produkte im Supermarkt, wie soll da Otto normal da noch durchblicken? Denkt ihr dass alle Mitmenschen wissen das die Milchschnitte keine Gesunde nahrhafte Nahrung ist? Seit Jahrzehnten gilt Milch als gesund, denkt ihr im erst mit ein paar Worten an die Kinder ist es getan? Ihr seit echt naiv.

  10. Felix Frank says:

    Dein Qualitätsgemecker ehrlich. Da der Artikel am 14. Juni verfasst wurde kann man André da wirklich nicht allzugroße Vorwürfe machen. Beim Schreiben ist er halt von einer früheren Veröffentlichung ausgegangen…

  11. Wenn wir uns ansehen wie viele dicke Kinder wir im Land haben sicher eine gute Idee.

  12. Die Leute hier in den Kommentaren regen sich darauf auf, das man ein Werbeverbot für Süßigkeiten durchsetzen will.

    Muss man mehr über diese „Gesellschaft“ wissen? Ich denke nicht

    • Verbote haben in einer freien Welt nix zu suchen. Es sei denn sie sind aus demokratischen Abstimmungen abzuleiten. Heute will der vzbv, morgen die Umwelthilfe, übermorgen der NABU was verbieten. Welche Legitimation haben solche Verbände uns was verbieten zu wollen?

      • Du bist schon so ein Scherzkeks

      • Keine, die wollen ein verbot bringen es ein und Abgeordnete nehmen das auf und setzen das dann ggf. um. Willkommen in der Demokratie!

      • @ MrT

        Bitte lasse meine Meinung aus deiner heraus! Die solltest nur deine Meinung vertreten und nicht von „UNS“ schreiben. Hast die Menschen aufgrund von Fettleibigkeit oder Alkoholismus verloren? Hättest du das, würdest du mit ziemlicher Sicherheit anders darüber denken. Weißt du eigentlich wie viele Menschen zu dick sind? Was denkst du ist die Ursache? Bestimmt nicht gesundes natürliches essen.

        • >>Weißt du eigentlich wie viele Menschen zu dick sind?

          Nein. Es interessiert mich auch nicht, wenn Menschen per Dekret (BMI) für „zu dick“ erklärt werden. Es interessiert mich aber schon wie mein ureigenster Lebensbereich, meine Art und Weise mich zu ernähren, von irgendwelchen, nicht dazu legitimierten Organisationen beeinflusst werden soll. Deshalb interessiert es mich, wenn Lebensmittel per Dekret für „ungesund“ erklärt werden und Werbung dafür verboten wird. Menschen per Dekret zu klassifizieren ist schon mal schief gegangen.

          • Sebastian says:

            Ziehst du gerade wirklich solch einen Vergleich?
            Es bedarf keines BMI um zu erkennen, wer zu dick ist und wer nicht.
            Der BMI ist sogar total egal dafür, da er in der Tat keine Aussagekraft hat. Aber das sehen auch Mediziner so.

  13. Unsere Agrarministerin Julia Klöckner wird es schon zu verhindern wissen, wäre ja blöd wenn Nestlé als Lobbyist abspringen würde.

  14. Da bin ich dafür und bitte auch Alkohol Werbung verbieten oder einschränken. Fastfood Werbung gehört auch auf die Blacklist, wie zum Beispiel Mcübel oder Burgerfraß. Süßigkeiten richten unglaublich viel schaden an, vor allem Gesundheitliche. Man braucht sich bloß die Kinder anzuschauen und nicht nur die, viel zu viele Erwachsene leiden auch unter Fettsucht. Die Spätfolgen sind auf jedem Fall schlimm und man kann alles mögliche bekommen, hat man Mal einen gewissen Punkt überschritten ist ein zurück für viele unmöglich und ein kurzes Leben kaum abwendbar. Warum darf Mcübel immer noch Spielzeug in die Tüten legen? In den USA ist das schon seit Jahren verboten. Wenn man schon dabei ist sollte man die Zugabe von Zucker in den Lebensmitteln einschränken, praktisch überall ist das Zeug drin und oft versteckt. Eine Kennzeichnungspflicht für Zucker auf der Vorderseite, klar erkennbar, würde unglaublich viel helfen. Alkohol macht die Leute kaputt, die Sucht ist das schlimmste was ich bei Menschen gesehen habe, das toppt alles. Kaum zu glauben dass es immer noch im TV Werbung dafür gibt. Ich hoffe da passiert jetzt echt Mal was, die Gesundheit der Menschen ist wichtiger als der Umsatz der Großkonzerne.

