Umfrage des Monats November: Bist du mit deinem Energielieferanten zufrieden?
Der am Ende wirklich sprichwörtliche goldene Oktober ist rum und somit auch unsere Oktoberumfrage, in der wir wissen wollten, welche Sicherheitslösungen ihr – wenn überhaupt – einsetzt. 35% von Euch nutzen die internen Sicherheitsfunktionen des Systems, 29% immerhin eine externe kostenpflichtige Lösung der unzähligen Anbieter. Immerhin noch 21% setzen dann auf die (ebenfalls zahlreichen) kostenlosen Derivate, während 14% der insgesamt 3166 abgegebenen Stimmen schlichtweg der Meinung sind, gar keine Sicherheitslösung reicht auch aus. Also: In diesem Sinne danke für Eure Meinungen!
Der November fängt zwar nun nicht minder goldig an, wenn wir mal nach draussen schauen, bringt uns aber unser wieder gänzlich vom Vormonat entfernten Umfrage des Monats ein Stück weiter: Die dunkle Jahreszeit ist schon da und ergo wird mehr geheizt und mehr Strom in Licht umgewandelt – so eigentlich der Normalfall. Seit Jahren ist nicht nur die Energiegewinnung ein grosses Thema, sondern auch der Fakt, dass beispielsweise Strom immer günstiger eingekauft wird – zumindest von Unternehmen. Über sinkende Strompreise am Strommarkt freuen sich überwiegend die Stromeinkäufer aus der Wirtschaft, die günstigen Strom für aktuell etwa 3 ct/kWh (2008 waren es noch bis zu ca. 9 ct/kWh) einkaufen, während das Gesamtprodukt durch Umlagen etc. für den Endverbraucher paradoxerweise immer teurer wird.
Hier ist also persönliches Handeln gefragt, denn nicht immer sind die lokalen Anbieter in Eurer Stadt oder die Platzhirsche in Sachen Werbung die beste Alternative – gemerkt habe ich das am eigenen Leibe. Zwar sind wir inzwischen eine fünfköpfige Familie und auch wenn es mittlerweile ein Hobby von mir ist, per Homematic-Funktaster die Verbraucher bei den Kindern, die natürlich im jeweiligen Moment nicht im taghell beleuchteten Raum herumturnen, auszuschalten, ist ein sonderbarer Trend erkennbar: Seit zweieinhalb Jahren verbrauchen wir trotz gleicher Anzahl Familienmitgliedern etwa gleich viel Strom und Gas, mussten aber im vorletzten Jahr moderat und im letzten Jahr schon etwas heftiger nachzahlen – beim gleichen Anbieter, der eben nicht der lokale Energielieferant war.
Es kommt also, wie es kommen muss und was ich mittlerweile auch jährlich bei meinen Versicherungen mache: Ich nehme mir mal ein paar Minuten Zeit, schaue mir einmal den Strom- und Gasverbrauch der letzten beiden Jahre an, runde ein wenig auf und begebe mich dann entweder auf ein Vergleichsportal oder spiele einfach mal die bekannten drei Parteien (lokaler Anbieter, bisheriger Anbieter und die dritte Option) über die gebotenen Kalkulationsmöglichkeiten auf dem jeweiligen Internetauftritt gegeneinander aus. Das Ergebnis war verblüffend: Der lokale Anbieter war nach wie vor der teuerste und mein bisheriger Anbieter (auch einer der bekannteren Alternativen zu den jeweiligen Stadtwerken) wurde vom (durch Fernseh- und Printwerbung nicht minder bekannten) dritten Anbieter in Sachen Strom um 100 EUR, in Sachen Gas mal eben um 150 EUR Differenz geschlagen – und das bei einem Verbrauch, den ich vorsichtshalber immer entsprechend auf die nächsten tausend Einheiten aufrunde.
Das Fazit: Ab Dezember hat mein Strom eine andere Farbe und auch wenn ich weiß, dass der Preis nicht zwingend alles ist, bin ich schon der Meinung: Vergleichen lohnt sich auch hier. Natürlich bringt der ein oder andere Mitbewerber aktuell Tablet-Aktionen mit, bei denen man sich beim Wechsel noch ein meistens nicht mehr ganz so aktuelles Android- oder iOS-Tablet abgreifen kann – hier muss man aber natürlich den Preis umrechnen auf den anderen Tarif, der dann meistens mit dem Endgerät gekoppelt ist, das Geld holt sich der Energielieferant halt irgendwie wieder. Erschreckend finde ich es, an der Stelle aber nicht zu vergleichen: War mein bisheriger Lieferant seit drei Jahren gesetzt, ist nun Anbieter Nummer drei trotz eines monatlichen Grundpreises aufs Jahr gesehen 250 EUR günstiger. Pro Monat also etwas über 20 EUR, die man sicherlich wieder anders ausgibt, aber haben oder nicht haben ist halt auch so ein Ding.
