Ultrabooks: Notebook-Evolution
Ich beobachte bekanntlich die Technikwelt fast rund um die Uhr. Was mich persönlich nicht wundert: mobile Themen boomen. Nicht nur der mobile Traffic explodiert (o2 meldet 53% Steigerung des mobilen Traffics), auch Tablets und Smartphones erobern unsere Welt. Revolution! Was mich aber ein wenig wundert: Evolutionär tut sich einiges, wird aber weniger beachtet.
Stichwort Ultrabooks. Besonders flache Notebooks mit Intels Sandy Bridge-Prozessoren. Die neue Geräteklasse erinnert optisch an das MacBook Air, welches bekanntlich schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat. Mich wunderte es eh, dass es keinen einzigen Hersteller gibt (oder gab), der es auch nur ansatzweise mit dem Design und der Verarbeitungsqualität des Gerätes von Apple aufnehmen konnte.
Nun sind sie also da die Ultrabooks. Maximal 21 mm dick und mit langer Akkulaufzeit ausgestattet. Zu haben von 11,6 Zoll bis hin zu 13,3 Zoll. Prozessoren sind sowohl im Intel Core i5- als auch im Intel Core i7-Bereich zu haben. Zum Einsatz kommen SSDs, bei Geräten wie dem günstigen Acer Aspire S3 eine Dual-Lösung, bei der die 20 GB große SSD nur als Cache dient. Das hört sich natürlich ganz fantastisch an – aber ist es das zur Zeit? Ich sage es mal so: ich mag mein MacBook Air. Es ist super leicht, wertiger verarbeitet als alles andere, was ich in dem Bereich kenne, die Akkulaufzeit ist gut. Kam für mich und meine Arbeit kein anderes Notebook ran.
Nun sind die Ultrabooks also da – Jahre später – und sie werden eine langsame Stufe der Evolution der Notebooks einläuten. Das, was wir heute sehen, ist die Zukunft. Leistungsstarke Flachmänner, leicht und mobil. Natürlich wird es die dicken Kisten auch weiterhin geben – im Smartphonebereich ist das Feld ja auch breit gefächert, aber die Ultrabooks werden irgendwann zum Normalzustand.
Allerdings gibt es bis dato erst wenige Geräte, ich selber hatte das Acer Aspire S3 und das ASUS Zenbook UX31 unter den Händen. Ja, das Zenbook gefiel mir richtig, richtig gut – nur frage ich mich immer: warum kann Apple bereits im Januar 2008 so ein Gerät auf den Markt bringen, aber kein anderer? Und das Kuriose: ausnahmslos alle haben immer auf dem Preis des MacBook Air herumgeritten – und nun? Es gibt kein vergleichbares Gerät in der Preisklasse, zumindest nicht in der Ultrabookklasse (das Lenovo U300 kann ich demnächst erst testen). Stand heute ist allerdings noch einiges für Intel und die Ultrabooks zu tun, der Vorsprung von Apple im Bereich Design und Verarbeitung ist noch da.
Trotz alledem bin ich sehr optimistisch, dass wir in nächster Zeit richtig gute Ultrabooks in die Hände nehmen können – und ich sage mal voraus, dass die Dinger noch erschwinglicher werden. Zumindest hoffe ich das. Ganz ehrlich: wenn ihr mit den Hobeln mal gearbeitet habt, dann wollt ihr kein normales Book mehr anpacken. Letztes Wort noch an die Apple-„Freunde“: Ultrabooks haben oft (nicht immer, Ausnahme Lenovo U300S mit LAN), wie auch das MacBook Air, keinen LAN-Anschluss, auch fehlt das optische Laufwerk. Läuft mittlerweile alles über USB.
In diesem Sinne – auf die Zukunft 🙂
Ach, sie bringen es einfach nicht. Da werden mal ziemlich schicke Geräte gebaut, und dann gleich durch diese unsäglichen, unnützen Aufkleber verunstaltet (Windows, Intel und was weiß ich noch). Ja, ich weiß, kann man abmachen etc., aber es gibt sowas wie einen ersten Eindruck. Den machen die Dinger grundsätzlich kaputt.
Vorsicht, eigene Meinung! 😉
Finds ein bisschen dogmatisch, wie du auf dem Begriff: „das ist die Zukunft“ rumreitest.
Wer weiss schon, was die Zukunft bringt und wie sie sich weiterentwickelt?
Es ist ja nicht so, als ob es vorher keine kleinen Notebooks (Netbooks) und Subnotebooks gegeben hätte.
Nur, weil sich ein Formfaktor ändert, bedeutet dass ja nicht, dass morgen alle nur noch Ultrabooks kaufen.
Und selbst, wenn es die Zukunft ist, für wen ist sie das, für alle? Sprich Gamer, Grafikdesigner, Webdesigner?
Sorry, das kann ich nicht glauben 🙂
Nicht böse sein, just my 2 cents 🙂
Ich brauche so ein Ding, aber mit 15″ Bildschirm für meine Eltern. Warum produziert keiner sowas?
