Unsere Regierung bekommt neue, abhörsichere Smartphones

Auf der CeBIT soll morgen *das* Smartphone überhaupt vorgestellt werden. Wobei: die Smartphones sind schon zu haben, lediglich um die Technik soll es gehen. Das abhörsichere Smartphone soll vorgestellt werden – satte 10.000 Geräte werden für unsere Regierung angeschafft, 2500 Euro soll dabei ein Gerät kosten.

SecuSmart

Waren bislang immer alte Speziallösungen im Einsatz, so wird es in Zukunft nur ein Gerät geben. Sowohl Gespräche als auch Daten laufen über ein einziges Gerät, in der Vergangenheit griff unsere Regierung oft zu zwei Geräten, um dienstliches von Privatleben zu trennen. Beteiligt an den sicheren Smartphones sind die Sicherheitsspezialisten von Secusmart, einer Firma aus Düsseldorf.

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Dabei handelt es sich um ganz normale Smartphones, wie zum Beispiel das Samsung Galaxy S3, Samsung Galaxy S2 oder das BlackBerry Z10. Das BlackBerry Z10 könnte übrigens nur gewählt werden, da mittlerweile eine dezentrale Verwaltung des Traffics möglich ist. Secusmart und T-Systems liefern die Geräte, von Secusmart kommen die BackBerry-Geräte und von T-Systems die speziell gesicherten Samsung Galaxy-Geräte. Technisch werden wir sicherlich morgen Abend noch viel davon lesen können, wenn die Geräte offiziell vorgestellt werden. Herz des Ganzen ist die Nutzung einer Smart Card, die das Gerät in privaten und dienstlichen Bereich teilt.

Wer sich jetzt freut, dass es die abhörsicheren Smartphones von Samsung oder BlackBerry nun out of the Box gibt, der wird enttäuscht. Die Geräte und ihre Firmware sind selbstverständlich angepasst, es handelt sich außen zwar um die herkömmlichen Geräte, aber im Innern sind sie völlig verändert. Logisch, oder? Ich für meinen Teil freue mich dann schon mal wieder über Tweets aus dem Parlament – denn Facebook und Twitter sind für unsere Vertreter vorinstalliert. Wer weiss: vielleicht können wir dann endlich auch mal den Peer twittern sehen. Irgendwas mit Clowns wäre ja mal ganz nett (endlich mal einer, der das ausspricht) 😉

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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25 Kommentare

  1. @Caschy
    2 Rechtschreibfehler
    „Das BlackBerry Z10 könnte übrigens nur gewählt werden“ konnte nur gewählt werden…
    „BackBerry-Geräte und von T-Systems die speziell gesicherten“ Blackberry wäre wohl korrekt

    Gruß

  2. „Sowohl Gespräche als auch Daten laufen über ein einziges Gerät, in der Vergangenheit griff unsere Regierung oft zu zwei Geräten, um dienstliches von Privatleben zu trennen.“
    Yeah, endlich kann sich die Regierung private Telefonate und SMS vom Steuerzahler zahlen lassen, wurde aber auch echt Zeit!

  3. @Markus: Kommst Du Dir nicht komisch vor?

  4. @da easy mitch
    solchen schwachsinn liebe ich immer. die bösen politiker und so. mach du mal deren job inkl. 7 tage woche (am wochenende, sofern sie eins haben, ist arbeit im wahlkreis angesagt).

    @caschy
    ich glaube nicht 2 geräte um privat von dienstlich zu trennen, sondern das eine gerät konnte verschlüsselte gespräche und das andere email.

  5. Naja, einerseits fordern irgendwelche Polizeiräte und Minister immer mehr VDS, gleichzeitig sollen die Politiker vorzeigen wie man diese umgehen kann. 2500 Euro Subventionieren pro Person für die Leute, die mächtig genug für den Erhalt ihrer Privatsphäre sind…was spricht eigentlich gegen normale Telefonate + Verschlüsselung des Geräts (ging schon bei WinMo)?

  6. Arbeite in der IT-Abteilung einer Bundesbehörde:

    Bin mir nicht sicher ob du das richtig verstanden hast: Telekom mit „Simko 3“ und Blackberry / Secusmart sind 2 Konkurrenzprodukte. Bin mal gespannt wie die Akkulaufzeiten sein werden. Da hat die Telekom z.B. in der aktuellen Beta noch richtig Probleme mit… Keinen Tag halten die wohl im Moment

  7. 25 Mio. Steuergelder verschwendet, nur um das hohle Geschwaffel – was eh keinen interessiert – noch zu verschlüsseln. Als wenn Deutschland sonst keine Problem hat.

  8. ny alesund says:

    „unsere regierung“?!?! aha!

  9. Mr.Gerard says:

    Oh man, manche Kommentare hier sind zum fremdschämen. Wer ernsthaft anzweifelt, dass Regierungsvertreter, Abgeordnete und hohe Beamte (10 000 Geräte sind wirklich nicht viel) abhörsichere Kommunikationsmöglichkeiten brauchen hat den Schuss nicht gehört.

  10. Was nutz die beste Verschlüsselung wenn Man(n) sich dann auf dem AB vom Bild Chefredakteur um Kopf und Kragen redet?

  11. wie war es denn vorher? zwei geräte? ist die 2 in 1 kombi dann nur reine bequemlichkeit?

  12. @10tacle: +1 😀

  13. Es gibt so viel zu kritisieren, aber viele Kommentare hier sind billigste Polemik.

  14. @ny alesund: Na wessen denn sonst?

  15. ny alesund says:

    @florian… um dir das genauer erklären zu können müssten wir unsere pgp schluessel jetzt besser mal austauschen

  16. Ich hab irgendwie den Verdacht, dass es sich dabei um eine Datenbasierte VOIP Lösung handeln wird. Wo dann die 2,5K herkommen…

    Ich hoffe, es wird weiter berichtet, denn ich bin schon gespannt, ob es sich um eine völlig überteuerte Abzocklösung oder um ein durchdachtes Konzept handelt, denn nicht nur Gespräche wollen verschlüsselt sein, sondern auch SMS, Email, Daten allgemein usw. Und obendrein muss das ganze idiotensicher bedienbar sein.

  17. Was für Lösungen gibt es für „Otto Normalverbraucher“?

  18. Warum brauchen unsere Volksvertreter abhörsichere Geräte ? Alles was kommuniziert wird sollte doch wohl im Interesse des Volkes vollkommen offen sein.

  19. Die Ottonormalverbraucherlösung ist doch immer dieselbe: haste du nichts, bist du nichts.
    Wenn sie schon private Flüge aus der Steuerkasse bezahlen… brauch man sich nicht einmal wundern, warum der Flughafen Schönefeld ein einziges Desaster ist. Da passt das i-Tüpfelchen „Smartphone für Bundestagabgeordneten“ wie die Faust aufs Auge.

    Ein Glück leben wir in Deutschland und nicht irgendwo im Kaukasus, wer weiß was dort alles aus der Steuerkasse geplündert wird ;).

    Gruß
    Marc

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