USA: Whistleblower hat Datenbank mit Namen mutmaßlicher Terroristen

Das Portal The Intercept macht gerade mit einem neuen Enthüllungsbericht von sich reden. Stimmt alles, was dort auf den Seiten des vom US-Journalisten und Snowden-Helfer Glenn Greenwald gegründeten Angebotes zu lesen ist, dann haben die USA einen weiteren Whistleblower, einen weiteren Edward Snowden.

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Ein Enthüller soll über Inhalte aus Datenbanken verfügen, welche die Namen von bekannten oder mutmaßlichen Terroristen preisgeben. Nicht ganz klar wird, wie viele Datensätze der Enthüller genau in den Händen hält, insofern ist auch nicht ersichtlich, wie viel Schaden eine Veröffentlichung der Daten verursachen kann.

Wie die Tagesschau berichtet, soll es sich hierbei um Material handeln welches einer geringeren Geheimhaltungsstufe unterliegt als das von Snowden veröffentlichte Material. Nach bisherigen Schätzungen sind in der TIDE (Terrorist Identities Datamart Environment) insgesamt knapp 1 Million Namen zu finden.

680.000 stehen dabei auf einer direkten Überwachungsliste, 320.000 Menschen sind ebenfalls im „weiteren Monitoring“. 16.000 der Menschen sind dabei so klassifiziert, dass sie an Flughäfen besonders überprüft werden. Man darf gespannt sein, ob diese Liste einmal ans Licht kommt, trotz geringerer Geheimhaltungsstufe dürfte die eventuelle Veröffentlichung den USA Kopfschmerzen bereiten.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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23 Kommentare

  1. Angela Merkel ist sicher auch auf der Liste, immerhin wird sie ebenfalls überwacht. Und wir alle. Für die USA gibt es wohl 5 Milliarden potentielle Terroristen.

  2. Eike Justus says:

    @ elknipso

    in diesem Zusammenhang ist der Ausdruck „mit an SICHERHEIT grenzender Wahrscheinlichkeit “ besonders zutreffend. 😉

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