Weils dann kein Ultrabook mehr wäre 😉
Intel hat ja schon vor einigen Jahren einen ersten Versuch mit ersten leichten Notebooks gestartet, damals hiessen die Rechner einfach noch Convertibles statt Ultrabooks, sie waren nur einfach zu teuer und auch noch zu schwachbrüstig in Punkto Performance und wurden von den Kunden nicht angenommen. Derzeit kopieren aber fast alle alle Hersteller das Mac-Design- die meisten Ultrabooks sehen für mich wie Mac-Klone aus.. Ein anderes Problem ist dass Windows energiehungriger als Mac OS X ist- nimm zwei identische Systeme, eines mit Mac OS X, das andere mit Windows 7- das System mit Mac OS X wird einfach eine Stunde mehr Akkulaufzeit bieten.. Microsoft arbeitet bei Windows 8 hart daran den Energieverbrauch zu optimieren, schliesslich soll es das mobilste Windows werden das es bisher gegeben hat. Ich bin auch überzeugt davon, dass die Ultrabooks grossen Zuspruch haben werden und laut einer Studie sollen die Ultrabooks bis 2015 fast 50 % Marktanteil erreichen. halte ich durchaus für realistisch und machbar. Ich denke wer sich mal an das geringe Gewicht eines Ultrabooks oder leichten Laptops gewöhnt hat- Ich nutze derzeit das Dell XPS15z das auch „nur“ 2.5 kg wiegt, der hat einfach keine Lust mehr einen 3.5 kg oder sogar einen noch schwereren Rechner herumzuschleppen, 1 Kilogramm weniger macht schon einen gewaltigen Unterschied.
Ich habe schon jahrelang ein Toshiba Portégé R500 und es gibt noch immer kein Notebook mit vergleichbarer Ausstattung bei gleichem Gewicht. Auch ein MacBook Air kann nicht im entferntesten mithalten. Mein Toshiba hat 3 USB Ports, DVD-Brenner, UMTS Modem, PCMCIA Slot, 12,1 Zoll Display mit 1280×800 und wiegt knapp über ein Kilo, Jahrgang ca. 2008. Die Verarbeitung ist auch sehr gut, auch wenn nur der Deckel aus Magnesium ist und der Rest aus Plastik. Jetzt habe ich ein Sony Vaio Z12 mit 13 Zoll und FullHD Auflösung, aber irgendwie ist mir das ding doch zu Gross (13″) und zu schwer (1,4 Kilo), der i7 mit 8GB RAM und Quad-SSD sind aber schon genial 😀 Ich warte auf ein sub 1 Kilo 11″ „Ultrabook“ mit Mattem Display und mindestens 1366×768. Gibt es in diesem Breich schon etwas?
Hatte letztes Jahr mit dem Toshiba Porterge R700 geliebäugelt, ultraleicht inkl. optischem Laufwerk, mattes Display etc., letztendlich hab ich mich dann für ein HP Probook 5320m entschieden. Auch ein Klasse Gerät. Gibt ja schon ein Portege R700 Nachfolger.
Nach dem R600 sind die Portégé’s 13 zöller geworden, dadurch ca. 300 Gramm schwerer und für mich nicht mehr interessant.
@caschy
Gemäß Wikipedia gehört das von mandy bzw. Dir angesprochene Samsung 900X3A zu der Kategorie Ultrabook.
http://de.wikipedia.org/wiki/Ultrabook
@Sebastian, Samsung spricht weiterhin von Notebook. Ist aber nicht wirklich relevant
Dell versucht sich seit einiger Zeit am MacBook Design (http://www.dell.com/de/p/xps-l412z/pd) – hatte ich aber leider noch nicht in der Hand…
Ultrabooks, als Alternative zu über 3 Kg schwere Notebooks, die man zu Hause auf den Beinen hat, während der Rest bequem und angewinkelt auf den Tisch baumeln.
Endlich „Books“, wo man keine Durchblutungsstörungen mehr in den Beinen bekommt.
Ist das denn so schwer zu bewerkstelligen?
Leicht gewichtige Turbos, mit einigermaßen großen Bildschirmen.
Möglichst mit 14 und 15 Zoll, damit man keinen Augenkrebs, wie bei den Netbooks bekommt.
Und das zu bezahlbaren Preisen zwischen 600 bis 900 Euro.
Und das für ein Windows Rechner, ohne erinnert zu werden an die affektierte Macgemeinde in den Juppy Szene Kneipen.
Der Beitrag stößt ja fast ins gleiche Horn wie Intels Bemühungen die Ultrabooks zu pushen. Aber, wie man sieht, hat Caschy wieder den Meinungsaustausch in der Gemeinde angestoßen 😉
Ich bin gerade dabei mir etwas leichtes zuzulegen, da mein Macbook Pro 13″ etwas zu schwer ist. Jetzt ist die Frage soll man eher den Macbook Air nehmen oder reicht ein iPad? Für das was ich auswärts so mache reichen alle beide.