Von daher kann ich nur empfehlen – egal, ob Ihr zur Miete wohnt oder bereits ein Eigenheim besitzt: Rechnet das mal um und wer nicht nur blank vergleichen möchte, sondern vielleicht auch noch sauberen Strom haben möchte, wird auf den bekannten Vergleichsportalen sicherlich schnell fündig. Aufgrund dieser eigenen Erfahrung möchten wir in unserer Novemberumfrage einmal wissen, ob Ihr mit Eurem bisherigen Energielieferanten zufrieden seid oder schon einen Wechsel in die Wege geleitet habt bzw. das anstrebt.
Bist du mit deinem Energielieferanten zufrieden?
- Ja, ich sehe keine Notwendigkeit, etwas zu ändern (41%, 897 Votes)
- Das Thema interessiert mich aktuell nicht (23%, 499 Votes)
- Nein, ich bin schon zu einem Mitbewerber gewechselt (18%, 402 Votes)
- Nein, ich vergleiche aktuell noch, bin aber wechselwillig (18%, 393 Votes)
Total Voters: 2.191
Ich bin Schwabe und vergleiche gerne. Z. B. beim Gas. Beim Strom ist es so, dass ich mich bewusst für Ökostrom entschieden habe und dafür auch gerne ein bisschen mehr bezahle.
Langfristig ist dies sicherlich günstiger als herkömmlicher Strom, wenn man den gesamten Lebenzyklus rechnet (Abbau von Atomkraftwerken, Umweltausstöße, etc). Natürlich müssten dann die anderen die Rechnung bezahlen (in dem Fall der Nachwuchs), aber finanziell kann ich mir das leisten. Auch weil ich auf den Energieverbrauch achte. Lichter in unbenutzen Räumen müssen z.B. nicht an sein, ein Cubietruck als NAS, welches immer läuft (und wahrscheinlich 15 Euro pro Jahr kostet), gönne ich mir trotzdem.
Trotz der höheren Kosten als beim billigsten Anbieter ist der Tarif (wenn ich das richtig im Kopf habe) günstiger als beim lokalen Versorger.
Ich war zuvor (vor meinem jetztigen Anbieter) auch schon bei einem „Ökostromanbieter“, jedoch ist mir irgendwann aufgefallen, dass dies eigentlich nur aus Zertifikatshandel bestand. Jetzt bin ich bei einem Anbieter, welcher nachhaltig investiert, den Ausbau fördert und auch genau erkennbar ist, wie sich die Kosten beim Anbieter verteilen. Ein großer Teil geht z.B. für die Netznutzung drauf, beim Anbieter (und in dem Fall auch Produzent) bleibt leider kaum was hängen. „Richtige“ Ökostromanbieter kenne ich in Deutschland eigentlich nur zwei, wer danach sucht, wird diese finden.
Habe Ökostrom und Ökogas. Solange ich mir das leisten kann werde ich nicht wechseln.
Die Umfrage finde ich etwas merkwürdig, „zufrieden“ in der Form, wie es das bei anderen Anbietern/Dienstleistungen gibt, gibt es ja beim Strom nicht: Egal wo man ist, man bekommt immer den gleichen Strom. Ist ja nicht wie beim Internet, dass es Anbieter mit mehr oder weniger Ausfällen gibt zB.
Also gehts nur um Kosten, allenfalls noch um Service (Idealfall: 2x Kontakt: Bei Vertragsabschluss, bei Kündigung.)
Da aktuell ein Neukunde sehr viel mehr wert ist, als Bestandskunden (eine Sache, die ich generell hier bei uns, auch in Bereichen wie Versicherungen, Mobilfunk und Internet sehr kritisch sehe), seh ich auch nicht ein länger als 1-2 Jahre irgendwo zu bleiben und nehme beim Wechseln immer die Wechselprämie mit.
Ich habe vor ein paar Jahren auf Ökostrom von Lichtblick gewechselt. Vorletztes Jahr dann zu Polarstern, die nicht nur „Wirklich“ Ökostrom bieten, sondern auch noch sozial eingestellt sind. Vor zwei Wochen durfte ich die Firmengründer persönlich kennenlernen und seitdem bin ich NOCH zufriedener.
ich bin zu greenpeace energy gewechselt. nicht aus idealistischen gründen sondern weil die günstiger wie mein lokaler anbieter sind und ich 24/7 den gleichen strompreis zahle.