    • Hallo Legomio, also her mit der lebensmittel-Gestapo, die allen Leuten in den Topf guckt was und wie sie essen – gab es wirklich: hieß „Pflichtspende“ – da mussten während der nazi-Zeit Menschen auf das Fleischgericht am Sonntag verzichten und der Blockwart guckte bei den leuten in den topf ob da auch wirklich kein Fleisch gegessen wurde – und das ersparte Geld mußte dann für die Frontsoldaten gespendet werden. Ja ich weiß anderes ziel – aber überzogene Kontrolle – jeder soll essen und trinken was ihm schmeckt und wenn es Burger und Chips sind – na und ? Ich bin mit hanuta und Kinderschokolade groß geworden , aber auch mit Elternliebe – die ist süßer als jeedes Schoko- und wurde ein glückliches Kind und ein glücklicher Erwachsener . Und wenn ich Schokopudding von Dr. Ötker wollte bekam ich den meist auch wenn ich brav war. Oh was für eine glückliche Kindheit ohne all die Besserwisser /Besseresser/einmischer bis in das Küchenspind und den Kochtopf der menschen. Ich habe mal aus überzeugung Grün gewählt – aber nicht wegen Öko sondern wegen der menschenrechtspolitik der partei, FRauenfrage, Gleichstellung Queer People usw. Seit der Idee vom „Vegi-Day“ nie mehr ein kreuzchen von mir – was und wie ich esse ist neben meiner Art Sex zu machen eine der intimsten und für jede äußere Gruppe unangreifbarsten privaten Dinge. Da gehört nicht hineinregiert und kein schlechtes Wewissen eingeredet. Das soll jeder machen wie er oder sie es will. Endlich schluß mit dieser Besserwisser-Überregulierung.

  15. Zuckersteuer, wie in GB erfolgreich praktiziert.
    Und gut ist.

  16. Alles im Supermarkt hinter Gitter mit Schloß und FSK 18.
    Damit Kinder keinen Zugang zu „schlimmen“ Sachen der Nahrungsmittel Industrie bekommen.

    Fernseh Kochshows mit zweifelhaften Zutaten, erst ab 22 Uhr und mit PIN Code und Nachweis des Ausweises.

  17. Für mich ist dieser Ansatz nicht wirklich effektiv. Viel wichtiger wäre es, der Lebensmittelindustrie mehr auf die Finger zu schauen und sie dazu zu bewegen, Gesündere Lebensmittel zu produzieren bzw. die Gesellschaft lernen kann, wieder natürlicher zu essen. Zucker, Fett, Kohlenhydrate sind doch dann vor allem ungesund, wenn sie künstlich in ein Produkt gepresst werden zusammen mit den ganzen Zusatzstoffen die das Produkt so schön bunt/gesund/attraktiv erscheinen lassen. Besser wäre eine Abkehr von diesen hochverarbeiteten künstlichen Produkten hin zu natürlichen Lebensmitteln und dennoch Verbote zu vermeiden. Ich fürchte aber das ist reine Illusion in der heutigen Welt. Das kann nur jeder für sich versuchen und da hilft es natürlich Werbung zu vermeiden.

  18. Hat jemand schon mal was von „Eltern“ gehört? Das sind Menschen, die Kinder in die Welt setzen und damit auch die Verantwortung dafür haben wie sie aufwachsen, an welche Lebensmittel, Umgangsformen und so weiter sie gewöhnt werden. Das ist die Instantz die hier zuständig ist. Verbraucherschützer – Wieder mal eine Gruppe die meint zu wissen „was gut für die Allgemeinheit ist“. Denn Werbeverbote kommen – man kennt das von der Tabakwerbung – vor den Verkaufsverboten: nach der Bannmeile für die Schokoladenwerbung rund um die KiTa kommt dann das Verkaufsverbot , Schoko-, chip und Hamburger nicht mehr im Umkreis von einigen einhundert Metern rund um alle Plätze an denen sich regelmäßig Kinder aufhalten … ähnliche Diktatur der sogenannten „Gutmeiner“ – das ist eine besonders perfide Spezies der „Gutmenschen“ – wie beim „Vegi-Day“ und ähnlichem Unfug. Freiheit heißt selber entscheiden zu dürfen. Dann muß man auch noch die Literatur „reinigen“ – raus mit kesselkuchen, Schokofröschen und Aussagen wie „Schokolade hilft gegen Dementoren“ aus Harry Potter oder am besten die Bücher gleich verbrennen ist doch eh schädlich für Kinder … zuviel Süßes, zuviel shöne und nicht gegenderte Phantasie für Kinder , das kann ihnen ja gar nicht gut tun. … Für Kinder entscheiden die Eltern und keine selbsternannten „Kümmer:Innen-Gremien. Ich hoffe dieser Überregulationsirrsinn kommt nicht . Ich bin ein Kind der späten 50er /60er Jahre und gut mit Kinderschokolade, Nutella, hanuta und all den schönen Dingen aufgewachsen incl. Sarotti-Mohr. Und ich war ein Kind mit einer Familie die für mich da war . Darum ein glückliches Kind (und heute ein glücklicher Erwachsener, der Fleisch , Wurst und auch mal ne Tüte Chips immer noch geniesst ohne schlechtes Gewissen), nicht weil irgendwer mir die Schokoladenstückchen „in den Mund zählte“ Mir tun die überreguliert aufwachsenden Kinder von heute irgendwie leid. Aber die sind schlau – die holen sich schon was ihnen schmeckt. Ich finde es aber irgendwie schade wenn man dann nicht nur heimlich kiffen, sondern auch noch heimlich marsriegel auf dem Schulklo essen soll.

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